Bei der Vuelta sollen alle drei gemeinsam starten

Orica-Scott: Chaves zur Tour, Yates-Brüder zum Giro d´Italia

Esteban Chaves (Orica-Scott) gibt 2017 sein Debüt bei der Tour de France. | Foto: Cor Vos

22.02.2017 | (rsn) - Esteban Chaves wird in diesem Sommer sein Debüt bei der Tour de France geben. Das kündigte sein Team Orica-Scott am Mittwoch an. Der 27 Jahre alte Kolumbianer war im vergangenen Jahr Zweiter des Giro d’Italia geworden und hatte die Vuelta a Espana auf Rang drei beendet.

Nun soll Caves den nächsten Karriereschritt beim wichtigsten Rennen des internationalen Kalenders folgen lassen, wie Orica-Teamchef Matt White erklärte: “Esteban hat bewiesen, dass er bereit ist und er verdient diese Chance“, wurde der Australier in einer Pressemitteilung des australischen Rennstalls zitiert. “Manchmal kann ich es gar nicht glauben. Es ist wunderbar für mich, und allein die Tatsache, dass ich am Start stehe, ist schon ein Sieg“, sagte Chaves, der im vergangenen Jahr nicht nur bei den großen Rundfahrten herausragende Vorstellungen ablieferte, sondern auch im Herbst den Klassiker Il Lombardia gewann.

Dagegen wird Adam Yates, 2016 sensationeller Vierter der Tour de France und Gewinner des Weißen Trikots des besten Jungprofis der Rundfahrt, auf den Giro d’Italia ausweichen, bei dem er zu dessen 100. Jubiläum ebenfalls erstmals antreten wird. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Simon soll der 24-Jährige eine Doppelspitze bilden. "Der Plan für den Giro d'Italia ist es, mit den Yates-Brüdern zweigleisig im Gesamtklassement anzugreifen“, sagte White.

Zur Vuelta dann treten alle drei Rundfahrtspezialisten sogar gemeinsam an, wobei dann wieder die Yates-Zwillinge auf Gesamtwertung fahren werden. Simon gewann im vergangenen Jahr eine Etappe und belegte im Schlussklassement einen sehr guten sechsten Platz, war damit aber hinter Chaves nur zweitbester Orica-Profi.

Das könnte sich diesmal ändern, da der Südamerikaner die Frankreich-Rundfahrt in den Beinen haben wird. "Wir wissen nicht, wie Esteban aus der Tour rauskommt. Er hat zwar schon zwei Rundfahrten in einem Jahr bestritten, aber nicht unmittelbar aufeinander folgend, deshalb müssen wir die Situation nach der Tour neu beurteilen“, so White.

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