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25.07.2023 | Der Nürburgring: Kult-Event, Radsport-Festival und knallharter Formtest... Rad am Ring ist seit 20 Jahren ein echter Klassiker im deutschen Radsport – und feierte zum Jubiläum mit 9665 Startern einen Teilnehmer-Rekord. Auch Team Strassacker durfte feiern: Insgesamt vier Siege, im 150-Kilometer- und im 24-Stunden-Rennen.
Die Vorfreude auf das wohl anspruchsvollste deutsche Jedermannrennen war groß in unserem Team, denn harte Rennen liegen uns. Auf der 150-km-Strecke galt es sechs Runden und knapp 3400 Höhenmeter zu bewältigen, mit dem berüchtigten langen Anstieg hinauf zur Hohen Acht. Kurz gefasst: Jael Heinrich gewann bei den Frauen und Moritz Beinlich bei den Männern, in der Team-Wertung belegte unser Team die Plätze 1 und 2. Damit nicht genug: Unser Ultra-Athlet Daniel Novak fuhr als Solist einen sensationellen Sieg im 24-Stunden-Rennen ein.
Im vergangenen Jahr noch geschlagen
Die Grüne Hölle bleibt damit auch im Jahr 2023 ein gutes Pflaster für das Team Strassacker. Unser Plan war klar: Nach der knappen Niederlage im Vorjahr, bei der Timo Dahlheimer und ich uns als Zweiter und Dritter noch der belgischen Konkurrenz des Unlimited Cycling Teams geschlagen geben mussten, wollten wir dieses Jahr unbedingt ganz oben aufs Podium.
Von Beginn an diktierten wir daher das Tempo und kontrollierten das Renngeschehen. In Runde zwei verkleinerten wir das Feld mit erhöhtem Tempo an der Hohen Acht, als Phil Peitzmeier einfach mal das Gas stehen ließ. Eingangs der vierten Runde war so nur noch ein kleines Hauptfeld von rund 30 Fahrern zusammen, das den rennentscheidenden Anstieg zur Hohen Acht in Angriff nahm.
Dort attackierten Fabian Thiele und Jonas Kahler, doch ihr Vorstoß wurde von der Konkurrenz bald neutralisiert. Dann war es der spätere Sieger des Rennens, Moritz Beinlich, der früh in die Attacke ging und das verbliebene Feld in Einzelteile zerlegte. Infolge dieser Tempoverschärfung etablierte sich im Anstieg eine vierköpfige Spitzengruppe mit mir, Moritz Beinlich und zwei belgischen Fahrern.
Vorsprung in der vierten Runde ausgebaut
Die Zusammenarbeit in der Spitzengruppe lief zwar nicht besonders harmonisch, da unsere windscheuen Mitstreiter jede zweite Führung ausließen. Dennoch konnten Moritz und ich schnell einen stabilen zweiminütigen Vorsprung auf die Verfolgergruppe ausbauen. Im Folgenden, fünften Anstieg zur Hohen Acht musste ich zunächst reißen lassen, konnte aber in der Abfahrt nochmal zur dreiköpfigen Spitzengruppe aufschließen.
Im flacheren Teil der letzten Runde ging ich direkt in die Attacke, um unsere Mitstreiter in die Nachführarbeit zu zwingen. Leider - so erfuhr ich später im Ziel - wurde mein Vorstoß letztlich durch die Nachführarbeit von zwei Fahrern eines 24-Stunden-Teams vereitelt - denn das 24-Stunden-Rennen läuft gleichzeitig mit der 150-Kilometer-Strecke.
Im letzten Anstieg zur Hohen Acht war für mich nach meinem Solo-Ritt schnell Feierabend. Moritz aber drehte so richtig auf und konnte sich mit einer Attacke von seinen verbliebenen Begleitern lösen. Mit rund 30 Sekunden Vorsprung überquerte er die Kuppe und fuhr schließlich mit einem ungefährdeten Solo-Sieg über den Zielstrich, während ich mich als Vierter vor dem herannahenden Verfolgerfeld ins Ziel rettete.
Jael Heinrich siegt mit 20 Minuten Vorsprung
Mit den Plätzen sieben bis neun komplettierten Jonas Brzenczek, Nils Kessler und Jonas Kahler das tolle Mannschaftsergebnis. Jael Heinrich wusste ihre tolle Bergform aus der Tour-Trans-Alp auch in der Eifel unter Beweis zu stellen: Mit einem Vorsprung von knapp 20 Minuten auf ihre nächste Verfolgerin dominierte sie das Rennen am Ring und durchquerte nach 4:26 Stunden den Zielbogen.
Da war Daniel Novak noch ganz am Anfang seines persönlichen Jahres-Highlights und hatte nach unserer Zielankunft noch 18 Stunden an Fahrzeit vor sich. Nachdem er sein Können im Vorjahr bereits mit dem Sieg in seiner Altersklasse unter Beweis gestellt hatte, folgte in diesem Jahr der überlegene Sieg in der Gesamtwertung. In 22:09 Stunden absolvierte er 678,6 Kilometer bzw. 26 Runden durch die Grüne Hölle - eine Leistung, die nicht nur uns Team-Kollegen staunen lässt.
Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle die unermüdliche Arbeit im Wind durch Lukas Klöckner bleiben, der damit einen großen Teil zu Daniels Einzelsieg beigetragen hat. Leider wurde das 24-Stunden-Rennen wegen eines Sturzes vorzeitig abgebrochen; wir wünschen dem gestürzten Fahrer eine schnelle Genesung.
Moritz Beinlich auch mit Vierer-Team ganz vorne
Und einer konnte gar nicht genug bekommen von der Hohen Acht: Unser Sieger des 150-km-Rennens Moritz Beinlich wechselte nach der Siegerehrung noch schnell ins Trikot der "Ledschends" und feierte nach einer langen Nacht gemeinsam mit Ex-Profi Roger Kluge, Dominic Aigner und Christoff van Heeren auch noch den Sieg im 24-h-Rennen in der Kategorie Vierer-Teams. Er hat wohl größere Kohlenhydratspeicher als so mancher andere...
So blickt das Team Strassacker wieder einmal auf ein rundum gelungenes Wochenende am Ring zurück, mit toller Stimmung und echter Festival-Atmosphäre. Allerdings erlebten wir in unseren Rennen auch einige brenzlige Situationen. Mit dem Teilnehmer-Rekord wurde die Kapazität der Strecke ausgezeizt, vielleicht sogar überreizt: Es war an einigen Stellen einfach zu voll.
Das führte zu brenzligen Situationen zwischen langsameren 24-Stunden-Fahrern und dem deutlich schnelleren 150-Kilometer-Feld. Bei Geschwindigkeiten von über 100 km/h in der Fuchsröhre war die Vielzahl an Stürzen und die hohe Anzahl an "Beinahe-Stürzen" für uns ein Indiz, dass schlicht zu viele Teilnehmer/innen verschiedener Renn- und Leistungs-Kategorien parallel auf der Strecke unterwegs waren.
Sicherheitsvorkehrungen wie etwa Führungsfahrzeuge, die wenigstens den linken Fahrbahnrand freihalten konnten, waren nicht durchgängig präsent. Das sorgte im Fahrerfeld für Kritik - und wir hoffen, dass hier im nächsten Jahr im Sinn eines sicheren und fairen Wettbewerbs gegengesteuert wird.
Für uns geht es am nächsten Wochenende nach Schottland: Mit der UCI-Granfondo-Weltmeisterschaft in Perth steht das Highlight der zweiten Saison-Hälfte am Programm. Wir werden berichten…
Moritz Palm ist Fahrer im Team Strassacker.
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