--> -->
15.04.2025 | (rsn) – In den letzten Wochen stand genau jene Klassikerfraktion im Dauereinsatz, die Red Bull – Bora – hansgrohe zur neuen Saison so massiv verstärkt hatte. Mit dem im Winter etablierten eigenen Anspruch, das attraktivste Team der Welt zu werden, wuchsen auch die Ziele fernab der großen Landesrundfahrten, bei denen das deutsche Team in vergangenen Jahren meist deutlich besser abschnitt. Erfolge sollten auch im ersten Teil der Saison her.
Nicht nur in Australien, wo Sam Welsford nun schon im zweiten Jahr in Folge Etappensieg an Etappensieg reihte, bei kleineren Vorbereitungsrennen oder den einwöchigen WorldTour-Rundfahrten. Vor allem bei den großen Frühjahrsklassikern über Pavés, Kasseien und Hellingen. Doch dort war von Red Bull, abgesehen von den frühen Phasen der Klassikersaison, wo das Team häufig Verantwortung übernahm, kaum etwas zu sehen. Zumindest nicht in den Ergebnislisten.
___STEADY_PAYWALL___Bei den sechs belgischen Eintagesrennen auf WorldTour-Niveau plus Paris-Roubaix sowie Strade Bianche und Mailand-Sanremo sprangen für Red Bull gerade mal drei Top-10-Platzierungen heraus. Welsford wurde Zehnter bei Brugge-De Panne, Roger Adria ebenfalls Zehnter bei Strade Bianche und Jordi Meeus Neunter bei Gent-Wevelgem.
Diese ernüchternde Bilanz lies auch Teamchef Ralph Denk nach Paris-Roubaix nur zu einem Schluss kommen. “Wir sind definitiv nicht da, wo wir sein wollten und alles in allem nicht happy damit, wie es gelaufen ist“, sagte er cyclingmagazine.de. “Man sah von unserer Mannschaft gute Ansätze. Auch heute waren wir präsent in der Gruppe des Tages und mit Mick van Dijke auch in der ersten Verfolgergruppe. Schlussendlich waren wir aber nicht in der Lage, das in Ergebnisse umzusetzen“, so Denk über den Auftritt seiner Mannschaft in der “Hölle des Nordens“, der so auch auf das Gros der anderen Klassiker übertragbar war.
Oier Lazkano (Red Bull – Bora – hansgrohe) war bei Paris-Roubaix in der Gruppe des Tages, landete aber letztlich unter ferner liefen. | Foto: Cor Vos
“Wir werden natürlich darüber sprechen. Aber es wird keinen Rundumschlag geben“, kündigte Denk an und ging in eine erste Analyse. “Wir haben letztes Jahr auf junge Leute gesetzt. Die haben vielleicht noch nicht den Sprung gemacht, den wir uns erhofft haben. Auf der anderen Seite fehlt vielleicht noch ein erfahrener Klassikerfuchs, der die Jungs führt. Vielleicht müssen wir da nochmal über Verstärkung nachdenken. Für den Moment ist das aber zu früh.“
Für die Erfahrung sollten die beiden Neuzugänge Jan Tratnik und Gianni Moscon sorgen. Doch während der Slowene nach Strade Bianche zu den Rundfahrern an die Seite von Primoz Roglic wechselte, war die Klassikerkampagne für Moscon nach Gent-Wevelgem beendet. Drei seiner fünf Rennen bis dato hatte der Italiener nicht beendet.
Oier Lazkano, der nach starken Frühjahrsergebnissen 2023 und 2024 für Movistar bei einzelnen Rennen mit der Kapitänsrolle betraut werden sollen, litt unter teils krankheitsbedingter Formschwäche, wohl aber auch unter Anpassungsproblemen, und musste seine Klassikerkampagne unterbrechen, nachdem auch er mehrere Rennen nicht beenden konnte. Bei Paris-Roubaix gehörte der Spanier wie Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost) zur Gruppe des Tages. Doch während der Hesse Sechster wurde, reichte bei Lazkano nur für Rang 117.
Laurence Pithie sorgte als Elfter der Flandern-Rundfahrt für das beste Ergebnis von Red Bull – Bora – hansgrohe bei einem der bisherigen Monumente. | Foto: Cor Vos
Auch die von Visma – Lease a Bike zu Red Bull gewechselten Zwillinge Mick und Tim van Dijke konnten nicht das abrufen, was sie in der Vergangenheit schon geliefert hatten. Für die beiden 25-Jährigen waren Top-Ergebnisse das höchste der Gefühle. Am ehesten konnte da noch Laurence Pithie an seine Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen. Bei der Flandern-Rundfahrt sorgte er mit Platz elf für das beste Resultat eines Red-Bull-Profis bei den Monumenten.
Dass in Michiel Mouris ein Fahrer aus dem hauseigenen Juniorenteam das Nachwuchsrennen von Paris-Roubaix gewinnen konnte, schien Denk für den Moment nur wenig zu trösten. “Wir werden auf die Jugend setzen, auch wenn das einen langen Atem voraussetzt“, sagte er lediglich.
Schon eher überwogen da die Hoffnungen, die Klassikersaison in den Ardennen zu retten. Denn dort soll der Neuzugang, der bisher am besten funktioniert hat, für die Ergebnisse sorgen, die auf Kopfsteinpflaster bisher ausblieben. “Wir hoffen, dass uns die Ardennen ein Stückweit mehr entgegenkommen. Dort sind viele Leute dabei, die auch die Rundfahrten bestreiten. Und wir haben Maxim Van Gils", ebtonte Denk.
Gianni Moscon sollte eine Klassikererfahrungen einbringen – viel davon konnte der Italiener nicht umsetzen. | Foto: Cor Vos
Der Belgier wurde im vergangenen Jahr Dritter beim Flèche Wallonne und Vierter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. In dieser Saison konnte der 25-Jährige bereits eine Etappe der Andalusien-Rundfahrt für sich entscheiden.
Und so regiert bei Red Bull vor dem bevorstehenden Ardennen-Triple, das mit dem Amstel Gold Race am Sonntag eröffnet wird, vor allem eines: Hoffnung. “Wir hoffen, dass das Fazit dann besser ausfällt als hier in Roubaix", fügte Denk an.
(rsn) – Beim 122. Paris-Roubaix (1.UWT) fuhr Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) bei einem “Ritt auf Messers Schneide“ ein Ergebnis heraus, “dass der Kopf dingend brauchte“, wie er RSN b
(rsn) - Trotz schwerster Armverletzungen denkt John Degenkolb (Picnic – PostNL) nicht ans Karriereende. Nachdem er 2016 im Trainingslager von Calpe von einem Auto umgefahren worden war, will sich de
(rsn) – Nach der Flaschen-Attacke gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei Paris-Roubaix hat sich nun auch erstmals der Täter zu Wort gemeldet. Über einen Anwalt ließ der Mann, ein
(rsn) – Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Mathieu van der Poel das Aushängeschild in den Teams der Brüder Christoph und Philip Roodhooft: zunächst im unter verschiedenen Namen startenden Cross-Re
(rsn) – In der allgemeinen Empörung über den gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gerichteten Flaschenwurf beim 122. Paris-Roubaix ging fast unter, dass auch diesmal sowohl die Frau
(rsn) – Natürlich, möchte man meinen, war es Eddy Merckx, der zuletzt als amtierender Tour-de-France-Sieger das Double aus Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix anging. Und genauso klar scheint es
(rsn) – Der Zuschauer, der Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gut 30 Kilometer vor dem Ziel von Paris-Roubaix mit einer vollen Trinkflasche bewarf und den späteren Sieger im Gesicht traf
(rsn) – Mit Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat es 2025 wieder ein Deutscher in die Top 10 von Paris-Roubaix geschafft. Und die Ausbeute hätte noch besser sein können. Dabei war John Degenko
(rsn) – So richtig nach Wunsch verläuft das erste Profijahr von U23-Weltmeister Niklas Behrens (Visma – Lease a Bike) noch nicht. Nach seinem Sturz bei der UAE-Tour, wo sich der Bremer das recht
(rsn) - Mit großen Hoffnungen waren Nils Politt (UAE – Emirates - XRG) und Max Walscheid (Jayco - AlUla) in die 122. Ausgabe von Paris-Roubaix gestartet. Am Ende erreichte nur einer unter großen S
(rsn) – Der dritte Roubaix-Sieg in Folge, nach Mailand-Sanremo der zweite Monument-Sieg des Jahres, insgesamt hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) deren acht, womit er wieder mit Tadej
(rsn) – Während Marco Haller (Tudor Pro Cycling) bei Gent-Wevelgem und der Flandern-Rundfahrt den Weg über die frühe Spitzengruppe suchte, um ein Topergebnis einzufahren, gelang ihm dies bei Pari
(rsn) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden dem Cofidis-Rennstall vor seinem Hotel in Bondues elf Räder der Marke Look entwendet. Die Diebe hatten einen Lastwagen der Mannschaft von Emanuel
(rsn) - Marlen Reusser (Movistar) hat das Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Women gewonnen und sich das erste Rosa Trikot des Rennens gesichert. Die Schweizerin war auf dem 14,2 Kilometer langen Ku
(rsn) – UCI-Präsident David Lappartient hat im ´Village du Tour´ am Rande der Frankreich-Rundfahrt in einem Gespräch mit Wielerflits-Journalist Raymond Kerckhoffs erklärt, dass er Anfang Novemb
(rsn) – Die 112. Tour de France hat schon am ersten Tag ihren ersten kleinen Social-Media-Shitstorm und in seinem Zentrum steht Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step). Der Belgier rollte gestern, d
(rsn) - Regnerisches Wetter wird die 2. Etappe der Tour de France 2025, das mit 209 Kilometern längste Teilstück der drei Wochen, von Lauwin-Planque an die Küste nach Boulogne-sur-Mer prägen. Und
(rsn) - Auch am zweiten Tag bleibt die Tour de France im Norden Frankreichs. Für die Fahrer bedeutet das eine angenehme Konstante. Die 209 Kilometer lange Etappe führt von Lauwin-Planque zur Küste
(rsn) – Alpecin – Deceuninck und Uno-X Mobility haben das Finale der 1. Etappe in Lille am Samstag dominiert und Jasper Philipsen trug völlig überlegen den Tagessieg davon. Dazu waren Tadej Poga
(rsn) – Das norwegische Team Uno-X Mobility war einer der Gewinner am ersten Tag der Tour de France 2025. Nicht nur, dass die Wildcard-Mannschaft das Feld im Finale anführte, den Sprint vorbereitet
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Platz 19 zum Auftakt. Das klingt auf dem Papier nicht nach einem besonderen Auftritt von Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) auf der 1. Etappe der Tour de France in Lille. Doch der 31
(rsn) - Ist das wirklich eine Blamage? Schon am ersten Tag der 112. Tour de France verlor Red Bulls Kapitän Primoz Roglic an der Windkante 39 Sekunden auf die beiden Top-Favoriten Tadej Pogacar (UAR
(rsn) – Ein Baum verhinderte die freie Sicht auf das, was bei der ersten wirklich wichtigen Szene dieser Tour de France geschehen war. Aus der Helikopterperspektive ließ sich nur beobachten, dass F