28. Mai - Spa/ Belgien - 87 km, 134 km, 183 km, 215 km

Flèche de Wallonie: Den “Walloni-schen Pfeil“ selbst erfahren

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| Foto: sport.be

20.04.2022  |  (rsn) - Heute starten die Profis zum Ardennen-Klassiker "Flèche Wallone", der 2021 zum 85. Mal stattfand: Seit 1936 gehört der "Wallonische Pfeil" zum Frühjahrs-Kalender des Radsports.

Seit 2012 gibt es auch eine Jedermann-Version des Monuments,
genannt "La Flèche de Wallonie", immer Ende Mai, und im Rahmen der "Proximus Cycling Challenge" eines belgischen Telekommunikations-Anbieters. Da sind regelmäßig über 4000 Startern dabei, darunter etliche (Ex-) Profis wie etwa Greg van Avermaet. Die Online-Anmeldung zum Normal-Tarif läuft noch bis 13. Mai (siehe Link hier unten).

Dieses Jahr stehen am 28. Mai wie immer vier Strecken zur Auswahl: 87 km/ 1760 hm, 134 km/ 2577 hm, 183 km/ 3478 hm, 215 km/ 4008 hm (die GPX-Daten zum Herunterladen gibt's ab Anfang Mai). Dabei werden viele Teile des Profi-Rennens absolviert, darunter etliche "cotes" (Rampen), die jedoch selten länger als zwei Kilometer lang sind, und kaum mehr als fünf Prozent Steigung haben.

Das läppert sich aber durchaus zusammen,
so dass man schon auf der kurzen 87-km-Strecke (etwas verharmlosend "Mini Flèche" genannt) 1760 Höhenmeter sammelt, und auf der Langstrecke mit 215 km unglaubliche 4008 Höhenmeter auf die Uhr bekommt - in den Ardennen, wohlgemerkt, wo kaum ein "Berg" über 400 Meter hoch ist. Die aus dem Profi-"Flèche" berüchtigte "Mur de Huy", die Mauer vom Huy mit bis zu 20 Prozent Anstieg, ist leider (oder gottseidank?) auf keiner Strecke dabei.

Dafür wird auf den beiden langen Runden ("Petit Flèche" mit 183 km, und "Fleche" mit 215 km) "Le Stockeu" gefahren, einer der "Scharfrichter" von Lüttich - Bastogne - Lüttich: 2,2 km lang, mit im Schnitt zehn, und zwischendurch über 21 Steigungs-Prozenten - noch härter als die Mauer von Huy. Auf der "Passhöhe" (405 m) steht übrigens ein Eddy-Merckx-Gedenkstein. Belgische Radsportler bekommen sowas ja schon zu Lebzeiten...

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