22. August? - Münstertal - 100 km, 175 km, 260 km

Schwarzwald Super: Elf Pässe an einem Tag - vielleicht...

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| Foto: Hannes Klotz

23.03.2021  |  (rsn) - Feldberg, Schauinsland, Kandel, Belchen, Thurner - da läuft jedem ambitionierten Rennradler das Wasser im Mund zusammen... Und so ist "Lecker Berge!" das Motto für drei Marathon-Runden rund um das Münstertal, die mit dem schönen Namen "Schwarzwald Super!" am 22. August zum achten Mal stattfinden sollen.

Allerdings: "Wir wissen noch nicht, ob es Schwarzwald Super dieses Jahr geben
kann", sagt Johannes Kratzert, Vorsitzender des veranstaltenden Vereins: "Eine realistische Prognose, wie sich die Corona-Pandemie entwickeln wird, kann keiner geben. Vielleicht kann Schwarzwald Super diesen Sommer nur im kleinen Rahmen stattfinden."

Kratzert weiter: "Die Situation, in der ganzen Unsicherheit eine Veranstaltung zu planen, war letztes Jahr für unser Team sehr anstrengend - und dann die Absage. Deswegen werden wir erstmal weiter abwarten, wie sich alles entwickelt, und die Anmeldung noch nicht öffnen. Aber alle Pläne für Schwarzwald Super liegen bereit. Wir verlieren die Hoffnung nicht, euch dieses Jahr am 22. August in Münstertal auf dem Rad zu sehen!"

Das Motto "Lecker Berge!" hat eine doppelte Bedeutung,
erklärt Johannes Kratzert: "Man fährt nicht nur über beeindruckende Pässe und auf spektakulären Straßen mit einzigartigen Panorama-Blicken durch den Schwarzwald die Verpflegungs-Stationen bieten zudem leckere regionale Spezialitäten an."

Die Streckenauswahl will allerdings gut überlegt sein, denn die drei Runden haben es in sich. Auf der "Bronze"-Schleife geht's über 100 km, 3000 hm und vier Berge; die "Silber"-Runde hat 175 km mit 4800 hm und sechs Bergen. Die ganz Harten fahren "Gold" mit 260 km, unglaublichen 6700 hm und neun Bergen - viel Spaß;-).

Wer sich jetzt schon Appetit holen will:
Der "Schwarzwald Super!"-Marathon ist in drei Schleifen aufgeteilt, so dass man noch unterwegs die Möglichkeit hat zu entscheiden, welche Strecke man nehmen will. Der Startort ist Münstertal, wo es zudem das ganze Wochenende ein vielfältiges Rahmen-Programm geben wird.

Gold, Silber und Bronze starten mit dem Anstieg zum Kreuzweg-Pass am Fuß des Sirnitz, wo man zum ersten Mal eine Höhe von über 1000 m erreicht. Mit der folgenden Abfahrt geht es hinunter ins Markgräflerland, nach Badenweiler, am Fuß des Schwarzwaldes.

Der zweite Berg ist nicht weit, es geht auf den Gipfel
des Hochblauen. Auf einer Höhe von 1165 m hat man einen unvergleichlichen Panorama-Blick. Auf den folgenden Kilometern ist man auf überwiegend kleinen Straßen im Südschwarzwald unterwegs. Die Anstiege sind nie lang, die Aussicht ist erfreulich.

Durchs Kandertal geht es nach Kandern, über Lehnacker  ins Kleine Wiesental nach Tegernau. Über Gresgen gdann weiter auf die Blauener Ebene, am Fuß des Zeller Blauens, bei Pfaffenberg. An den Hängen des Wiesentals entlang führt die Strecke nach Schönau im Schwarzwald und zum ersten Mal teilen sich die Routen.

Für die Fahrer auf der Bronze-Route geht es nun
schon wieder zurück Richtung Ziel, mit drei kurzen, schönen Anstiegen. Zuerst steht die Auffahrt von Schönau hoch zur Unteren Stuhlsebene an, auf einer für Autos gesperrten Straße. Von dort geht es durch Wildböllen hoch zum Hau-Pass. Nach einer kurzen Abfahrt ist Neuenweg erreicht und der Fuß des letzten Anstiegs des Tages, hoch zum Haldenhof. Dort war man schon am Anfang der Route und auf gleicher Strecke geht es nun hinunter nach Münstertal ins Ziel.

Für die Gold- und Silber-Fahrer folgt stattdessen der wellige Mittelteil der Routen. Zunächst gibt es noch einen längeren Anstieg, über das Tiergrüble hoch auf den Weißenbachsattel am Hochkopf. Die folgenden 50 Kilometer bleibt man in der Höhe des Hochschwarzwalds. An Todtmoos vorbei und über das Rote Kreuz, an Bernau vorbei und über das Äulemer Kreuz gelangt man an den Schluchsee.

Von dort über Altglashütten und Bärental
nach Hinterzarten. Ein letzter mittlerer Anstieg auf den Rinken und es geht mal wieder in die Tiefe, nach Oberried am Rand des Dreisam-Tals. Dort trennen sich zum zweiten Mal die Routen.

Die Gold-Fahrer haben nun die Nordschleife vor sich. Zunächst geht es auf den Thurner. Nach kurzer Fahrt auf der Panoramastraße dann hinunter ins wildromantische Hexenloch und an der Wilden Gutach entlang. Am Ende des weiten Simonswälder-Tals beginnt in Waldkirch die legendäre Nordauffahrt auf den Gipfel des Kandel.

Über St. Peter geht es wieder hinunter ins Dreisam-Tal,
wo man zurück nach Oberried fährt. Dort trifft man die Silber-Fahrer wieder. Die nächste Auffahrt ist auch die letzte Auffahrt des Tages. Es geht Richtung Notschrei-Pass und ab dem Steinwasen-Park weiter nach Hofsgrund, am Schauinsland.

Dort erreicht man ein letztes Mal eine Höhe von über 1000 m und hat noch einmal einen überwätigenden Ausblick. Es lohnt sich, kurz zu entspannen, folgt doch nun eine letzte Herausforderung: Die folgende Abfahrt über die enge und steile Stohrenstraße. Dort ist Vorsicht geboten, besonders wenn es schon dunkel geworden ist. Unten angekommen, ist das Ziel in Münstertal nicht mehr weit.

Die 11 Pässe:
Kreuzweg-Pass (Sirnitz): 1080 m; 9 km, 660 hm
Hau-Pass: 820 m; 3,1 km, 180 hm
Belchen: 1360 m; 4,4 km, 300 hm
Weißenbach-Sattel (Hochkopf): 1080 m
Schauinsland/ Notschrei: 1160 m; 10,1 km, 530 hm
Thurner-Pass: 1020 m; 8,5 km, 550 hm
Feldberg/ Pass: 1490/ 1230 m; 12,5 km, 650 hm
Kandel: 1200 m; 11,7 km, 980 hm
Rinken: 1200 m; 11,3 km, 790 hm
Raich: 760 m; 4,9 km, 260 hm
Hohtann-Höhe (Wiedener Eck): 1170 ; 17,3 km, 810 hm

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