Die Rapha-Tips für Cross-Einsteiger - Teil 2

Sophie de Boer: “Cyclocross fordert deine ganze Aufmerksamkeit“

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| Foto: rapha.cc

24.09.2018  | 

Seit vorgestern läuft auf radsport-news.com eine neue, fünfteilige Serie mit Tips für Querfeldein-Einsteiger, in Zusammenarbeit mit dem Londoner Radbekleidungs-Schneider Rapha, der im Cross-Sport sehr engagiert ist. Basis der Serie sind Interviews, die von der Rapha-Pressestelle geführt wurden.

Im zweiten Teil der Reihe gibt's Tips von Sophie de Boer, speziell zu Cross-Rennen. Die Profi-Bikerin aus Amsterdam gehört zu den besten Querfeldein-Fahrerinnen der Welt, war 2016/17 unschlagbar beständig und holte sich damit den Gesamtsieg beim Cross-World-Cup. Nach viel Verletzungspech und langer Rehabilitation geht Sophie nun gesund und ambitioniert in die neue Saison, um wieder ihr altes Niveau zu erreichen.

Frage: Was ist das Beste am Crossen?
Sophie de Boer: Im Wald oder offroad zu fahren, erfordert immer volle Konzentration und Vorsicht. Ich muss mich komplett fokussieren, 100 Prozent, und an nichts anderes denken. Wenn ich mit dem Rennrad trainiere, sind meine Gedanken überall. Manchmal ist das schön, aber ich mag es wirklich, dass Cyclocross meine ganze Aufmerksamkeit fordert.

Was ist in einem Cross-Rennen besonders wichtig?
Beim Start musst du wirklich, wirklich gut sein. Bei jedem Rennen spüre ich den Druck, dass mein Start super sein muss - obwohl ich eigentlich eine gute Starterin bin und oft den hole shot schaffe (auf dem ersten Platz in die erste Kurve; d.Red.).

Was ist das Schwierige an Cyclocross-Rennen?
Für mich vor allem, dass die Saison wirklich lang ist. Wir fangen im September an, und jede Woche fahren wir zwei oder mehr Rennen, bis es im Februar aufhört. Vergleiche das mal mit Straßenrennen, wo Du deine Batterien zwischen den Renn-Phasen wieder aufladen kannst. Am Ende der Cross-Saison, so im Januar oder Februar, fühle ich mich wirklich komplett erschöpft.

Wie fühlt sich ein Querfeldein-Rennen an?
Wie ich ein Rennen erlebe, hängt sehr davon ab, wie gut meine Beine sind. Manchmal fahre ich Rennen, wo ich vorne bin und alles läuft super, ich strenge mich super an. Ich höre die Zuschauer, aber es lenkt mich nicht ab. Du genießt es und bist im Flow.

Und wenn nicht?
Wenn Du schlechte Beine hast, den Druck spürst oder nicht ganz fit bist, fühlst Du die Schmerzen stärker. Du hörst auch, was die Leute rufen, und es geht dir durch den Kopf. Manchmal sagen Leute lustige Sachen wie „Sophie, willst du mich heiraten?“ und ich lache.
Aber es kann auch negativ sein: „Komm schon, Mädel, das ist nicht gut“, oder „Oh nein, du solltest besser sein“. Das blende ich gleich wieder aus. Und deswegen fahre wirklich gerne in den USA, denn dort rufen die Leute so etwas nie.

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