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14.11.2014 | Immer mehr Menschen wollen auch im Winter Radfahren. Das ist gut, denn wenn das Tageslicht fehlt, und der Körper auf Sparflamme läuft, bringt Radfahren den Kreislauf und das Immun-System in Schwung. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gibt Tips, wie Radler auch im Winter sicher ans Ziel kommen.
Mehr Licht
Gesetzlich vorgeschrieben sind ein Front-Scheinwerfer mit weißem Reflektor, ein Rücklicht mit zwei roten Reflektoren, Reflexstreifen an den Reifen oder Reflektoren in den Speichen, und je zwei gelbe Reflektoren an den Pedalen.
Per Dynamo, Batterie oder Akku darf die Beleuchtung betrieben sein. Sie muss sich am Fahrrad befinden, und bei Dunkelheit eingeschaltet sein. Der ADFC rät, das Licht schon bei Zwielicht einzuschalten – und das ist im Winter relativ oft der Fall.
Übrigens: Wenn das Fahrrad-Rücklicht durch einen Anhänger verdeckt ist, braucht der Anhänger eine eigene Schlussleuchte. Ein Rückstrahler allein reicht dann nicht.
Alltagsradlern, die bei jedem Wetter unterwegs sind, empfiehlt der ADFC eine möglichst wartungsfreie Licht-Technik: Naben-Dynamo, LED-Rücklicht mit Standlicht und LED-Front-Scheinwerfer - am besten auch mit Standlicht. Manche Modelle schalten sich bei Dunkelheit sogar automatisch ein.
Naben-Dynamos rutschen – anders als Seitenläufer-Dynamos – auch bei Nässe oder Schneematsch nicht durch, und erzeugen so jederzeit genügend Strom. Vorsicht bei Batterie-Beleuchtung: Akkus halten bei Kälte oft deutlich weniger lange durch.
Helle Kleidung und zusätzliche Reflektoren an Jacke, Hose oder Helm sind ein weiteres Sicherheits-Plus. Ein guter Neben-Effekt des Licht-Anschaltens: Es verbessert neben der Sichtbarkeit auch das Verkehrs-Klima auf den Straßen. Weitere Informationen zum Thema Fahrrad-Beleuchtung gibt es auf www.adfc.de/beleuchtung.
Weniger Tempo
Laub, Regennässe, Schneematsch oder Eis können Radfahrer ganz schön ins Rutschen bringen. In den Rad-Metropolen Europas werden die Radwege und Radspuren mit Priorität geräumt und instandgehalten. Aber das ist in Deutschland nur selten der Fall.
Deshalb: Abstand halten, Tempo reduzieren. Bei fester Schneedecke und Glätte sollte man in Kurven weder treten noch bremsen. Lässt sich das Bremsen nicht vermeiden, muss es früh und maßvoll geschehen. Auf Glatteis sollte man möglichst nicht lenken, sondern ohne zu bremsen ausrollen.
Was viele nicht wissen: Radfahrer dürfen immer auf der Straße fahren - es sei denn, dass ein vorhandener Radweg durch das blaue Verkehrszeichen als benutzungspflichtig gekennzeichnet ist. Diese Benutzungspflicht entfällt aber, wenn der Radweg nicht geräumt ist. Dann dürfen Radfahrer auch auf die geräumte Straße ausweichen.
Mehr Profil
Als Extra-Ausstattung braucht man im Winter nur ein paar Winterreifen. Alternativ kann man auch Reifen mit einem groben Profil wählen, oder den Reifendruck reduzieren, um die Auflagefläche zu vergrößern. Dabei darf man jedoch nicht den Minimal-Druck unterschreiten.
Anders als beim Auto sind beim Fahrrad außerdem Reifen mit Spikes erlaubt. Sie versprechen besseren Grip auf Schnee und Eis, laufen allerdings auf Asphalt schwerer, rutschen leichter und machen Abroll-Geräusche.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V.
(ADFC)
ist mit mehr als 145 000 Mitgliedern die größte Interessens-Vertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Zubehör und Tourismus. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs.
Weitere Informationen
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)
Bundesgeschäftsstelle
Friedrichstraße 200
10117 Berlin
Fon: 030/ 209 1498- 0
Fax:
E-Mail: info@adfc.de
Internet: www.adfc.de
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