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09.05.2023 | (rsn, ldl) - Vor vielen Millionen Jahren, im Erdzeitalter Trias, war das heutige Südtirol ein tropisches Meer, mit Vulkanen, Atollen und hohen Korallenriffen, aus denen sich dann die Dolomiten entwickelten. Wenig erstaunlich also, dass sich ein Hai hier wohlfühlt - und so wird Vinzenco Nibali in gut einem Monat, am 17. Juni, beim MTB-Rennen "BMW Hero Südtirol Dolomites" am Start stehen. Nach dem Cape Epic in Südafrika Ende März ist es bereits das zweite legendäre Mountainbike-Race, das der "Hai von Messina" nach Ende seiner Profikarriere im vergangenen Oktober bestreitet.
"Ja, Radfahren ist mein Leben, und es macht mir immer noch großen Spaß - auch wenn es nicht mehr mein Beruf ist", erzählte Nibali: "Ganz besonders mag ich das Mountainbike, mit dem ich immer schon für Abwechslung beim Training gesorgt habe, auch im Winter." So richtig intensiv Mountainbike fuhr er während des Lockdowns, den er in seiner Wahlheimat Schweiz verbrachte, so Nibali: "Und seither fahre ich immer noch ein paar Mal jeden Monat."
Seit vergangenem Herbst ist er bei Mountainbike-Rennen zu finden. "Stimmt, ich habe an einem Rennen auf Elba teilgenommen und bin im März beim Cape Epic in Südafrika mitgefahren. Warum? Weil mir das Mountainbiken Spaß macht. Es ist ein Sport, für den es volle Konzentration braucht, eine super Technik - und stets jede Menge Schub", schwärmte Nibali.
Warum nun das Hero Dolomites? "Vom Hero habe ich schon viel gehört und so weiß ich, dass es nicht nur ein besonders schönes Rennen ist, sondern auch ein recht anstrengendes." In der Tat gilt der "Hero" wegen des Verhältnisses von Distanz und Höhenmetern als härtester Mountainbike-Marathon der Welt, das weiß auch Nibali: "Ich erinnere mich, dass Fabio Aru mir erzählt hat, dass es ein wirklich hartes Rennen ist." (Sein Ex-Kollege Aru ist beim Hero 2022 mitgefahren; Anm.d.Red.)
Wenn nun am Samstag, 17. Juni, in Wolkenstein im Grödner Tal der Startschuss zur 13. Auflage des "BMW Hero Südtirol Dolomites" fällt, wird der zweimalige Gesamtsieger des Giro d‘Italia die lange, besonders anspruchsvolle Strecke mit 86 Kilometern und nicht weniger als 4500 Höhenmetern absolvieren. Aber auch die 60-Kilometer-Strecke hat es mit 3200 Höhenmetern in sich...
Wie hält es Nibali mit Training und Vorbereitung? "Sagen wir so, ich lebe mittlerweile ein wenig in den Tag hinein", so der Ex-Profi – was für den nach wie vor ehrgeizigen "Hai von Messina" eine etwas tiefstapelnde Umschreibung dafür ist, dass er sich mit viel Einsatz auf seine sportliche Herausforderung vorbereitet: "Die Anstiege und Abfahrten der Dolomiten kenne ich gut, obwohl es natürlich etwas anderes ist, sie mit dem Mountainbike zu fahren, nicht auf Asphalt."
Sein Training muss Nibali allerdings nun in Einklang bringen mit seiner Aufgabe als Berater des UCI-ProTeams Q36.5, dessen Botschafter er ist: "Ja, ein ganz neuer Beruf für mich, und ich muss lernen, auch dafür zu trainieren", sagte er lachend: "Es macht mir Freude, mit den jungen Fahrern zu arbeiten und ihnen zur Seite zu stehen, mit anderen Unternehmen zu tun zu haben und mit der Entwicklung des Q36.5-Equipments.“
A propos Equipment: Mit welchem Bike wird Nibali beim Hero antreten? "In der Garage habe ich noch zwei Spark von Scott stehen - aber ich glaube nicht, dass ich den Hero mit einem Hardtail angehen werde…" Und wie penibel er im Umgang mit seiner Ausrüstung war, weiß wohl niemand weiß so gut wie seine Ex-Mechaniker...
Übrigens: Wer beim härtesten Mountainbike-Marathon der Welt eine Runde mit Nibali drehen möchte - es gibt noch Startplätze (mehr dazu auch unter dem Link hier unten).
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