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30.06.2004 | Um 9:00 Uhr war Start der vierten Etappe der Jeantex-TOUR-Transalp 2004 auf dem Domplatz in Brixen. Mit einer neutralisierten Startphase rollte das riesige Fahrerfeld durch die engen Gassen der Altstadt. Heute stand mit 92 Kilometern die kürzeste Etappe auf dem Programm, aber mit 3.178 Höhenmetern warteten wieder anstrengende Anstiege auf die Radsportler. Nach Startfreigabe durch den Rennleiter Uli Stanciu ging es direkt auf den, mit 33 Kilometern Länge und 1.400 Höhenmetern, längsten Anstieg der gesamten Alpenüberquerung. An diesem Anstieg zum Würzjoch (1.987m) starteten der viermalige Deutsche Crossmeister Ralph Berner mit seinem Partner Siav Vahdati einen Ausreißversuch und legten bis zu zwei Minuten Abstand zu ihren Verfolgern vor.
Nach Überquerung des Passes ging es über Wellschellen und Zwischenwasser durch das Gardertal, und weiter nach Olang. Hier begann der Anstieg zum Furkelpass (1.737m), der mit 19% steilen Rampen Höchstleistungen von den Fahrerinnen und Fahrern abverlangte.
Auch den Furkelpass überquerten Berner / Vahdati als Erste. „Da war ich mir sicher, dass es für den Tagessieg reichen würde“, sagte Ralph Berner nach den 70 Kilometern Alleinfahrt. „Allerdings hofften wir, dass wir auf der zehn Kilometer langen Abfahrt unseren Vorsprung weiter ausbauen können.“
Doch der Vorsprung schrumpfte auf eineinhalb Minuten, da Jens Schwedler und Malte Urban wieder einen guten Tag erwischten und als zweite ins Ziel nach St. Vigil in Enneberg kamen. „Der zweite Pass hat sehr weh getan
und die Sonne mit den sehr warmen Temperaturen tat ihr übriges“, analysierte
Jens Schwedler. „Das besondere bei der Jeantex-TOUR-Transalp ist sich jeden Tag neuen Herausforderungen zu stellen und vor allen Dingen der Zusammenhalt im Team, um gemeinsam gut über die Berge zu kommen.“
Den dritten Platz erreichten Andreas Kofler und Stefano Casassa, die damit auch die Gesamtführung der Jeantex-TOUR-Transalp übernahmen. „Wir haben die Tagessieger bewusst fahren lassen, da wir unser eigenes Tempo fahren wollten, um nicht irgendwann einzubrechen. Außerdem haben wir noch drei schwere Etappen vor uns“, sagte Andreas Kofler im Zielraum des schönen Bergortes St. Vigil. Mit der Übernahme des gelben Trikots hat sich diese Taktik am heutigen Tag ausgezahlt.
Die bis zu diesem Zeitpunkt Führenden, Günther Schatz und Matthias Höfler, verloren das gelbe Trikot durch einen schweren Sturz von Günther Schatz auf der Abfahrt vom Furkelpass. Mit großer Anstrengung erreichte er noch das Ziel und wurde von den Rennärzten versorgt. „Mir ist das Vorderrad in einer Linkskurve weggerutscht“, analysierte Günther Schatz die Sturzursache. „Gott sei Dank ist nichts schlimmes passiert, ich habe mit nur die Sehne im kleinen Finger der rechten Hand gerissen, aber die Beine sind heil und ich bin sicher dass es morgen weiter geht“, fasste er nach der Behandlung wieder Mut.
Herren (183 Teams) / Tageswertung:
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Damen (5 Teams) / Tageswertung:
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