Gelingt heute der Durchbruch bei der Tour?

Degenkolb freut sich auf das Finale in Rodez

Von Lorenz Rombach

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John Degenkolb (Trek-Segafredo) | Foto: Cor Vos

15.07.2017  |  (rsn) - Nach einer Achterbahn-Tour mit einem schweren Sturz auf der 4. Etappe nach Vittel und einem starken zweiten Platz in Bergerac hat John Degenkolb (Trek-Segafredo) heute beim Bergauf-Finale von Rodez die wohl größte Chancen auf seinen lang ersehnten ersten Tour-de-France-Etappensieg.

"Ich glaube, das Finale ist sehr interessant und sehr hart. Wir sind es bereits vor zwei Jahren gefahren. Es war sehr, sehr schwer. Es war ein sehr heißer Tag und am Ende hat Greg Van Avermaet gewonnen. Er ist heute zusammen mit Michael Matthews einer der Top-Favoriten“, schob Degenkolb vor dem Start der 181 Kilometer langen Etappe die Favoritenrolle anderen zu. In der Tat sollten der Olympiasieger aus Belgien und der australische Allrounder die besten Aussichten haben – doch auch der Oberurseler zählt zum Favoritenkreis, zumal er vor zwei Jahren hier Vierter geworden war.

"Ich freue mich darauf, heute ein gutes Finale zu fahren. Bis dahin müssen Sunweb und BMC viel arbeiten. Vor zwei Jahren hat mein Team sehr viel gearbeitet, um das Rennen zu kontrollieren, und am Ende haben wir Thomas De Gendt und zwei andere Fahrer erst 500 Meter vor dem Ziel eingeholt. Es ist nicht einfach, so einen Tag zu kontrollieren,“ so der 28-Jährige, der wohl erneut wenig Unterstützung von seinem Team bekommen wird, das weiterhin auf Contador im Gesamtklassement hofft.

Mit 9,6 Prozent führen die letzten gut 500 Meter in Rodez bergauf – ein ideales Finale für Puncheure. "Es gibt einige Fahrer, die hier ein gutes Ergebnis einfahren können“, so Degenkolb, der dabei auch Edvald Boasson-Hagen (Dimension-Data) und Jan Bakelants (Ag2R) nannte. Dazu gesellen sich Klassikerjäger oder hügelfeste Sprinter wie Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), Alberto Bettiol (Cannondale-Drapac) und Philippe Gilbert (Quick-Step Floors).

Doch Degenkolb wird ganz genau wissen, dass er heute und vielleicht noch am Dienstag in Romans-sur-Isere zuschlagen kann. Vielleicht wird er es dann Van Avermaet gleichtun und in Rodez das Image des "nearly-man“ der Tour de France ablegen - also eines Fahrers, der schon oft am Etappensieg dran war, ihn aber nicht schaffte.

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