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21.06.2015 | Die Rocky Mountains brachten erneut einen Führungswechsel beim Race Across America: Christoph Strasser musste sich in den Rocky Mountains auf dem letzten 3.000er von Severin Zotter überholen lassen. Die beiden Extremradler liefern sich im wahrsten Sinne ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Während der lange an der dritten Stelle liegende Österreicher Gerhard Gulewicz aufgeben musste, fährt der US-Amerikaner David Haase jetzt mit über 110 Kilometern Rückstand auf Podiumskurs. Unglaublich die Hitze in diesem Jahr: Auf 3.000m Seehöhe hatte es noch immer 37 Grad Celsius!
Nach drei Tagen und zehn Stunden Fahrtzeit hat der dreifache RAAM-Gewinner Christoph Strasser 2.090 Kilometer absolviert und liegt noch 400 Kilometer vor dem Halfway-Point. Der Kraubather, der sich gerade von den Rocky Mountains Richtung Kansas bewegt, liegt nur 30 Kilometer hinter seinem Freund und Trainingspartner Severin Zotter. Der Sozialarbeiter aus Graz hat sich die Führung auf dem letzten großen Berg, dem 3.000m hohen Chuchara Pass, die Führung wieder geholt.
„Dieser Pass war für Christoph eine große Herausforderung. Am Gipfel bei 3.000m hatte es noch immer 37 Grad! Severin kam mit diesen extremen Bedingungen mit Sauerstoffschuld besser zurecht und hat uns überholt. Aber nach einer kurzen Pause am Gipfel ist Christoph wieder hellwach und kurbelt im Regenerationsbereich Richtung Kansas. Dort will er wieder top-fit sein und seine gewohnte Leistung abrufen“, beschreibt Teamchef Michael Kogler.
Streckenrekord außer Reichweite - Super spannendes Rennen
Ein neuer Streckenrekord beim RAAM 2015 steht außer Frage. „Heuer geht es ums Durchkommen und um eine gute Platzierung. Die Verhältnisse sind extrem, von den hohen Temperaturen, dem vielen Gegenwind, dem massiveren Verkehr im Vergleich zu den letzten Jahren, die vielen Baustellen. Und jetzt hat der Defektteufel auch bei unserem Pacecar zugeschlagen. Wir mussten Stunden auf einen Pannendienst warten (Anm. in den USA dürfen bei Mietautos keine Räder gewechselt werden). Ein neuer Rekord ist auch rein rechnerisch nicht mehr möglich“, sagt Kogler.
Aber auf der anderen Seite erleben die Fans eines der spannendsten Rennen der letzten Jahre: „Es ist so knapp wie schon lange nicht mehr. Das Duell zwischen Christoph und Severin ist unglaublich spannend. Hier ist noch vieles möglich.“
Bisher 3 Stunden Schlaf
Vor der vierten Nacht hat Christoph in Summe drei Stunden geschlafen. „Es waren zwei Schlafpausen mit je einer Stunde und drei kurze Powernaps. Rein körperlich ist er in sehr guter Verfassung, die Knie, Muskulatur und das Gesäß bereiten keinerlei Probleme. Er ist nach den Rocky Mountains top-motiviert und jetzt kommt seine Gegend: die endlosen Geraden, der Strasser-Express rollt wieder ..:“, sagt Kogler.
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