Simplon Kiaro 2025

Komfort-Renner mit vielen neuen Features

07.03.2025  |  Simplon kann für sich in Anspruch nehmen, zu den Pionieren leichter Carbonrahmen zu gehören. Das in Hard am Bodensee beheimatete Unternehmen erreichte mit seinem Hotmelt-Carbon sowie Features wie linsenförmigen, dadurch besonders schlagfesten Oberrohren und speziellen Verstärkungen im Inneren der Rohre schon früh gewichtsoptimierte Exemplare, bei denen eine optimale Balance von Steifigkeit und Komfort im Vordergrund stand. Typisch für das österreichische Unternehmen war immer auch das Baukastenprinzip: Mit unterschiedlichen Ausstattungspaketen und Wahlmöglichkeiten im Detail konnte man sich einen praktisch völlig individualisierten Renner komponieren.

Ein Staufach im Unterrohr bietet am neuen Kiaro praktische Transportmöglichkeiten.

All diese Vorzüge kommen auch beim neuen Simplon Kiaro zur Geltung. Der langstreckentaugliche Komfort-Renner geht in seine dritte Generation und wurde dem Vormodell gegenüber deutlich modernisiert. So konnte Simplon das Rahmengewicht um rund 13 % auf 1.100 Gramm in mittlerer Größe reduzieren. Mit tief angesetzten Hinterstreben wurde außerdem das Aero-Profil des Rahmens geschärft; optisch erscheint das Kiaro damit deutlich zeitgemäßer.

38 mm Reifenfreiheit sind auf dem Niveau älterer Gravelbikes und für ein Rennrad extrem viel.

Am neuen Rahmen entdeckt man interessante Details wie ein Staufach im Unterrohr, in dessen Deckel ein Apple AirTag untergebracht werden kann, und einlaminierte Gewindeösen für Schutzbleche, dazu wurde die Reifenfreiheit von 34 auf nunmehr 38 mm angehoben. Damit ist das Kiaro schon fast „Gravel light“ und kann auch auf schlechtem Untergrund bewegt werden.

Mit modernisiertem Rahmen wirkt das neue Kiaro noch einmal deutlich dynamischer.

Zu den Komfort-Features des Kiaro gehören die „Raptor Dropouts“, leicht nach hinten gezogene Ausfallenden an der Gabel. Diese erlauben es, ohne Einfluss aufs Lenkverhalten die Gabel etwas flacher anzustellen, sodass sie Stöße besser abfedern kann. Beim neuen Modell ist das rechte Ausfallende geschlossen, sodass das Ende der Steckachse nicht mehr hinausschaut. /p>Die Raptor-Ausfallenden erlauben eine stärker nach vorne gebogene Gabel, die besser federn kann .

Sehr zurückhaltend zeigt sich Simplon bei der Preisgestaltung des neuen Kiaro: Das Einstiegsmodell mit mechanischer Shimano 105 und DT-Swiss-Radsatz kostet schlanke 3.499 Euro, sein Gewicht liegt laut Hersteller bei knapp 8,4 Kilo. Die zwei „Expert“-Modelle mit SRAM Rival AXS bzw. Shimano 105 Di2 liegen bei 4.499 Euro; darüber rangiert das Kiaro Ultimate mit Force AXS bzw. Ultegra Di2 für jeweils 5.699 Euro. Beim Ultimate kann man sich sogar über eine Lenker-Vorbau-Einheit sowie eine Carbon-Sattelstütze freuen.

Einlaminierte Gewinde erlauben die Montage von Schutzblechen.

Bei jedem der fünf Modelle erlaubt Simplon Individualisierungs-Möglichkeiten, wobei diese bei den teureren Modellen umfangreicher ausfallen. Doch schon beim Basis-Kiaro kann man beispielsweise einen Carbonlenker nachrüsten oder Details wie Lenkerbreite und Vorbaulänge ändern. Damit ist das Simplon Kiaro 2025 nicht nur sehr vielseitig, sondern wird seinen Nutzern auch perfekt passen.



Preis ab 3.499 Euro
Gewicht ab ca. 8,26 Kilo

Link zum Simplon Kiaro

Weitere Radsport-Markt-Nachrichten

28.05.2025Im Test: Prologo Nago R4 PAS 3DMSS

Prologo ist ein renommierter italienischer Hersteller von hochwertigen Fahrradsätteln. Das Unternehmen hat sich durch technologische Innovationen und ergonomisches Design einen Namen gemacht. Seit de

26.05.2025Heckträger für Gravelbike und mehr

Der Taschenspezialist verwandelt moderne Sporträder im Handumdrehen in Lastenesel – nur 15 Sekunden soll die Montage des Quick-Rack dauern. Und dafür sind keinerlei Gewindebohrungen nötig, denn d

26.05.2025Leichter Sattel mit mehr Komfort ab Werk

Mit dem R2 legt der italienische Hersteller eine neue Top-Version seines leichten Erfolgsmodells vor, das für unterschiedlichste Disziplinen geeignet ist. Der R2 kann ebenso ans Rennrad montiert werd

26.05.2025Sicherer Rad-Transport in Flieger & Co.

Alltagsradler, die ihr Fahrrad häufig und mal hier, mal dort abstellen, haben kein Problem damit, es mit einem Schloss zu sichern, das 5 bis 10 % des Fahrradwertes kostet. Und Radsportler? Fragen tei

26.05.2025Leichter geht’s nicht zwischen Reifen und Felge

Gerade Rennradfahrer tun sich schwer mit „Schlauchlos“ – die überwiegende Mehrzahl von ihnen ist nach wie vor mit der klassischen Kombi aus Faltreifen und Schlauch unterwegs. Das kann man verst

26.05.2025Vielseitiges Carbon-Gravelbike

Mit dem neuen Libre CR will Kona die goldene Mitte finden zwischen Touren-orientierten und rennmäßigen Gravelbikes. Dazu gehört erst einmal eine gewisse Zurückhaltung bei den Anbaumöglichkeiten:

26.05.2025Extrem leichter 3D-Sattel

Dass dies der leichteste 3D-Sattel am Markt ist, will man gerne glauben. Die Top-Modelle der bekannten Marken wiegen schließlich mindestens 200 Gramm und teilweise deutlich mehr. Damit der Setka die

26.05.2025Augenschutz wie aus der Zukunft

Futuristische Formen und eine ungewöhnliche Konstruktion zeichnen diese Brille aus. Bei der Velo Kato besteht der Rahmen aus zwei Hälften, die außen an der Scheibe angebracht sind. Diese ist dreidi

26.05.2025Leicht mit breiten Aero-Felgen

Tiefe Felgen, Carbonspeichen und ein Gewicht unter 1.500 Gramm: Mit diesem Rezept konzipiert FFWD den Raw 55, und ein paar Extras gibt es obendrauf. Interessant sind erst einmal die Felgen, die mit 21

26.05.2025Leichtgewicht mit viel Carbon

Ein neues Topmodell hat Vision im Portfolio – oder besser gesagt zwei. Der Metron 45 RS und sein tieferes Schwestermodell 60 RS schließen die Lücke zwischen Leichtbau und Aerodynamik mit Gewichten

12.05.2025Viel Funktion für Bikepacking-Abenteuer

Maximale Funktionalität für extreme Bike-Touren steht im Fokus der Kooperation von Assos und Mammut. Die zwei Schweizer Sportbekleidungshersteller kommen aus ganz unterschiedlichen Richtungen: hier

10.05.2025Extremer Aero-Helm mit bedeutender Geschichte

Seit dem knappsten aller Tour-de-France-Siege ist der Giro Aerohead im Radsport ein Begriff. Das Team von Greg LeMond musste den tropfenförmigen Helm hinten kappen, um den Bestimmungen der UCI ge

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine