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31.07.2017 | (rsn) - Chris Froome (Sky) will als erst dritter Fahrer nach Jacques Anquetil (1963) und Bernard Hinault (1978) das Double aus Tour de France und Vuelta a Espana gewinnen. "In den vergangenen Jahren hat sich die Vuelta für mich wie ein Anhängsel angefühlt“, sagte der Brite in einem Interview mit der Sunday Times. Diesmal hat Froome vor der letzten GrandTour des Jahres eine andere Einstellung. "Dieses Jahr haben wir viel darüber nachgedacht. Wir gehen es mit dem Gefühl einer Mission an und ich will es wirklich versuchen“, fügte er an.
Bisher nahm der 32-Jährige fünf Mal an einer Spanien-Rundfahrt teil und wurde dabei 2011, 2014 und 2016 jeweils Zweiter. Zum Gesamtsieg reichte es dagegen noch nicht. Im vergangenen Jahr musste Froome sich Nairo Quintana (Movistar) um 1:23 Minuten geschlagen geben. Auf den Kolumbianer wird er bei der am 19. August mit einem Teamzeitfahren im südfranzösischen Nimes beginnenden 72. Vuelta a España nicht treffen. Nach seinen Teilnahmen am Giro und der Tour wird Quintana auf die dritte dreiwöchige Rundfahrt des Jahres verzichten.
Zu seinen Konkurrenten werden dagegen wohl die Yates-Brüder Adam und Simon, der Kolumbianer Esteban Chaves (alle Orica-Scott) sowie Fabio Aru (Astana) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) gehören. Die beiden Italiener konnten die Gesamtwertung im Gegensatz zu Froome bereits für sich entscheiden, nämlich 2010 (Nibali) und 2015 (Aru).
Nach jetzigem Stand zählt auch Mikel Nieve zum Vuelta-Aufgebot von Team Sky. Es könnte allerdings der letzte Einsatz des 33-Jährigen an der Seite von Froome werden. Denn wie der gegenüber ausplauderte, wird der Spanier, bei der Tour einer der wichtigen Berghelfer, das Team nach vier Jahren verlassen und zu Orica-Scott nach Australien wechseln. Gemäß der Statuten des Radsportweltverbands UCI darf der Transfer allerdings offiziell nicht vor dem 1. August bekannt gemacht werden. "Wir wollten Mikel Nieve nicht verlieren, aber Orica-Scott hat ihm ein fabelhaftes Angebot gemacht und ihm eine Rolle als Mentor für die jungen Klassementfahrer unterbreitet, wofür er sehr gut geeignet ist“, berichtete er.
Da auch mit dem Abgang von Nieves Landsmann Mikel Landa - zum spanischen Movistar-Team - zu rechnen sein wird, stellt sich dem Sky-Management die Aufgabe, 2018 gleich zwei Schlüsselfahrer für die GrandTours zu ersetzen. Angesichts der finanziellen Möglichkeiten des Rennstalls dürfte das allerdings kein größeres Problem darstellen.
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