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Ich verabschiede mich aus Arnsberg - bis morgen. Dann steht die dritte Etappe der D-Tour auf dem Programm. Danke fürs Lesen des heutigen Tickers.
Neuer Gesamtführender ist Prolog-Sieger Waerenskjöld. Er führt um eine Sekunde vor Narvaez und derer vier vor Sheehan. Van Aert folgt mit 15 Sekunden Rückstand als Vierter.
Lipowitz rollt über den Zielstrich. Er wirkt nicht schwer in Mitleidenschaft gezogen. Der Tour-Dritte hatte eine Kurve unterschätzt , war über den Bordstein auf einen Gehweg gefahren und dann gegen einen Verteilerkasten geprallt.
Jetzt fangen sie an, ein wenig zu pokern. Das dürfen sie aber nicht, und schon greift Scheehan an - er jubelt bereits, doch dann fliegt Narvaez an ihm vorbei und gewinnt die Etappe. Dritter wurde Waerenskjöld. Platz vier ging an Milan, der wie die anderen Verfolger vom Feld geschluckt worden war.
Jetzt versucht Milan, allein an die Spitze zu kommen. Mayrhofer hat den Anschluss an die Spitze doch nicht ganz geschafft. Er kriegt gleich Gesellschaft durch den Italiener. Das Triko dürfte das Ding hier unter sich ausmachen.
Noch immer drei Mann an der Spitze, das Peloton soll 30 Sekunden zurück liegen. Damit gibt es keinen Massensprint. Mayrhofer schafft als Solist den Anschluss an das Trio - also jetzt vier Mann vorn. Dahinter die Gruppe mit Milan und Co.
Waerenskjöld greift in einem kurzen Anstieg an. Narvaez kann folgen. Ebenso Riley Sheehan (Israel - Premier Tech). Dieses Trio hat fünf Sekunden Vorsprung auf die Gruppe Milan/van Poppel und zwölf Sekunden aufs Feld.
Es kommt zum Zusammenschluss der beiden Gruppen. Das Feld ist aber auch nicht mehr weit weg. Danny van Poppel hat den Sprung nach vorn geschafft. Auch Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike) ist mit in der Spitze. Ebenso Christen und Ilan Van Wilder (Soudal - Quick-Step).
Nein, Pascal Eenkhoorn ist der Soudal-Profi bei Narvaez und Romeo. Dahinter befindet sich eine weitere, etwa zehnköpfige Gruppe mit Jonathan Milan (Lidl - Trek).
Lipowitz ist wieder unterwegs - aber mit mehr als zwei Minuten Rückstand. Eine Gruppe mit Van Aert, Pithie, Ivan Romeo (Movistar), Sören Waerenskjöld (Uno-X) und Luke Lamperti (Soudal - Quick-Step) befand sich noch eine Weile vor dem Feld, wurde dann aber wieder gestellt. Jetzt greift Romeo an, Narvaez folgt mit Lamperti am Hinterrad.
Sam Watson eröffnet den Bonussprint, dann geht Wout Van Aert vorbei und gewinnt nach einem langen Spurt vor Laurence Pithie (Red Bull - Bora - hansgrohe) und einem Mann von Bahrain Victorious.
Erneuter Sturz für Georg Zimmermann - das ist bereits der zweite am heutigen Tag. Auch Florian Lipowitz (Red Bull - Bora - hansgrohe) war zu Boden gegangen. Und sie müssen beide eine Weile lang behandelt werden. Bei Zimmermann sieht das nicht so toll aus.
In geschlossener Formation nähert sich das Hauptfeld dem Bonussprint. Der Weg dorthin führt bergauf. Dann attackiert ein Fahrer von Q 36.5, doch Visma - Lease a Bike neutralisiert das direkt wieder.
19 Kilometer vor dem Ziel wird Rutsch eingeholt. Starker Auftritt des Deutschen!
Rutsch geht noch einmal aus dem Sattel und beschleunigt. Er will es den Verfolgern offenbar so schwer wie möglich machen, ihn zurückzuholen. Aber das wird passieren, ehe er zum Bonussprint kommt, wo es ja wieder drei, zwei und eine Sekunde zu gewinnen gibt.
Erst jetzt, 21 Kilometer vor dem Ziel, werden Liepins und Bodet eingeholt. Tudor drückt da jetzt mächtig aufs Gaspedal. Rutsch hat nur noch 20 Sekunden Vorsprung.
Auch Bahrain Victorious zeigt sich jetzt vorn. Phil Bauhaus will diese Etappe sicherlich gewinnen. Der Rückstand zu Rutsch ist wieder auf 33 Sekunden geschrumpft.
Im Pulk nehmen die Teams Red Bull - Bora - hansgrohe, Visma - Lease a Bike, Lidl - Trek, Picnic - PostNL und Ineos Grenadiers die ersten Positionen ein. Bei Jan Christen (UAE - Emirates - XRG) steckt ein Stück Papier oder Folie im Schaltwerk. Nils Politt macht Anstalten, es herauszufummeln, lässt das dann mit der linken Hand aber doch lieber sein.
Rutsch hat wieder auf 45 Sekunden ausgebaut. Noch 7 Kilometer bis zum zweiten Zwischensprint. Den wird er also definitiv gewinnen.
Heidemann löst sich aus dem Peloton und versucht noch einen oder zwei Punkte zu ergattern. Doch sie holen ihn wieder zurück. Rutsch wiederum hat den Bergpreis gewonnen.
Rutsch stellt Liepins und Bodet ab. Er hat offenbar die besten Beine unter den heutigen Ausreißern. Das Peloton war auch schon auf unter 30 Sekunden dran, liegt jetzt aber wieder bei 36 Sekunden. Sie befinden sich im Anstieg zur letzten Bergwertung des Tages. Da wird Rutsch auf acht Punkte ausbauen.
Sjoerd Bax (Q 36.5) hat einen Defekt und bekommt schnell ein neues Rad. Eben hatte auch Marius Mayrhofer (Tudor) einen Platten. Allzu viele Malheure dieser Art wurden heute nicht gemeldet. Jannik Steimle (Q 36.5) war in der ersten Etappenhälfte betroffen. Immer die Schweizer Mannschaften...
Der Abstand schrumpft nun schon gewaltig schnell, es sind nur noch 35 Sekunden übrig. Ob da ein Angriff an eine der kurzen Anstiege geplant ist?
Das Rennen hat Arnsberg erreicht. Im dortigen Stadtteil Neheim geht die Etappe in einer guten Dreiviertelstunde zu Ende. Vorher stehen aber noch einige Anstiege auf dem Programm. Mal schauen, welche Sprinter dort Probleme bekunden.
39 Kilometer vor dem Ziel wird Barta wieder eingesammelt. Rutsch, Liepins und Bodet haben noch 1:05 Minuten Vorsprung auf die Hauptgruppe. Ineos - Grenadiers schiebt sich als Team mit in ersten Positionen.
In der Anfahrt nach Arnsberg erhöhen die Helfer der Sprinter die Schlagzahl deutlich. 1:15 beträgt der Abstand zum Spitzen-Trio nur noch. Und Barta hat lediglich 20 Sekunden gut auf die jagende Meute. Aber der US-Amerikaner gibt nicht einfach so auf.
Aktuelle Abstände: eine Minute für Barta, 1:40 Minuten für das Hauptfeld, wo Lidl - Trek und Visma - Lease a Bike das Tempo bestimmen.
Barta kommt wohl nicht nach vorn. Der 29-Jährige kommt nicht näher an das Spitzentrio heran. Auch der Abstand zwischen Spitze und Pulk stagniert jetzt bei knapp zwei Minuten. Rutsch, Liepins und Bodet machen das also richtig gut.
Visma - Lease a Bike, Bahrain Victorious und Lidl - Trek teilen sich derzeit die Nachführarbeit. Der Abstand nach ganz vorn beträgt nun aber wieder 1:55 Minuten.
McNulty konnte das Rennen übrigens fortsetzen. Dessen Teamkollegen Nils Politt und Jan Christen befinden sich derweil am Schluss der Hauptgruppe und plaudern miteinander.
William Barta (Movistar) ist aus dem Peloton zu Heidemann und Dorn hingesprungen. Der Vorsprung dieses Trios aufs Feld liegt aber nur bei 25 Sekunden. Barta zieht durch und schüttelt die beiden Deustchen ab. Der Vorsprung der Spitze aufs Peloton beträgt derzeit 1:40 Minuten.
Rutsch gewinnt die Bergwertung vor Liepins und Bodet. Der Deutsche kommt damit auf insgesamt fünf Punkte, weil er heute bereits zwei gesammelt hatte. Damit wird es nun knifflig bei der Vergabe des Bergtrikots. Heidemann und Dorn haben jeweils zwei Bergwertungen gewonnen und waren zweimal Zweiter. Heidemann lag vor der Etappe um sechs Sekunden vor Dorn - die bessere Gesamtplatzierung könnte daher den Ausschlag für ihn geben.
Sturz im Feld. Brandon McNulty (UAE - Emirates - XRG) ging zu Boden. Jetzt steht er neben seinem Rad, hat aber den Helm abgenommen.
Rutsch, Bodet und Liepins haben Heidemann und Dorn im Anstieg nach Wisor abgeschüttelt.
Liepins hat die lettischen Straßenmeisterschaften zwischen 2022 und 2024 gewonnen. Außerdem steht ein Tagessieg bei der Settimana Coppi e Bartali in seinem Palmarès. Wirklich große Erfolge hat aber keiner der heutigen Ausreißer vorzuweisen.
Der Weg zum dritten Bergpreis des Tages ist 1,1 Kilometer lang und 7,4 Prozent steil. Gleich müssen die Jungs dort hinauf. Und die Ausreißer haben nur noch 1:25 Minuten Vorsprung.
Fraglich ist nur, ob die Ausreißer die vierte Kletterwertung noch vor den Verfolgern erreichen. Denn die wird etwa 32 Kilometer vor dem Ziel abgenommen. Die nächste Bergprüfung sollten sie noch unter sich ausmachen können - die ist 64 Kilometer vor Schluss erreicht. Da dürfte sich also entscheiden, wer heute Abend das Sondertrikot überzieht.
Wir erleben heute einen spannenden Kampf um das Bergtrikot, das gestern Miguel Heidemann übergestreift bekam. Der befindet sich ja ebenso in der Kopfgruppe wie Vincent Dorn. Und der überlässt es seinem Landsmann nicht einfach, sondern fuhr heute bislang sechs Kletterpunkte ein. Heidemann bekam derer vier - damit liegen beide für den Moment gleichauf bei zehn Punkten. Aber noch stehen ja zwei Bergwertungen aus.
Der Abstand zwischen Spitze und Pulk schrumpft auf 1:40 Minuten. Das Team Lidl - Trek hat heute bislang die meiste Tempoarbeit verrichtet.
Dafür gewann Liepins gerade den Zwischensprint in Büren und holte dadurch fünf Punkte. Rutsch bekam drei, Heidemann derer einen.
Liepins und Bodet sind die in der Gesamtwertung bestplatzierten Ausreißer. Beide hatten vor dem Start nur elf Sekunden Rückstand zu Danny van Poppel (Red Bull - Bora - hansgrohe). Bodet hat den besseren Gesamtrang und befindet sich demnach im virtuellen Leader-Trikot.
Jhonatan Narvaez (UAE - Emirates - XRG) hatte es zwischendurch einmal probiert, zu der Fluchtgruppe aufzuschließen. Denn der Abstand wurde nie viel größer als vier Minuten. Diesen Wert konnte der Ecuadorianer auch in etwa halbieren, doch dann gab er sein Unterfangen auf und wurde wieder geschluckt.
Georg Zimmermann (Intermarché - Wanty) hatte einen Sturz zu verkraften, er kam aber, anders als bei seinem Crash in der Tour de France schnell wieder zum Peloton zurück und scheint es ganz gut überstanden zu haben.
Und hinein ins Rennen: Jonas Rutsch (Intermarché - Wanty), Miguel Heidemann (Rembe - rad-net), Vinzent Dorn (Bike Aid), Emils Liepins (Q 36.5) und Vincent Bodet (Picnic - PostNL) sind die Ausreißer des Tages. Das Quintett befindet sich aktuell 2:05 Minuten vor dem Feld.
Gestartet wird die Etappe um 12.06 Uhr. Das Ziel erreichen die Fahrer zwischen 16:30 und 17:00 Uhr. Wir sind ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker dabei. Alles Weitere zum Rennen gibt es auf unserer Sonderseite zur D-Tour.
Auf diesem Parcours könnte Visma – Lease a Bike erneut auf den gestrigen Gewinner, Matthew Brennan, setzen, aber auch die Karte Wout Van Aert spielen. Außerdem sind Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck), Sören Waerenskjöld, Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), Danny van Poppel (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) zu beachten, wenn es zum Sprint eines reduzierten Feldes kommen sollte. Doch auch Ausreißer dürften heute ihre Chance wittern. Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) zum Beispiel.
Willkommen zur zweiten Etappe der Deutschland-Tour 2025. Zwischen Herford und Arnsberg im Sauerland liegen 190,3 Kilometer, die für die reinen Sprinter zu schwer sein könnten. Vier Bergwertungen, ein Bergauf-Sprint um Bonussekunden kurz vorm Ziel und etliche weitere Anstiege sind zu bewältigen. Da könnten es Fahrer wie der gestrige Zweite, Jonathan Milan (Lidl – Trek) schwer haben, bis zum Finale dabei zu sein. Die letzte Bergwertung mit 1,8 Kilometern Länge und 6,1 rund 41 Kilometer vor dem Ziel könnte zum Scharfrichter werden.