Als 20. mit 4:08 Minuten Rückstand ins Ziel

Für Buchmann sind die Tour-Favoriten noch eine Nummer zu groß

Von Joachim Logisch aus Foix

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Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

14.07.2017  |  (rsn) - Im Schatten der Tour-Favoriten erreichte Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) auf Platz 20 mit 4:08 Minuten Rückstand auf Tagessieger Warren Barguil (Sunweb)  das Ziel der 13. Tour-Etappe von Saint-Girons nach Fox (101 km).

"Wir können auf jeden Fall zufrieden sein. Emanuel war es nicht möglich, am ersten Berg mitzufahren. Aber grundlegend hat er ein gutes Rennen abgeliefert. In seiner jetzigen Verfassung hat er keine Zeit eingebüßt, nicht zu viel investiert und die letzten Kilometer ist er immer in einer guten Gruppe gewesen. Das war okay!", stellte Enrico Poitschke, der Sportdirektor des Teams, gegenüber radsport-news.com fest.

Auch Buchmann, der seinen 17. Platz in der Gesamtwertung verteidigte, blickte nach der Zielankunft ganz zufrieden in die Welt. "Das war, wie erwartet, heute ein richtig harter Tag. Von Beginn an war es extrem schnell, eigentlich waren es fast drei Stunden am Limit. Ich habe am ersten Berg versucht, in eine Gruppe zu gehen. Doch da ist Quintana losgefahren und das Rennen hat richtig angefangen", schildert der Ravensburger den Beginn der hektischen und von Attacken geprägten Etappe am Col de Latrape (1110 m).

Auch am zweiten Anstieg zum Col d'Agnes (1570 m) hatte er Pech, dass ihn die Top-Favoriten in die Parade fuhren. Buchmann: "Als ich losfuhr, griffen auch Contador und Quintana an. Da kam ich nicht mit. Doch mit einer kleineren Gruppe habe ich oben am Berg wieder den Anschluss geschafft."

Erst am dritten und letzten 1.-Kategorie-Berg, der Mur de Péguère  (1375 m), war es um das Rundfahrttalent in der Favoritengruppe geschehen. Buchmann: "Im Steilstück vor dem Gipfel sind alle Vollgas gefahren. Da war es auch wieder zu schnell für mich. Deshalb bin ich mit einer kleineren Gruppe ins Ziel. Alles in allem war das heute schon ein gutes Stück besser als gestern."

Das sah auch Poitschke so: "Ich denke, da geht noch was in den kommenden Bergetappen.“



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