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25.12.2024 | (rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in der er als alleiniger Kapitän seiner Equipe die Frankreich-Rundfahrt angehen sollte.
Dementsprechend auf das Highlight abgestimmt war sein Rennkalender, der allerdings nicht nach den Vorstellungen des Osttirolers begann. Im Süden Spaniens stieg Gall in die Saison ein, aber nicht mit einem Etappenrennen, da die Organisation der Ruta del Sol (2.Pro) mit Ausnahme eines kurzen Zeitfahrens alle Tagesabschnitte absagen mussten. Auf den 4.950 Metern, die verblieben, landete der 26-Jährige auf Rang 14. ___STEADY_PAYWALL___
Wenig später folgte mit Platz vier beim Faun-Ardèche Classic (1.Pro) das erste Topresultat und mit viel Motivation ging es für Gall zu Paris-Nizza (2.UWT), wo er Rang neun in der Gesamtwertung belegte. Bei der Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) kam er schon auf der 2. Etappe zu Sturz und beendete das Rennen dann vorzeitig am letzten Tag. Zwei gute Resultate holte er im Frühjahr noch beim Classic Grand Besancon Doubs (1.1) als Fünfter und bei der Tour de Jura (1.1) als Vierter, ehe er ins Trainingslager für die Tour de France aufbrach.
Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) bei der Tour de France | Foto: Cor Vos
Gall stellte sein Programm ein wenig um und statt des Critériums du Dauphiné (2.UWT) ging es für ihn im Juni wieder zur Tour de Suisse (2.UWT), wo ein Jahr zuvor seine Erfolgsserie so richtig gestartet war. Doch im ersten Rennen nach der langen Pause lief noch nicht alles nach Plan. “Es war mir schon vor dem Start bewusst, dass ich nicht die gleiche Form hatte wie 2023“, erinnerte er sich. Trroztdem landete er auf den vier Bergetappen am Ende immer in den Top Ten: “Von dem her war es eine gute Woche und ein sehr wichtiger Reiz, um wieder in Topform zu kommen.“
Diese war auch notwendig, wollte der Österreicher bei der Tour de France wieder im Spitzenfeld mitfahren und seine starken Leistungen aus dem Vorjahr wiederholen. Schon am ersten Bergtag, der das Feld von Italien nach Frankreich überstellte und über den Col du Galibier führte, konnte er aber das Tempo der Topfavoriten nicht ganz halten. Er erreichte Valloire als Elfter, verlor dabei fast drei Minuten auf Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates).
In den Pyrenäen verteidigte er zwar seinen Rang in der Gesamtwertung, kratzte ständig an den Top Ten, schaffte aber den Sprung in diesen erlauchten Kreis nicht mehr. “Die Zielsetzung bei der Tour war höher, aber ich schaue zufrieden zurück. Ich habe gemerkt, dass ich nicht bei 100 Prozent von meiner physischen Leistung war“, bilanzierte er am Ende. Auf Rang 14 beendete er seine zweite Tour.
Gall auf der 4. Etappe der Tour de France | Foto: Cor Vos
"Ich weiß nicht, woran es lag. Ich habe mich in den letzten Tagen des Rennens nicht so gut gefühlt. Das ist bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt irgendwie normal, im Vorjahr konnte ich die Leistung abrufen, diesmal nicht“, so Gall, der anschließend eine Pause einlegte und dann überraschend noch die Vuelta a Espana bestritt.
Dort holte er gleich zum Auftakt einen fünften Etappenrang in Pico Villuercas und lag bis zur letzten Woche auch unter den besten Zehn der Gesamtwertung. “Die ersten zwei Wochen ging es echt gut, dann hatte ich einen leichten Durchhänger. Am letzten Tag ging es dann wieder besser“, erinnerte sich Gall, der auf der 20. Etappe nochmals Elfter wurde und dort gerade einmal 30 Sekunden auf den Gesamtsieger Primoz Roglic (Red Bull Bora – hansgrohe) einbüßte.
Gall bei der Tour de Suisse | Foto: Cor Vos
“Grundsätzlich war es eine gute Entscheidung, die beiden Grand Tours zu bestreiten, denn zwei so harte Rundfahrten bewirken körperlich etwas. Klar, es ist kräftezehrend, führt aber zu einer weiteren größeren Anpassung im Körper“, schilderte der Osttiroler, der 2025 wieder die Tour de France zum großen Saisonziel ausruft.
“Im Vergleich zu letztem Jahr war ich nicht so erschöpft nach dieser Tour, vor allem mental. Die Spannung fällt natürlich dann nach dem Ende ab und man gleitet in ein kleines Loch, aber ich habe gelernt, dass das dazugehört. Die Vuelta noch als Ziel zu haben, war wichtig. Ich habe mich zwar ein bisschen geplagt, um dort in die Gänge zu kommen, aber zwei der drei Wochen liefen echt gut“, resümierte Gall abschließend.
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