Visma kommt im Frühjahr nicht in Tritt

Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

Von Jan Zesewitz

Foto zu dem Text "Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem"
Olav Kooij (Visma - Lease a Bike) war bis zu seinem Sturz in einer guten Ausgangslage bei Gent-Wevelgem (1.UWT) | Foto: Cor Vos

31.03.2025  |  (rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team via “X”. Für die Equipe ist diese Nachricht ein weiterer schwerer Schlag in einem bislang unbefriedigendem Frühjahr, in dem den Männern in schwarz-gelb noch kein Sieg bei einem Eintagesrennen gelang.

Besonders bitter ist Kooijs Verletzung auch wegen des Zeitpunkts seines Sturzes. Der Niederländer war in idealer Position, um auf der “plugstreet” 72 Kilometer vor dem Ziel der Tempoverschärfung des späteren Siegers Mads Pedersen (Lidl – Trek) zu folgen. Neben ihm gelang dies nur Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Dieser fiel wegen eines Hinterraddefekts zurück, kurz darauf sah man auf den TV-Bildern Kooij mit verdächtiger Armhaltung am Wegesrand liegen.

"Er hat eine Kurve verpasst", sagte der sportliche Leiter von Visma, Arthur van Dongen, im Ziel. "Er ist mit den Ärzten aus dem Krankenhaus in Kontakt. Er hat die Kurve einfach verpasst und ist neben der Strecke gelandet, gestürzt und das Rennen war vorbei." Auch van Dongen trauerte der guten Ausgangssituation nach: ”Wir hatten zuvor eine perfekte Situation", sagte van Dongen. "Er musste Mads nur folgen bis sie zur Gruppe mit Victor Campenaerts (seinem Teamkollegen, A.d.R.) kamen. Dann wäre es nur noch der Kemmelberg gewesen und in der Form, in der Olav sich befand, wäre er vielleicht der einzige gewesen, der Mads hätte folgen können."

Für die anstehenden Klassiker fehlt Visma – Lease a Bike jetzt eine starke Option im Sprint. Alle Hoffnungen ruhen nun auf Matteo Jorgenson, dessen Attacken am Sonntag allesamt neutralisiert wurden, und dem bisher hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Wout Van Aert. Ersterer geht als Titelverteidiger zum nächsten flämischen Klassiker, Dwars door Vlaanderen. Auch der US-Amerikaner sah Kooij in 72 Kilometer vor dem Ziel in der perfekten Lage:v"Es war eine super Situation", sagte er.

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