--> -->
17.07.2017 | (rsn) - Vive le Tour de France! So spannend war sie seit zehn Jahren nicht! Am zweiten Ruhetag beträgt der Abstand zwischen Spitzenreiter Chris Froome (Sky) und Daniel Martin (Quick-Step Floors) auf Platz fünf nur 72 Sekunden.
Zuletzt waren die Abstände 2008 so knapp gewesen. Da lag Fränk Schleck (CSC) als Mann in Gelb nur 49 Sekunden vor dem späteren Toursieger, seinen Teamkollegen Carlos Sastre, der am zweiten Ruhetag Rang sechs belegte. "Die Tour ist sehr eng. Jede Sekunde kann über den Sieg in Paris entscheiden", stellte Froome nach der Zielankunft der 15. Etappe von Laissac-Severac-L'Eglise nach Le Puy Envaley (189,5 km) fest, nachdem er wegen eines Speichenbruchs am Col de Payra Taillade das Hinterrad wechseln musste und dabei fast den Anschluss an die Favoritengruppe verpasst hatte.
"Heute hätte Gelb wieder wechseln können. Denn der Defekt kam im ungünstigsten Moment. Das Tempo im Feld war auf dem höchsten Level. Ich hatte gedacht, ich komme vielleicht nicht zur Spitze zurück", erklärte der dreifmalige Toursieger nach seinem "Panik-Day", der dank der starken Hilfe seiner Teamkollegen aber glimpflich verlief.
Dass Froome so in Angst und Schrecken versetzt wurde, war ein weiteres Mal der Verdienst von Ag2R, dem Team des Gesamtdritten Romain Bardet (+0:23). Während der Zeitplatzierte Fabio Aru (+0:19) von seinem geschwächten Astana-Team kaum Unterstützung erhält, können es die Franzosen dank ihrer aggressiven Fahrweise mit dem Sky-Train aufnehmen. Nach dem Ag2R auf der Etappe nach Chambéry auf heimischem Terrain in der Nähe der Team-Basis bergab angriff und einige Favoriten abhängen konnte, attackierten Bardet & Co. diesmal in der Heimat des Team-Kapitäns, der im nahen Brioude geboren wurde, ebenfalls wieder in einer Abfahrt.
"Romain ist von hier. Er ist hier aufgewachsen und war super motiviert für diese Etappe. Er hat uns gesagt, die Anfahrt zum letzten Berg sei sehr schwer, technisch, kleine Straßen. Dort wollten wir das Rennen hart machen, was uns auch gelungen ist. Wir konnten viele starke Fahrer distanzieren. Fast sogar Froome. Ich denke die Aktion war gut. Leider nicht ganz erfolgreich, aber es war ein gutes Signal an unsere Gegner, das wir da sind und etwas probieren werden", erklärte Bardets Edelhelfer Mathias Frank gegenüber radsport-news.com die Taktik des Tages.
Zwar gelang diesmal (noch?) nicht der große Coup, aber Frank weiß: "Ein schlechter Tag reicht. Die Tour wird so entschieden werden. Es sind fünf Mann an der Spitze innerhalb von etwas mehr als eine Minute. Jeder von ihnen, der einen schlechten Tag hat, ist raus."
Weil dem so ist, bekämpfen sich die Top-Five auf jedem Kilometer, was die Spannung für die Fans enorm anheizt. "Jede Sekunde zählt", begründete Dan Martin seine Attacke auf den letzten Kilometern der heutigen 15. Etappe, die ihm 14 Sekunden Vorsprung auf die Favoriten brachte und ihn auf Rang fünf in der Gesamtwertung vorrücken ließ. Martin: "Jeder war heute an der Grenze. Morgen ist Ruhetag, also kann ich mich erholen."
Dass Bardet in der Heimat von einer Welle der Begeisterung getragen wird, findet Froome sogar gut. "Romain hatte heute eine tolle Unterstützung. Er ist von hier. Wir hatten eine tolle Atmosphäre", lobte der Mann in Gelb die Fans in der Auvergne.
Der Brite weiß, dass der Weg zum Gesamtsieg für ihn so schwer wird wie noch nie. "Wir haben noch schwierige Straßen vor uns, vor allem in den Alpen. Ich hatte einen schwierigen Tag in den Pyrenäen, aber ich fühle mich jetzt viel besser. Ich hoffe, das Gelbe Trikot bis zum Zeitfahren in Marseille zu halten", sagte Froome, der auch in den Alpen ein aggressives Rennen erwartet. "Wir wussten, dass es im Kampf um die Gesamtwertung sehr eng werden würde, weil es wenig Bergankünfte gibt und nur kurze Zeitfahren. Ich bin sehr dankbar, dass ich am zweiten Ruhetag vorne an der Tabelle stehe", fügte er an.
2017 am 2. Ruhetag
1. Chris Froome (Sky)
2. Fabio Aru (Astana) +0:18 Sek.
3. Romain Bardet (AG2R) +0:23
4. Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) +0:29
5. Dan Martin (Quick-Step Floors) +1:12
2016 am 2. Ruhetag
1. Chris Froome (Sky)
2. Bauke Mollema (Trek-Segafredo) +1:47
3. Adam Yates (Orica-GreenEgde) + 2:45
4. Nairo Quintana (Movistar) +2:59
5. Alejandro Valverde (Movistar) +3:17
2015 am 2. Ruhetag
1. Chris Froome (Sky)
2. Nairo Quintana (Movistar) +3:10
3. Tejay Van Garderen (BMC) + 3:32
4. Alejandro Valverde (Movistar) 4:02
5. Alberto Conatdor (Astana) 4:32
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
Düsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech