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16.11.2016 | (rsn) - Während die ehemaligen Kollegen sich auf die Saison 2017 vorbereiten, muss sich Fränk Schleck nach seinem Karriereende nicht mehr schinden. Dennoch wird der Luxemburger dem Radsport verbunden bleiben, wie er im Interview mit radsport-news.com verriet
Sie haben schon im Sommer Ihr Karriereende angekündigt, sind Anfang Oktober bei Il Lombardia Ihr letztes Rennen gefahren. Haben Sie schon realisiert, dass sie kein Radprofi mehr sind?
Fränk Schleck: Es ist noch alles sehr frisch. Natürlich trainiere ich noch ein Stück weit wie ein Profi, ganz realisiert habe ich diesen Schritt vielleicht noch nicht. Aber das wird kommen, spätestens dann, wenn die Trainingslager der Teams und letztlich auch die Rennen losgehen.
Trauern Sie dem nach?
Schleck: Ich habe das Gefühl, in den letzten 16 Jahren alles aufgeschoben zu haben. So gibt es für mich in den nächsten Monaten einiges nachzuholen.
Wie geht es beruflich bei Ihnen weiter?
Schleck: Es müssen sich noch einige Dinge klären. Ich möchte meine Leidenschaft am Radsport und meine Erfahrung an andere weitergeben. Jetzt nicht unbedingt direkt als Sportlicher Leiter. Vielmehr möchte ich dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen Rad fahren. Jeder sollte allein der Gesundheit und der Umwelt zu Liebe mehr Rad fahren.
Wie könnte das konkret aussehen?
Schleck: Ich werde am 20. Mai in Luxemburg ein UCI-World Series Gran Fondo organisieren. Darauf freue ich mich schon sehr. Das Rennen gehört zu einer 19 Wettbewerbe umfassenden Serie für Jedermänner, bei der es am Ende auch eine WM geben wird. Das ist schon ein großes Ding.
Zurück zu Ihrer aktiven Karriere. Wie haben Sie Ihre letzte Profisaison erlebt?
Schleck: Es war eine schwere Saison mit vielen Ups und Downs. Durch den Sturz beim Flèche Wallonne und dem Schlüsselbeinbruch war es eine schwierige Saison. Mit dem Verlauf der Tour de France bin ich recht zufrieden. Natürlich hatte ich mir etwas mehr für die Ardennen-Klassiker erhofft, das hat sich dann durch den Sturz leider erledigt. Letztlich muss ich zufrieden sein.
Ein Highlight für Sie als langjähriger Profi war sicherlich die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Schleck: Definitiv. Rio war eine große Sache. Zum einen war ich mit meinem 20. Platz im Straßenrennen zufrieden, zudem war es etwas Besonderes für mich, mein Heimatland Luxemburg dort zu vertreten und letztlich auch dort mein Karriereende zu verkündigen. Die Olympischen Spiele waren für mich ein sehr wichtiges Ereignis.
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