St. Georgen/ Attergau (A) - 560 km, 6500 hm

RAA Challenge: Anna Kofler und Felix Hermanutz gewinnen

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Die neuen österreichischne Ultra-Meister: Michael Kampelmüller und Rene Pammer vom Team Kapl Bau | Foto: Race Around Austria

13.08.2020  |  Die Steirerin Anna Kofler und der Oberösterreicher Felix Hermanutz gewinnen die siebte Ausgabe der Race Around Austria Challenge, der kurzen Distanz von Europas härtestem Radrennen, über 560 Kilometer und rund 6500 Höhemeter, mit Start und Ziel in St. Georgen im Attergau. Das Team Kapl Bau erreichte als Zweiergespann am schnellsten die Ziellinie und sicherte sich somit den österreichischen Meistertitel im Ultra-Wettbewerb.

Als Vorjahressieger des King of the Lake und Gewinner des Challenge-Team-
Wettbewerbs 2019 wurde Felix Hermanutz seiner Favoriten-Rolle gerecht. Diesmal umrundete der Atterseer sein Heimatbundesland in 16 Stunden und 18 Minuten im Alleingang. "Ein Wahnsinns-Event, die Stimmung entlang der Strecke war unglaublich", zeigt sich der Sieger der Solo Challenge begeistert.

Michael Kampelmüller und Rene Pammer vom Team Kapl Bau benötigten für die 560 Kilometer 14 Stunden und 14 Minuten. Das bedeutet nicht nur eine unfassbare Durchschnitts-Geschwindigkeit von 39,14 km/h, sondern auch ein neuer Streckenrekord. "Dass so eine Zeit auf dieser Strecke möglich ist, haben wir selber nicht geglaubt, aber wir haben das Gegenteil bewiesen." Die Krönung dieser Leistung ist das Ultra-Meisterschafts-Trikot für die beiden. Nach 2018 ist werrden beim Race Around Austria zum zweiten Mal die österreichischen Ultra-Meisterschaften ausgetragen.

Fast die gesamte Strecke lang duellierte sich
das Team Felbermayr Simplon Wels mit Team BikeDoc um Manuel Geyer und Daniel Lehner. Lehner, der noch bis Ende des letzten Jahres bei der Felbermayr-Mannschaft unter Vertrag stand, beendete nach der Kroatien-Rundfahrt offiziell seine Profi-Karriere und wollte sich eigentlich dem Berufsleben widmen. Dass er aber immer noch eine bestechende Form hat, bewies er bei der Challenge.

Kein Wunder also, dass vor dem Rennen auch der Präsident des OÖ-Radsportverbands, Paul Resch, auf die Mannschaft um Lehner hinwies und ein Duell mit Felbermayr prophezeite. Schlussendlich konnte das Team Felbermayr Simplon Wels das Duell knapp für sich entscheiden und holte sich somit den Vize-Meistertitel. Bei der Fever-Tree Business Challenge setzte sich das Team BistroBox Racing mit Georg Leitgeb und Alexander Lemp durch.

Völlig minimalistisch ausgestattet hat
der Innviertler Sebastian Michetschläger die Challenge Unsupported in einer überragenden Zeit gewonnen. In 17 Stunden und 59 Minuten setzte er die erste Richtmarke bei diesem neuen Format, wohlgemerkt ohne Betreuung auf der Strecke und völlig auf sich alleine gestellt.

Michetschläger gewann 2018 mit seinen Team-Kollegen die Vierer-Wertung des Race Across America. Nun triumphiert er auf der Challenge Unsupported: "Unbeschreiblich, die Bedingungen waren einfach perfekt", so der noch fassungslose Premieren-Sieger.

Bei den Damen fuhr Anna Kofler auf den
obersten Podestplatz. Die Grazerin, die unter anderem als Radkurierin unterwegs ist, wurde schon im Vorfeld von Christoph Strasser hoch gehandelt. Ihr Können auf längeren Distanzen stellte sie nun erstmals bei der Challenge unter Beweis und setzte sich als beste von elf Damen in einer Zeit von 19 Stunden und 36 Minuten gegen die Konkurrenz eindrucksvoll durch. "Die Konkurrenz war hart, den Sieg kann ich noch gar nicht realisieren", meinte Kofler im Ziel.

Zur Extrem-Distanz: Als Vorjahres-Zweiter zählte Thomas Mauerhofer zum Favoriten-Kreis auf der Langstrecke des RAA. Aufgrund technischer Schwierigkeiten musste der Ultrasportler das Rennen gestern Nacht vorzeitig beenden. Mit Problemen hat auch das Team Vorarlberg Santic zu kämpfen: An einer Kreuzung kam Felix Meo unverschuldet zu Sturz und befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung. Das Team will das Rennen nun zu dritt fortzusetzen.

 

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