10. bis 16. August - 2200 km, 30 000 hm

Race Around Austria 2020: Stark besetzt wie nie

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| Foto: racearoundaustria.at

10.08.2020  |  (rsn, epn) - Heute abend um 20/30 Uhr ist es soweit: Der erste Startblock geht in St. Georgen im Attergau in das das längste und härteste Ultra-Radrennen Europas, das Race Around Austria. Jeder Ultra-Fan kommt ins Schwärmen, wenn er einen Blick auf die Startliste wirft: Gut, keine Überraschung ist Serien-Sieger Christoph Strasser.

Dann aber: Der Luxemburger Ralph Diseviscourt, der im Juli mit 915 km
einen neuen 24-Stunden-Weltrekord aufgestellt hat; er wurde auch schon Zweiter sowohl beim RAA als auch beim Race Across America. Weiter: Der Vorjahres-Sieger, der Deutsche Rainer Steinberger, und der Österreicher Thomas Mauerhofer, im Vorjahr Dritter.

Bei den Damen hat sich die Schweizerin Nicole Reist ein besonderes Ziel gesetzt: Sie will nicht nur das RAA gewinnen, sondern direkt danach auch das Race Across France (rsn berichtete).

Rückblende: Stand das RAA im April noch
auf wackeligen Beinen und kurz vor der Absage, wurde spätestens im Mai klar, dass das Rennen als Einzelzeitfahren mit den entsprechenden Mindestabständen durchgeführt werden kann. Die Folge: Ein Run auf das Rennen - und ein nie dagewesenes Starterfeld.

Ein Beispiel: Johannes Schinnagel, Daniel Geismayr, Felix Meo und Jack Burke - das ist das Quartett des Continental-Teams Vorarlberg Santic beim RAA 2020. Wenn man auf dieses Line-Up schaut, hat Team-Manager Thomas Kofler keineswegs eine B-Mannschaft an den Start gestellt. An den Athleten sollte es also nicht scheitern.

Die große Unbekannte allerdings:
Die Organisation und die Taktik auf diesem völlig neuen Terrain. Kofler schmunzelnd: „Ich bin gespannt, wieviel Zeit uns die guten Amateur-Teams abnehmen. Unser Können liegt eigentlich ganz woanders und wie wir wissen, ist das RAA nicht nur reines Radfahren, sondern es steckt viel Organisation und Taktik dahinter. Ehrlich gesagt sind wir darauf erst während der Vorbereitung gekommen“, so der Vorarlberger, der trotz Unerfahrenheit eine Zeit im Bereich des Rekordes der 4er-Teams anpeilt.

Kurzfristig hat auch noch das Team Felbermayr Simplon Wels für die RAA-Challenge gemelde. Das Team wird mit dem Gewinner der Rad-Bundesliga 2019, Stephan Rabitsch und Manuel Bosch auf ÖM-Trikot-Jagd gehen. Das Team selbst war noch bis Sonntag bei der Czech Cycling Tour im Einsatz. Am Mittwoch warten harte 560 Kilometer auf die beiden Klassiker-Spezialisten, die sich die Strecke mit Berg- und Zeitfahrrad aufteilen werden.

Vor allem Rabitsch könnte das Format
der Challenge gut liegen, ist er doch im Fahrerfeld für seine Kämpfernatur bekannt. Rabitschs Qualitäten für lange Fluchtversuche, die vor allem bei Etappen-Rennen immer wieder von Erfolg gekrönt waren, könnten auch über 560 Kilometer rund um das Heimatbundesland des Teams durchaus ein Erfolgs-Faktor werden.

Die Challenge rund um Oberösterreich gibt es dieses Jahr zum ersten Mal auch in einer "Unsupported"-Kategorie - mit dem Ziel, das 560 km lange Rennen auch für Abenteurer richtig attraktiv zu machen: Kein Support-Car, keine Betreuer und auf sich alleine gestellt so schnell wie möglich Oberösterreich umrunden.

Gleich bei der ersten Austragung haben
sich nicht weniger als 35 Athleten registriert, die am Mittwoch, 12. August das Rennen ohne Team-Support in Angriff nehmen werden. Die Karenz-Zeit beträgt 29 Stunden, also lediglich eine Stunde länger als bei der begleiteten Version mit Pace-Car. Für viele wird die Unsupported Challenge also vor allem eins: Ein Kampf gegen die Uhr.

Das Race Around Austria 2020 ist eine der wenigen Groß-Sportveranstaltungen, die heuer durchgeführt werden. Möglich macht dies ein ausgeklügeltes Präventions-Konzept. Dabei geht es vorrangig darum, die Teams voneinander zu trennen, den Kontakt zwischen Offiziellen und Teams auf ein Minimum zu reduzieren und Zuseher räumlich zu trennen, um bei einem Verdachtsfall oder einem positiven Befund die Folgen (Quarantäne) so gering wie möglich zu halten.

Die gesamte Rennvorbereitung wird im Freien
durchgeführt, unter anderem wird das Rennbüro nach draußen verlegt: Es muss bei der Abholung der Startunterlagen kein Innenraum betreten werden. Auch bei den Pre Race Meetings ging man innovative Wege: Diese wurden nicht wie gewohnt als Vortrag, sondern online durchgeführt.

„Wir vermeiden Menschenansammlungen In- und Outdoor“, sagt OK-Chef Michael Nußbaumer. Aufgrund der Covid-19-Richtlinien findet zudem kein Marktfest entlang des letzten Kilometers des Zieleinlaufs statt. Allerdings wird die Straße (wie jedes Wochenende in St. Georgen) in eine Fußgängerzone umfunktioniert, bei der Gastronomie gibt es bei Schönwetter einen "Schanigarten"-Betrieb. Zudem ist das Veranstaltungsgelände des RAA, also der Bereich vor der Start- und Zielbühne, auf maximal 200 Personen begrenzt.

 

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