Wegen WT-Reform Änderungen im Rennprogramm

Greipel lobt den Giro - Teilnahme aber noch offen

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André Greipel (Lotto Soudal) gewann beim Giro 2016 gleich drei Etappen. | Foto: Cor Vos

28.10.2016  |  (rsn) – Bei der diesjährigen Austragung des Giro d’Italia sprintete André Greipel (Lotto Soudal) zu drei Etappensiegen – so viele Erfolge heimste keiner seiner Konkurrenten ein, auch nicht Marcel Kittel (Etixx-Quick-Step), der sich gleich zu Beginn der Italien-Rundfahrt in den Niederlanden zwei Etappen sicherte.

Ob der Deutsche Meister auch in der kommenden Saison sowohl den Giro als auch die Tour bestreiten wird, steht noch nicht fest. "Ich habe mich noch nicht mit dem Rennprogramm für 2017 beschäftigt“, so Greipel gegenüber radsport-news.com und fügte mit Blick auf die Italien-Rundfahrt an: "Ob ich starte, kann ich heute noch nicht sagen, aber generell ist der Giro ein fantastisches Rennen.“

Die Organisatoren sind bei der Planung der 100. Jubiläumsausgabe den Sprintern insofern entgegengekommen, als die ihnen vorbehaltenen Etappen sämtlich auf die ersten beiden Wochen verteilt wurden. Dabei bieten sich den schnellen Männern wohl eine gute Handvoll Chancen.

Greipel wies aber darauf hin, dass es auch die vermeintlichen Flachetappen oftmals in sich hätten. "Der Giro war noch nie ein leichtes Rennen und für die 'Sprintetappen‘ braucht man immer gute Beine und Kletterfähigkeiten, um bei den Sprints noch mitmischen zu können. Chancen gibt es viele - man muss nur mit über den einen oder anderen Berg!“, erklärte er.

In diesem Jahr stieg der Hürther nach seinem Sieg auf der 12. Etappe vorzeitig aus, um sich nach einer kurzen Erholungspause auf die Tour vorzubereiten. Ähnlich könnte es 2017 kommen, sollte sich Greipel zu einem Start entscheiden - und dann nach etwa zwei Wochen aussteigen. "Die letzte Woche ist beim Giro immer sehr hart und generell für Sprinter daher schwer...“, fügte er an.

Eine erste Chance auf einen Etappensieg und das Rosa Trikot könnte sich Greipel und den anderen Sprintern bereits zum Auftakt auf Sardinien bieten, auch wenn die 1. Etappe gut 20 Kilometer vor dem Ziel in Olbia einen kleineren Anstieg aufweist. Dort und beim folgenden Abstecher nach Sizilien werden aber auch schon die Klassikerspezialisten und sogar die Favoriten auf den Gesamtsieg zum Zug kommen. "Generell ist es schön, dass die italienischen Inseln Sardinien und Sizilien im Programm sind. Es gibt viele knackige Etappen, aber der Giro hat immer für alle Fahrertypen etwas dabei“, lobte Greipel die Streckenplaner.

Zur Planung seiner Saison konnte er auch deshalb noch nichts sagen, weil im Zuge der WorldTour-Reform die Anzahl der Rennen der ersten Division aufgestockt wird. Ob er deshalb wieder auf die Tour Down Under verzichten wird, konnte Greipel noch nicht sagen. Nur so viel: "Ich werde die eine oder andere Veränderung machen müssen, da die World Tour- Rennen mehr werden und die Punkte natürlich wichtig sind.“

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