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14.07.2017 | (rsn) - Die Zeitstrafen für Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac) und George Bennett (LottoNL-Jumbo) nach der 12. Etappe der Tour de France haben im Nachhinein noch einmal für Wirbel gesorgt. Beide bekamen je 20 Sekunden aufgebrummt, weil sie innerhalb der letzten 20 Kilometer der ersten Pyrenäenetappe Getränke vom Straßenrand angenommen und getrunken hatten. Doch dasselbe tat auch der Franzose Romain Bardet (Ag2r La Mondiale), ohne dafür bestraft zu werden.
"Ich habe das Gefühl, dass Philippe Marien (Jury-Präsident, ein Belgier) eine entweder inkompetente oder voreingenommene Entscheidung getroffen hat", beschwerte sich Cannondale-Drapac-Teamchef Jonathan Vaughters gegenüber cyclingnews.com. "Sie machen es, wie es ihnen gerade passt, und das ist völlig inkompetentes Amtieren."
Vaughters' Sportlicher Leiter Charles Wegelius protestierte beim Jury-Präsidenten gegen die Strafe für Uran. "Wir dachten, dass die UCI dachte, die Trinkflasche sei sechs Kilometer vor dem Ziel von einem Teambetreuer angereicht worden. Es ist aber so, dass es ein Marketing-Mitarbeiter von Cannondale Frankreich war. Diese Leute haben keine Lizenz beim Team und wir sind die Letzten, die eine Verpflegung so schlecht positionieren würden. Er hat es von sich aus getan. Das ist unglücklich, aber er gehört nicht zu uns", so Vaughters zum Fall Uran.
Darauf habe Marien geantwortet, dass es ihm egal sei, ob das Getränk von einem kleinen Kind oder irgendwem sonst angereicht werde. Die Strafe sei dieselbe. Tatsächlich unterscheidet das UCI-Reglement da nicht: "Verpflegung ist in Anstiegen, Abfahrten und während der ersten 50 sowie letzten 20 Kilometer eines Rennens verboten", heißt es unter Paragraph 2.3.027. Die Strafe gegen Uran und Bennett ist somit rechtens.
Allerdings tauchte dann ein Video auf, dass Bennetts Verstoß beweist und gleichzeitig zeigt, dass Bardet an genau der Stelle im Anstieg zum Col de Peyresourde von derselben Gruppe von Zuschauern ebenfalls Wasser angenommen und getrunken hatte - das hatte allerdings keine Konsequenz. Cannondale-Drapac kontaktierte Marien erneut, und der Belgier erklärte laut Vaughters: "Seine zweite Antwort war, dass er nicht erkennen konnte ob Bardet aus der Flasche trinkt oder nicht. George Bennett nahm Verpflegung von exakt derselben Gruppe Leute an wie Bardet. Die UCI erklärte uns dann, dass es nichts ausmache, weil es keine Team-Offiziellen waren. Sie haben es komplett umgedreht."
Das Reglement ist klar: Die Verpflegung war verboten, egal von wem. Laut UCI-Reglement müssten also alle drei Fahrer bestraft werden - auch wenn Vaughters angesichts des Kampfes um einen Podestplatz von Uran natürlich sagte: "Mir wäre es lieber, wenn keiner eine Strafe bekäme. Die Tour de France sollte nicht durch Wasserflaschen entschieden werden." Damit spricht er wohl vielen Fans aus dem Herzen, doch die Regeln sind eben nicht so. Fraglich ist nur, warum Etappengewinner Bardet nicht bestraft wurde.
Es klingt albern, derartige Dinge auf die Frage nach Nationalitätszugehörigkeit abzuwälzen. Doch nachdem Arnaud Démare (FDJ) in Vittel trotz irregulären Sprints als Etappensieger gefeiert wurde, wogegen Peter Sagan (Bora-hansgrohe) die Heimreise antreten musste, und Nacer Bouhanni (Cofidis) wenige Tage später in der Sprint-Vorbereitung nach einem Quick-Step Floors-Fahrer schlug und mit einer geringen Zeitstrafe davonkam, stellt sich eine Frage bei dieser Tour immer deutlicher in den Raum: Werden die Franzosen bevorteilt?
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