Radurlaub weiter mit starken Zuwachsraten

18.03.2004  |  Fahrradtourismus verzeichnet weiterhin starke Zuwächse: 2,25 Millionen Deutsche verbrachten im Jahr 2003 ihren Urlaub im Fahrradsattel. Dies entspricht einer Zunahme von 12,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei bleiben Deutschlands Radler vorwiegend im eigenen Land. 43,5 Prozent aller Deutschen sind im Urlaub mit dem Fahrrad aktiv, und für 78 Prozent der Radreisenden ist der Fahrradurlaub die Haupturlaubsreise. Zu diesen Ergebnissen kommt die Radreiseanalyse 2004, die der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) jetzt im Rahmen der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin (ITB) vorstellte.

ADFC-Mitglieder kürten wiederum den Weserradweg zum beliebtesten Radfernweg in Deutschland, gefolgt vom Elberadweg, dem Donauradweg, dem Altmühltal, dem Mainradweg und dem Oder-Neiße-Radweg. Zur beliebtesten deutschen Radreiseregion wurde wie im Vorjahr Mecklenburg-Vorpommern vor Franken und Bayern gewählt. Starke Zuwächse verzeichnete Brandenburg.

Die beliebtesten Radreiseregionen im Ausland sind Österreich, Schweiz, Niederlande und die Toskana. Aufsteiger ist die Provence. Als geplante Radreiseziele für 2004 werden vorwiegend der Elberadweg, Mecklenburg-Vorpommern und der Bodensee genannt, grenzüberschreitend geht es nach Österreich, Frankreich und Italien. Veranstalter pauschaler Radreisen berichteten für 2004 von zweistelligen Buchungszuwächsen im Vergleich zum Vorjahr.

Mit Unverständnis beobachtet der ADFC die Produktpolitik der Deutschen Bahn AG. Fahrrad-Stellplätze werden abgebaut, attraktive Fernverbindungen - besonders der ICE - werden Radreisenden vorenthalten. Folge: Bei der DB AG sank die Zahl der transportierten Fahrräder im Fernverkehr drastisch von 312.000 (2002) auf 270.000 (2003). "Viele touristische Regionen in Deutschland werden für Radurlauber mit dem Zug unerreichbar," sagte der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Ulf Keutmann. Dabei nutzen Radler die Bahn erheblich stärker als andere Touristen. 41,8 Prozent wählen die Bahn als Verkehrsmittel für die Rückreise von ihrer Radtour.

Dass es auch anders geht, beweisen die Züge der CityNightLine (CNL): CNL erreichte trotz verhältnismäßig geringer Kapazitäten eine Steigerung der Fahrradmitnahme von 4333 (2001) auf 7763 (2002) und nun sogar 11.000 Räder (2003). DB NachtZug beförderte 2003 rund 16.000 radelnde Gäste (2002: 11.884).

Deutsche Busreiseveranstalter haben den Trend erkannt: Immer mehr Unternehmen statten ihre Fahrzeugflotte mit speziellen Fahrradanhängern aus und bieten inzwischen eine Vielzahl von Pauschalreisen an. Ein norddeutscher Busreiseveranstalter beförderte mit sechs eigenen Fahrradanhängern vergangenes Jahr 4000 radelnde Kunden.

Die Vision eines einheitlichen deutschlandweiten Radfernwegenetzes rückt näher: Die ersten D-Netz-Routen sind in Nordrhein-Westfalen bereits ausgeschildert. Hessen, Niedersachsen und Brandenburg stehen kurz davor. Allerdings fehlt es immer noch an einer bundesweiten Koordinierungsstelle, so der ADFC.

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