Tagebuch Team Strassacker - letzte Etappe - von Kaltern nach Riva - 103 km, 1510 hm

Tour Transalp: “Super-glücklich, aber auch traurig...“

Von Tom Walter

Foto zu dem Text "Tour Transalp: “Super-glücklich, aber auch traurig...“"
Christoph Mai (li.) und Tom Walter gestern in Riva del Garda | Foto: Team Strassacker

01.07.2018  | 

Gestern endete unsere erste Transalp in Riva del Garda - für uns auf einem fantastischen sechsten Gesamtrang, dazu der Doppelsieg mit unseren Team-Kollegen auf der Königs-Etappe. Wir sind super-glücklich, aber auch traurig, dass wir nun die Berge hinter uns lassen müssen, und wieder Richtung Heimat fahren...

Aber von Anfang an: Wegen der Bergankunft in Kaltern
vorgestern ging es erstmal neutralisiert den Berg hinunter. Die Felgen liefen ziemlich heiß, aber wir kamen zum Glück ohne Schlauchplatzer hinunter. Nach zehn Kilometern wurde das Rennen freigegeben, und wir schossen in Richtung des ersten Bergs des Tages, die Fai della Paganella.

Chris und ich wollten versuchen, dass einer von uns in eine Ausreissergruppe geht, um mit Vorsprung in den ersten Berg zu fahren. Auch nach mehreren Attacken konnten wir uns allerdings nicht lösen.

Die Strecke führte dann vorbei am türkis leuchtenden
Molveno-See, der sich in eine Mulde zwischen Presanella und Monte Gazza und den mächtigen Wänden der Brenta schmiegt. Als die letzten 3000er-Gipfel aus dem Blickfeld verschwanden, machte sich langsam der süße Duft des Südens in der Nase breit.

Nur noch der kleine Passo del Ballino, vorbei am Tennosee... Im Anstieg angekommen, mit einem Schnitt von über 46 km/h, mussten wir die Spitze ziehen lassen, und orientierten uns an unseren direkten Gegnern.

Leider sahen wir wenig später unsere Team-Kollegen
vorne, die heute nicht ihren besten Tag erwischten. Und durch einen Sturz im Anstieg fielen die beiden endgültig in unsere Gruppe zurück, und wir arbeiteten zusammen, um den Schaden ins Grenzen zu halten.

Auf den Abfahrten und Wellen passierte nicht mehr viel und wir fuhren gemeinsam mit sechs Teams in die letzte Abfahrt des Tages. Man merkte, dass heute der letzte Tag war, denn jeder wollte heil in Riva ankommen...

Aber leider hatte das russische Team heute beschlossen,
auf Etappen-Sieg zu fahren, nachdem sie gestern über eine Stunde verloren hatten. So fuhren Chris und ich zum Abschluss noch einmal als Vierte über die Ziellinie am La Rocca, direkt am Seeufer, im Herzen der historischen Altstadt von Garda - ein würdiger Platz, um die Woche Tour-Transalp zu feiern.

Sportliche Grüße,
euer Tom

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