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23.11.2024 | (rsn) – Nach Olympia in Paris im Sommer und den Weltmeisterschaften im Oktober im dänischen Ballerup endet das internationale Bahnjahr an den kommenden drei Wochenenden mit der Track Champions League.
Die 2021 eingeführte Rennserie verspricht vor allem in der sogenannten Sprint League packende Duelle mit einem hochkarätigen Starterfeld um Olympiasieger und Weltmeister Harrie Lavreysen (Niederlande), der einmal mehr auf seinen nun für Großbritannien fahrenden Dauerrivalen Matthew Richardson trifft, sowie Olympiasiegerin Ellesse Andrews (Neuseeland) und Weltmeisterin Emma Finucane (Großbritannien).
Nicht dabei sein werden dagegen die deutschen Sprint-Asse Lea-Sophie Friedrich, Pauline Grabosch und Emma Hinze oder auch die Straßenprofis, die bei den Weltmeisterschaften in den Ausdauer-Disziplinen obenauf waren, sich momentan aber in der Vorbereitung auf die WorldTour-Saison 2025 befinden. Die deutsche Fahne halten Alessa-Catriona Pröpster und Luca Spiegel in der Sprint League hoch. In der Endurance League sind gar keine Deutschen am Start, dafür sind dort die Schweizer Claudio Imhof, Alex Vogel und Cybèle Schneider sowie der Österreicher Tim Wafler mit von der Partie.
Neu ist in diesem Jahr, dass der Terminplan kompakter geworden ist, und auch innerhalb der Disziplinen gibt es leichte Anpassungen. So stehen diesmal mit der Olympia-Bahn von Saint-Quentin-en-Yvelines sowie Apeldoorn und London zwar nur drei Austragungsorte im Kalender, dafür werden in den Niederlanden und in der britischen Hauptstadt aber jeweils Doppel-Events ausgetragen – mit Rennen am Freitagabend und Samstagnachmittag. Vor den Toren von Paris geht es beim Eröffnungs-Event am Samstagnachmittag ebenfalls bereits um 17:00 Uhr los.
Nichts verändert hat sich am Format: Die Athleten und Athletinnen sind nicht mit Profiteams oder Nationalverbänden am Start, sondern fahren für sich und ihr persönliches Preisgeld. Ihre Trikots sind aber trotzdem an die Landesfarben angepasst. In der Sprint League treten die je 18 Starter und Starterinnen an jedem Renntag sowohl in einem Sprint- als auch in einem Keirin-Turnier gegeneinander an. In der Endurance League werden je ein Ausscheidungsfahren (Elimination) und ein Scratch-Rennen ausgetragen.
Dabei werden die Keirin-Läufe in diesem Jahr aber von fünf auf sechs Runden verlängert, so dass wie bei Weltmeisterschaften nun drei statt zwei Runden hinter dem Derny zu absolvieren sind. Die größte sportliche Veränderung gibt es im Scratch, wo nun 30 Runden anstehen statt der bisher 20. Das ist allerdings immer noch kürzer als beispielsweise bei Weltmeisterschaften.
Insgesamt werden an den drei Wochenenden der "TCL" also fünf Sprint- und Keirin-Turniere sowie fünf Scratch-Rennen und fünf Ausscheidungsfahren jeweils für Frauen und für Männer ausgetragen. Dabei gibt es immer dieselbe Wertung: 20 Punkte für Platz eins, 17 für Rang zwei, dann 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 und 1 Punkte bis hinunter zum 15. Platz. Streichresultate gibt es nicht, so dass ein schlechtes Rennen für einen Mitfavoriten oder eine Mitfavoritin schon die Gesamtwertungshoffnungen zerstören könnte.
Die Sprint- und Keirin-Punkte werden in der Sprint League zusammengerechnet, die Scratch- und Elimination-Punkte in der Endurance League. Nach jedem Renntag übernimmt der beziehungsweise die Führende der jeweiligen Liga das hellblaue Führungstrikot für das nächste Event. Wer in London am 7. Dezember die meisten Punkte auf dem Konto hat, darf sich Champions-League-Sieger oder -Siegerin nennen und nimmt allein dafür 25.000 Euro mit nach Hause – zusätzlich zu geringeren Preisgeldern für einzelne Laufsiege.
23.11.2024: Saint-Quentin-en-Yvelines (Frankreich / 17:00 Uhr)
29.11.2024: Apeldoorn (Niederlande / 19:00 Uhr)
30.11.2024: Apeldoorn (Niederlande / 16:00 Uhr)
6.12.2024: London (Großbritannien / 20:00 Uhr)
7.12.2024: London (Großbritannien / 18:30 Uhr)
Alle Events werden live auf Eurosport und Discovery+ übertragen und dauern ungefähr drei Stunden.
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