--> -->
02.04.2017 | (rsn) - So richtig glauben konnte sie es auch eine gute Stunde nach der Zielankunft nicht: Coryn Rivera (Sunweb) strahlte über das ganze Gesicht, als sie nach der Dopingkontrolle am Mannschaftsbus des Teams Sunweb ankam und als Siegerin der Flandern-Rundfahrt mit radsport-news.com sprach: "Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich bin immer noch ganz benommen, fühle mich als ob ich träume. Es ist einfach unglaublich", sagte die Kalifornierin.
Schon vor zwei Wochen hatte sie im italienischen Cittiglio die Trofeo Alfredo Binda gewonnen, eigentlich ein Rennen für bergfeste Klassikerjägerinnen. Am vergangenen Sonntag folgte Rang drei im Sprint-Finish von Gent-Wevelgem und nun entschied die 24-Jährige auch noch die Ronde für sich - im Sprint einer überraschend großen, 19-köpfigen Gruppe vor der Australierin Gracie Elvin (Orica-Scott) und der Niederländerin Chantal Blaak (Boels-Dolmans). Dadurch ist Rivera nach fünf Rennen neue Spitzenreiterin der Women's WorldTour.
Dabei sah es 17 Kilometer vor dem Ziel überhaupt nicht danach aus, als ob sie um den Sieg kämpfen könnte. Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5), Kasia Niewiadoma (WM3 Energie), Annemiek van Vleuten (Orica-Scott) und Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) hatten sich abgesetzt und vergrößerten ihren Vorsprung auf Riveras 16-köpfige Verfolgergruppe am Oude Kwaremont, dem vorletzten von zwölf Hellingen, weiter, während die US-Amerikanerin am Ende ihrer Gruppe sogar kurzzeitig den Anschluss verlor.
Dasselbe wiederholte sich vier Kilometer später am bis zu 20 Prozent steilen Paterberg. "Ich bin heute zwei Tode gestorben und trotzdem irgendwie für den Sprint zurückgekommen", sagte Rivera. "So ist das bei diesem Rennen: Man muss immer weiterkämpfen. Es ist nicht vorbei, bis es vorbei ist. Deshalb habe ich oben immer wieder hinter den Anderen hergejagt." Es gelang, und so setzte Sunweb anschließend alles auf die Karte 'Pocket Rocket', wie die Kalifornierin auf Grund ihrer geringen Körpergröße und hohen Sprintgeschwindigkeit genannt wird.
Ellen van Dijk, die die Ronde 2014 gewonnen hat, stellte sich einmal mehr voll in den Dienst der US-Amerikanerin - wie schon in Cittiglio, als sie ihr in beeindruckender Manier den Sprint anfuhr. Diesmal machte van Dijk auf den letzten 15 Kilometern zum Ziel gemeinsam mit Canyon-SRAMs Pauline Ferrand-Prevot und Hannah Barnes den Mammutanteil der Verfolgungsarbeit hinter den vier Spitzenreiterinnen und sorgte so 1.000 Meter vor dem Ziel dafür, dass es überhaupt zum Sprint kommen konnte.
Den zogen dann van der Breggen, die sich in der Spitzengruppe nicht an der Führungsarbeit beteiligt hatte, sowie Titelverteidigerin Lizzie Deignan für Blaak an, bis die Niederländerin ihn 250 Meter vor dem Ziel eröffnete - einen Tick zu früh, wie sich herausstellte. Denn auf den letzten 100 Metern zogen Rivera und Elvin noch knapp vorbei. "Ich glaube nicht, dass es zu früh war", sagte Blaak anschließend im Gespräch mit radsport-news.com. "Ich hatte ein starkes Leadout von Anna und Lizzie, und als Lizzie etwas langsamer wurde rief sie 'Go!' Normalerweise kann ich auch von 250 Metern bis zum Ziel sprinten. Diesmal leider nicht, aber Coryn ist momentan eben auch einfach sehr schnell."
Lisa Klein (Cérvelo-Bigla) gewann den Sprint des Hauptfeldes, um 5:32 Minuten nach Siegerin Rivera auf Rang 29 beste Deutsche zu werden. Die 20-Jährige hatte sich auch zuvor bereits in Szene gesetzt, als sie nach der Überquerung der "Muur" in Geraardsbergen kurzzeitig allein an der Spitze fuhr. Ihr Vorstoß eröffnete das Rennen nach rund 95 Kilometern, die bis dahin ein reines Ausscheidungsfahren gewesen waren.
Zwar wurde Klein bald wieder gestellt, doch in der Folge attackierte Rozanne Slik (Sunweb) und fuhr als Solistin rund anderthalb Minuten Vorsprung heraus - auch weil im Feld noch einmal Ruhe einkehrte und man sich auf das Finale vorbereitete. Am Kanarieberg schnellte das Tempo dann wieder in die Höhe und es gab die ersten Favoritenattacken, so dass sich das Peloton weiter verkleinerte, und am Kruisberg löste sich 27 Kilometer vor dem Ziel schließlich das Quartett um die Weltranglistenerste und Top-Favoritin Longo Borghini sowie Niewiadoma, van Vleuten und van der Breggen.
Nur noch 16 Verfolgerinnen blieben übrig und machten Jagd auf das Quartett, so dass es mit der Flucht am Fuß des Oude Kwaremont beinahe vorbei gewesen wäre. Acht Sekunden Vorsprung standen da noch auf der Uhr. Doch dann erhöhte Longo Borghini erneut die Schlagzahl, und nur van der Breggen konnte noch folgen. Das Duo machte sich auf den Weg in Richtung Paterberg, doch in der Abfahrt dorthin kamen van Vleuten und Niewiadoma zu ihnen zurück, so dass das alte Quartett wieder hergestellt war und nach der steilen Rampe auch gemeinsam die letzten 14 Kilometer in Angriff nahm.
Ergebnis:
1. Coryn Rivera (Sunweb)
2. Gracie Elvin (Orica-Scott) s.t.
3. Chantal Blaak (Boels Dolmans)
4. Annemiek van Vleuten (Orica-Scott)
5. Lotte Kopecky (Lotto Soudal Ladies)
6. Elena Cecchini (Canyon-SRAM)
7. Rasa Leleivyte (Aromitalia Vaiano)
8. Katarzyna Niewiadoma (WM3 Energie)
9. Janneke Ensing (Alé Cipollini)
10. Elisa Longho Borghini (Wiggle High 5)
(rsn) – Wenn ein Team bei einem Meisterschaftsrennen fünf Kilometer vor dem Ziel zu dritt in einer vierköpfigen Spitzengruppe weit vor allen anderen Kontrahentinnen fährt und am Ende trotzdem nic
(rsn) – Das Straßenrennen der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden ist zu einer wahren Hitzeschlacht geworden – und zu Demonstration der Stärke von Titelverteidigerin Franzisk
(rsn) - Das Ziel war es, den Titel zurückzuholen und das deutsche Meisterschafts-Quadruple vollzumachen. Doch dazu haben Liane Lippert (Movistar) bei der Deutschen Straßenmeisterschaft 2025 in Linde
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Leni Bauer (Junior Women RBW) ist die neue Deutsche Meisterin bei den Juniorinnen. Die Vorjahresachte setzte sich auf dem schweren Parcours in Linden nach 79 Kilometern im Zweiersprint vor M
(rsn) – Im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Linden nahe Kaiserslautern konnte sich nach 118,5 schweren Rennkilometern erneut die Vorjahressiegerin Franziska Koch (Picnic – PostNL)
(rsn) – Auf dem 118 Kilometer langen Parcours in Linden in Rheinland-Pfalz wird bei der Straßen-DM der Frauen die Nachfolgerin von Franziska Koch (Picnic – PostNL) gesucht. SWR Sport bietet ab 14
(rsn) - Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM - zondacrypto) will sich mit einem starken Auftritt bei den Polnischen Meisterschaften den richtigen Schwung für die Titelverteidigung bei der Tour de Fr
(rsn) – Das erste Duell der beiden größten Favoritinnen für das DM-Straßenrennen von Linden am Samstag (ab 14:35 Uhr hier im Live-Ticker) ging am Vortag an Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM â
(rsn) – Bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften 2025 in Ramstein ging es Schlag auf Schlag: Innerhalb von vier Stunden wurden auf einer sowohl topografisch als auch technisch anspruchsvollen Strec
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Kurz nachdem zum Auftakt der Deutschen Straßenmeisterschaften in der Pfalz ihre Teamkollegin Justyna Czapla den Titel im U23-Zeitfahren der Frauen souverän verteidigt hatte, zog Antonia Ni
(rsn) - Die schwere Strecke mit 3390 Höhenmetern durch die Pfälzer Berge, die irre Hitze mit bis zu 32 Grad im Schatten und ein breit gefächertes Favoritenfeld - die Deutschen Meisterschaften am So
(rsn) – Wenn ein Team bei einem Meisterschaftsrennen fünf Kilometer vor dem Ziel zu dritt in einer vierköpfigen Spitzengruppe weit vor allen anderen Kontrahentinnen fährt und am Ende trotzdem nic
(rsn) – Bei einer Titelverteidigung von einer Überraschung zu sprechen, wäre natürlich falsch. Die Art und Weise jedoch, wie Franziska Koch (Picnic - PostNL) die diesjährige Deutsche Straßenmei
(rsn) – Das Straßenrennen der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden ist zu einer wahren Hitzeschlacht geworden – und zu Demonstration der Stärke von Titelverteidigerin Franzisk
(rsn) - Das Ziel war es, den Titel zurückzuholen und das deutsche Meisterschafts-Quadruple vollzumachen. Doch dazu haben Liane Lippert (Movistar) bei der Deutschen Straßenmeisterschaft 2025 in Linde
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) - Richard Carapaz (EF Education – EasyPost) wird nicht an der Tour de France teilnehmen. Der Giro-Dritte habe letzte Woche in seiner Heimat Bauchschmerzen und hohes Fieber bekommen; Untersuchu
(rsn) – Leni Bauer (Junior Women RBW) ist die neue Deutsche Meisterin bei den Juniorinnen. Die Vorjahresachte setzte sich auf dem schweren Parcours in Linden nach 79 Kilometern im Zweiersprint vor M
(rsn) – Im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Linden nahe Kaiserslautern konnte sich nach 118,5 schweren Rennkilometern erneut die Vorjahressiegerin Franziska Koch (Picnic – PostNL)
(rsn) – Mit nur drei ausgewiesenen Kletterern startet Red Bull – Bora – hansgrohe am 5. Juli in die 112. Tour de France. Auch dabei sind mit Jordi Meeus ein Sprinter und mit Danny van Poppel und
(rsn) – Im fünften Anlauf hat es geklappt: Nach zwei vierten, einem dritten und einem zweiten Platz hat Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) sich bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften