--> -->
17.10.2016 | (rsn) - Nach einer starken Saison ist Konrad Geßner (P&S Thüringen) bereit, die nächste Sprosse der Karriereleiter zu erklimmen. Im Interview mit radsport-news.com spricht der 20-Jährige über seine Erfolge, seinen Wechsel zu rad-net Rose und erklärt, warum er dort kein zweiter Pascal Ackermann werden will.
2016 war für Sie ein sehr erfolgreiches Jahr. Haben Sie Ihre vor der Saison gesteckten Ziele übertroffen?
Geßner: Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass ich ein UCI-Rennen gewinnen werde, hätte ich es ihm natürlich nicht geglaubt. Ich wusste, dass das Training der letzten Jahre nach und nach immer mehr Früchte tragen würde und schon im Winter konnte ich einen enormen Leistungsanstieg feststellen. Mit diesen Erfolgen habe ich ehrlich gesagt aber noch nicht gerechnet. Einen großen Anteil daran hatte aber auch mein Team, welches sich im Laufe der Saison durch eine konstant gute Fahrweise im Feld Ansehen verdient bzw. eine Position geschaffen hat.
Wie wichtig waren gerade die frühen Erfolge wie etwa Rang drei in Cadolzburg oder auch der Sieg beim U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt?
Geßner: Diese frühen Erfolge waren enorm wichtig, sie nahmen mir den Druck und legten den Grundstein für die erfolgreiche Saison. Ab dieser Zeit konnte ich relativ "locker“ an die kommenden Rennen herangehen. Durch diese gelockerte Atmosphäre hat es mir mehr Spaß als in den Jahren zuvor gemacht und ist es einfacher gewesen, die Leistung abzurufen.
Sie waren bei den Thüringern der Ergebnislieferant, wie groß ist der Anteil der Teamkollegen an Ihren Erfolgen?
Geßner: Wie schon gesagt, ohne mein starkes Team wären diese Erfolge nicht möglich gewesen. In Frankfurt brauchte ich sowohl Joon (Jonathan Dinkler) als auch Halvard (Schommartz), um nach dem Mammolshainer den Anschluss an die vordere Gruppe wieder herzustellen. Und auch bei der Deutschen U23-Meisterschaft waren meine Teamkollegen diejenigen, die am Ende einen Massensprint mit möglich gemacht haben. An dieser Stelle schon ein großes Dankeschön an alle, jeder einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen, dass diese tollen Ergebnisse möglich waren.
Die starken Leistungen 2016 wecken sicherlich Begehrlichkeiten. Für welches Team werden Sie 2017 fahren?
Geßner: Die Ergebnisse haben mir tatsächlich einige Türen für die kommende Saison geöffnet. Am Ende habe ich mich für das rad-Net Rose- Team entschieden, da ich mir dort eine perfekte Weiterentwicklung erhoffe und die noch fehlenden Erfolge im Ausland erreichen möchte. Ich hatte drei sehr schöne Jahre im P&S Team Thüringen, die mir sowohl sportlich als auch menschlich viel gebracht haben. Nun ist es aber an der Zeit, den nächsten Schritt zu wagen. Ich freue mich auf meine erste Saison im neuen Team.
Hatten Sie auch schon die Chance, in ein Profiteam zu wechseln?
Geßner: Vielleicht hätte es diese Möglichkeit gegeben, aber nach langer Absprache mit meinem Trainer Lars Wackernagel, kamen wir zu dem Entschluss, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht weit genug für diesen Schritt bin. Ich habe meine Chancen eher im Kontinental-Bereich gesehen, ich kann dort eigene Ziele verfolgen und muss nicht nur als Helfer agieren wie vielleicht in einem ProConti Team.
Wie kam der Kontakt zu Stande und was hat letztlich den Ausschlag für rad- net Rose gegeben?
Geßner: Ich habe lange mit meinem Trainer und bisherigen Sportlichen Leiter Lars Wackernagel gesprochen, er hat mich nicht nur sportlich in den letzten Jahren sehr unterstützt, sondern hat mich genauso wie die anderen langsam an den Männerbereich herangeführt. Er hat mich auch über das Interesse von Ralf Grabsch an mir informiert, und beim Nationscup in Italien haben wir dann erste Gespräche geführt. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden. Meine Entscheidung zu rad-net zu gehen wurde bestärkt, als ich hörte, dass Pascal Ackermann das Team Richtung Worldtour verlassen wird. Somit ist nun der Platz für einen Sprinter frei und ich erhoffe mir, auf dieser Position meine Ziele zu verwirklichen. Die Möglichkeit, in die Sportfördergruppe der Bundeswehr aufgenommen zu werden, bietet mir zusätzlich die Möglichkeit, meinen Sport optimal ausüben zu können.
Mit Pascal Ackermann verlässt der Top-Sprinter das Team und wechselt zu Bora-hansgrohe. Sehen Sie sich als sein Nachfolger?
Geßner:Wir sind beide Sprinter und auch mein Ziel ist es, perspektifisch einen Platz in einem WorldTour Team zu bekommen. Allerdings möchte ich nicht der zweite Ackermann, sondern der erste Geßner bei rad-net werden und am besten an seine diesjährigen Erfolge anknüpfen. In diesem Team wird sich mir sicher diese Möglichkeit bieten.
Gibt es einen aktuellen Teamkollegen bei P&S Thüringen, dem Sie auch zutrauen, den Sprung in eine höhere Liga zu schaffen?
Geßner: Viele meiner Teamkollegen sind noch jung und haben Ihre sportliche Laufbahn, genauso wie ich, noch vor sich. Jonathan Dinkler hatte wie auch andere im Team in dieser Saison viel Pech, deswegen blieben individuellen Erfolge noch aus. Ich traue auch einigen von ihnen den Sprung in den KT-Bereich zu. Nicht ohne Grund standen wir am Ende der Saison in der Bundesliga Teamwertung auf dem Podest, vor einigen Kontinental-Teams. Am Ende bedeutet der KT-Status auch nicht alles, wir hatten als P&S Team auch schon in diesem Jahr einen guten, ausgewogenen Rennkalender mit zahlreichen Auslandsrennen.
(rsn) - Thomas De Gendt (Lotto Soudal), der vergangene Woche mehrere Tage das Gelbe Trikot des Criterium du Dauphiné getragen hat, muss aufgrund einer Handgelenksverletzung, die ihn auch zur Aufgabe
(rsn) - Chris Froome wird laut einer Meldung von cyclingnews.com seinen noch bis 2018 gültigen Vertrag bei Team Sky vorzeitig um weitere zwei Jahr bis Ende 2020 verlängern. Die Einigung könnte rech
(rsn) - Sylvain Chavanel hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bei Direct Energie um ein Jahr verlängert. Dies gab der französische Zweitdivisionär am Donnerstag bekannt. Der 37-jährige F
(rsn) - Geht es nach Luca Guercilena, so wird Alberto Contador auch 2018 für Trek-Segafredo fahren - und zwar unabhängig davon, wie der Spanier bei der Tour de France, wo er seinen dritten Gesamtsie
(rsn) - Der Niederländer Tom Dumoulin wird auch in den kommenden vier Jahren für das deutsche Sunweb-Team starten. Der Gewinner des diesjährigen Giro d’Italia verlängerte seinen noch bis Ende 20
(rsn) - Noch ist es recht still in der Transfer-Gerüchteküche. Was auch daran liegt, dass beispielsweise die meisten Sprinter vertraglich über die Saison 2017 hinaus an ihre Teams gebunden sind. Da
(rsn) - Alexander Kristoff war in den vergangenen Jahren der große Erfolgsgarant des Katusha-Alpecin-Teams. Und auch wenn er seit 2015, als er die Flandern-Rundfahrt gewann, keinen Sieg bei einem gro
(rsn) - Am Mittwoch hat der polnische Zweitdivisionär CCC Sprandi die Verpflichtung von Jonas Koch bekannt gegeben. Der 23-Jährige aus Schwäbisch-Hall war zwar noch vertraglich an Verva Activjet ge
(rsn) - Das Team Bike Aid geht mit dem Kenyan Cycling Projekt zusammen. Dies gab der saarländische Continental-Rennstall am Mittwoch bekannt. In Folge der Fusion mit dem ostafrikanischen Drittdivisio
(rsn) – Auf einem Ersatzrad wird Felix Großschartner am morgigen Dienstag sein Saisondebüt geben. Der für den polnischen Zweitdivisionär CCC Sprandi fahrende Österreicher muss im Teamzeitfahren
(rsn) – Kurz nach Saisonbeginn meldet der Lampre-Nachfolger UAE Abu Dhabi noch einen späten Neuzugang. Künftig wird der Marokkanische Meister Anass Ait el Abdia für den Rennstall von Manager Gius
(rsn) – Jetzt ist es offiziell – auch Gerald Ciolek hat seine Profikarriere beendet. Der 30 Jahre alte Pulheimer ist nach Dominik Nerz, Fabian Wegmann und Linus Gerdemann der vierte prominente Deu
(rsn) – Das Einzelzeitfahren der Vuelta a Espana (2.UWT) findet erst am Donnerstag auf der 18. Etappe statt. Trotzdem wirft der 27,2 Kilometer lange Kampf gegen die Uhr, der im Zentrum von Valladoli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nach dem Ruhetag setzt die Vuelta ihre Reise durch Galizien fort. Die 16. Etappe ist ein stetiges Auf und Ab und und führt vom malerischen Küstenort Poio ins Hinterland nach Mos, wo an der
(rsn) – Lennart Jasch von den Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies hat sich mit einem späten Solo auf der Schlussetappe des Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (2.2) nicht nur seinen ersten
(rsn) – Victor Lafay, Tour-Etappensieger von 2023, denkt mit 29 Jahren an Rücktritt. Wie der Franzose gegenüber dem Radsportjournalisten Daniel Benson, ankündigte, werde in den kommenden Wochen d
(rsn) – Sechs Etappen vor Schluss spitzt sich der Kampf um das Podest bei der 80. Ausgabe der Vuelta a España zu. Thomas Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team), Felix Gall (Decathlon AG2R La Mondiale Tea
(rsn) – Die 80. Ausgabe der Vuelta a Espana geht in die heiße Phase. Nach dem zweiten Ruhetag stehen dem Peloton noch knapp 770 Kilometer bevor – und zwar mit einer bunten Vielfalt an Herausforde
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach seinem Etappensieg am Schlusstag der Tour of Britain (2.Pro), die er zudem auf Gesamtrang zwei beendete, konnte Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ein rundum zufrieden stellendes F
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams haben eine beeindruckende Woche auf internationalem Parkett hinter sich. Bei der Bulgarien-Rundfahrt landeten mit Dominik Röber (Benotti - Berthold) und Julian
(rsn) - Mads Pedersen (Lidl – Trek) ging gleich dreifach erleichtert in den zweiten Ruhetag der 80. Vuelta a Espana. Der Träger des Punktetrikots konnte endlich seinen ersten Tagessieg bei der dies
(rsn) – Könnte es ein besseres Drehbuch für das Ende einer herausragenden Karriere geben, als die letzten Meter auf seinem Arbeitsgerät in der Heimatstadt zu absolvieren? Das dachte sich Geraint