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08.09.2025 | (rsn) – Lennart Jasch von den Red Bull – Bora – hansgrohe Rookies hat sich mit einem späten Solo auf der Schlussetappe des Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (2.2) nicht nur seinen ersten UCI-Sieg gesichert, sondern gleich zum Doppelschlag ausgeholt: Der 24-Jährige vom Chiemsee gewann auch die Gesamtwertung der viertägigen Rundfahrt im Nordosten Italiens.
Auf der Schlussetappe n San Daniele del Friuli setzte sich Jasch mit einer Attacke am Monte di Ragogna (2,8 km bei 9,1%), dem letzten Anstieg des Tages, etwas mehr als 15 Kilometer vor dem Ziel aus der Spitzengruppe ab und zog anschließend allein durch, um mit 31 Sekunden Vorsprung auf den Kolumianer Santiago Umba (XDS – Astana Development) sowie 36 Sekunden vor einem vom Spanier Hector Alvarez (Lidl – Trek Future Racing) angeführten Quartett im Rundfahrtziel anzukommen.
Auch die Gesamtwertung gewann Jasch mit 31 Sekunden vor Umba sowie 36 Sekunden vor dem Italiener Niccolo Garibbo (Team UKYO), dem Dänen Dennis Lock (General Store – Essegibi – F.Lli Curia), dem Italiener Alessandro Fancellu (Team UKYO) und Alvarez.
"Ich habe attackiert, bin mit ein paar anderen Fahrern in den letzten Anstieg hineingefahren und habe dort einfach alles gegeben. Oben war ich dann allein – und da wusste ich: Jetzt muss ich es durchziehen", erzählte Jasch in einer Pressemitteilung des Red-Bull-Rennstalls. "Als mir klar wurde, dass ich das Ding wirklich gewinne, war das ein unbeschreibliches Gefühl." Für die Rookies waren die beiden Jasch-Erfolge die Saisonsiege sechs und sieben.
Das viertägige Event bestand am Ende nur aus drei gewerteten Etappen. Nachdem das erste Teilstück bereits wegen eines Erdrutschs verkürzt worden war und im Massensprint mit dem Sieg des Italieners Marco Manenti (Team Hopplà) geendet hatte, ging die flache 2. Etappe in Teor mit einem Solo-Sieg des Italieners Nicolas Milesi (Arkéa – B&B Hotels) zu Ende. Er brachte acht Sekunden Vorsprung auf das sprintende Hauptfeld mit ins Ziel.
Die 3. Etappe schließlich musste am Samstag aufgrund eines Verkehrsunfalls außerhalb des Rennens zunächst neutralisiert und schließlich sogar abgebrochen werden. Sie hätte mit einer Bergankunft in Ravascletto enden sollen und wäre Jasch wohl ebenfalls bereits sehr entgegengekommen.
Während die Rookies, das Development-Team des WorldTour-Rennstalls aus Raubling, in Italien über Jaschs Doppelschlag jubelten, gab es auch eine Altersklasse tiefer beim U19-Team Grund zur Freude: Grenke – Auto Eder feierte bei der dreitägigen Junioren-Rundfahrt Grand Prix Rüebliland in der Schweiz einen Dreifach-Triumph.
Der erst 16-jährige Karl Herzog gewann dort gleich die 1. Etappe in Sulz am Freitag als Solist vor seinen beiden Teamkollegen Noah Londholm Moller Andersen aus Dänemark und Georgs Tjumins aus Lettland. Die beiden folgenden Etappen sicherte sich dann Moller Andersen, doch in der Gesamtwertung blieb Herzog vorn. Der Deutsche gewann die Rundfahrt 13 Sekunden vor dem Dänen und 48 Sekunden vor Tjumins.
Gesamtvierter wurde Moritz Mauss (+ 0:54), der mit dem deutschen Nationalteam angetreten war. Der Österreicher Michael Ortner (Nationalteam /+ 1:42) wurde Gesamtsechster, der Schweizer Tom Stirnimann (Nationalteam / + 2:09) Achter und mit dem Deutschen Juniorenmeister Benedikt Benz (JEGG – Skil – DJR / + 2:23) kam auf Rang neun noch ein dritter Deutscher in die Top Ten.
Sowohl Herzog als auch Mauss und Benz werden in Ruanda Ende September die Junioren-Weltmeisterschaften bestreiten.
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