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10.06.2013 | Drei Minuten muss ein Fahrradschloss einem Aufbruchversuch standhalten, damit es als aufbruchsicher gilt. So ist jedenfalls die Technische Richtlinie des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Warum drei Minuten? Dauert es länger, bekommen auch professionelle Fahrraddiebe Angst, erwischt zu werden.
„Grundvoraussetzung dafür, dass sich ein Fahrraddieb überhaupt länger mit dem Öffnen eines Schlosses beschäftigen muss, ist ein gut angeschlossenes Rad, das nicht einfach weggetragen werden kann“, sagt Roland Huhn, Leiter Verkehr und Technik des ADFC-Bundesverbands.
Entscheidend bleibt aber die Qualität des Schlosses,
mit dem das Fahrrad gesichert wird, so Huhn weiter.
Schlösser mit Spiralkabeln, dünnen Drähten oder Ketten kosten zwar recht wenig, lassen sich aber schnell aufsägen oder mit dem Seitenschneider aufzwicken. Mehr Schutz bieten Bügel-, Falt- oder Kettenschlösser.
„Ein Fahrradschloss ist aber nur so gut wie seine schwächste Stelle“, sagt Huhn: "Auch da muss die Qualität von Material, Schlosszylinder und Schlosskörper stimmen." Dass man ein Fahrradschloss mit Eisspray und Hammer aufbrechen kann, gehört der Vergangenheit an. Auch der Stahl von günstigen Bügelschlössern bietet heute eine so gute Qualität, dass er eine ausreichende sogenannte Kerbschlagzähigkeit mitbringt. Zudem braucht es Zeit, einen Stahlbügel komplett zu vereisen.
Doch auch Masse zählt:
Je größer der Durchmesser des Bügels, desto stabiler ist er. Deshalb wiegen hochwertige Schlösser meist mehr als ein Kilogramm.
„Die beste Stahl-Qualität nützt allerdings wenig, wenn sich der Schließzylinder leicht überwinden lässt“, sagt Roland Huhn.
Den höchsten Diebstahlschutz bieten derzeit Drehscheiben-Zylinder. Anstelle von sonst üblichen Stiften muss der Schlüssel hier die Scheiben im Zylinder in die richtige Stellung bringen. "Lockpicking", also das "intelligente" Schlossöffnen, ist hierbei schwierig, weil die Scheiben eng hintereinanderliegen. Zudem braucht man zur manipulativen Öffnung ein kompliziertes Werkzeug, das obendrein immer nur für einen Schlosstyp eines Herstellers passt.
Auch wenn "Picking" in der Praxis kaum eine Rolle spielt,
ist ein hochwertiger Schlosszylinder dennoch wichtig. Mit sogenannten Schlagschlüsseln oder anderen Werkzeugen lassen sich einfache Stiftzylinder-Schlösser schnell öffnen.
Je tiefer der Schlosszylinder im Schlosskörper sitzt, umso schwieriger wird das Einführen von Werkzeugen. Zusätzlich behindern selbstschließende Staubkappen das Hantieren. Hinter der Plastikverkleidung des Schlosskörpers sollte der Stahl ebenso gehärtet sein wie Bügel, Kette oder Faltglieder, um auch Kältespray-Attacken auszuhalten.
Bei einem viereckigen Bügel, der in einem viereckigen Schlosskörper steckt, müsste der Bügel an zwei Stellen aufgetrennt werden, weil sich die eckigen Bügel im Schlosskörper kaum drehen können. Die eckige Form erschwert auch den Einsatz von Bolzenschneidern.
Der ADFC empfiehlt, etwa zehn Prozent des Fahrrad-Kaufpreises
in ein Schloss anzulegen. Die Investition lohnt sich, denn ein hochwertiges Schloss hält viele Jahre. „Und weil sich Fahrraddiebe meist auf eine Bauart spezialisieren, sollte man sein Fahrrad am besten mit einem zweiten Schlosstyp an- und abschließen. Auch so verhagelt man Dieben die Aufbruchstimmung“, so Roland Huhn.
Auf www.adfc.de/diebstahl gibt es Tips zum richtigen An- und Abschließen und die ADFC-Richtlinie, und viele weitere Infos zur Prävention.
Das ADFC-Magazin "Radwelt" liefert zahlreiche Tips, Trends und Infos rund ums Radfahren. Es erscheint alle zwei Monate, und ist im ADFC-Mitgliedsbeitrag enthalten.
Weitere Informationen
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
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10117 Berlin
Fon: 030/ 2091 498- 0
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Internet: www.adfc.de
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