Tagebuch Team Strassacker - von Trento nach Kaltern - 117 km, 3150 hm

Tour Transalp: Kampf mit dem absoluten Endgegner

Von Christoph Mai

Foto zu dem Text "Tour Transalp: Kampf mit dem absoluten Endgegner"
| Foto: Team Strassacker

30.06.2018  | 

Die sechste Etappe gestern führte von Trento nach Kaltern am See, über 117 Kilo- und 3150 Höhenmeter. Hier vorab schon mal die Zusammenfassung: Tom fährt für zwei den Manghen-Pass hinauf... Aber der Reihe nach:

Der erste Anstieg wurde fast komplett neutralisiert gefahren.
Auf den folgenden recht welligen 25 km passierte eher wenig in Bezug auf die Plätze in der Gesamtwertung. Lediglich dem Easton Cycling Team gelang es in einer kurzen Abfahrt, sich vom Feld zu lösen und mit etwas Vorsprung in dem nächsten Anstieg zu fahren.

Wie erwartet wurde von Roncegno an im zweiten ernstzunehmenden Anstieg des Tages das Tempo sehr hoch. Ich bekam schnell die Quittung für die gestrige Etappe und unseren zweiten Platz: Meine Beine waren richtig schlecht...

Tom hatte den Sprung in die erste Gruppe geschafft,
ich fuhr keine 30 Meter dahinter in der zweiten Gruppe, vollkommen am Limit, aber wir bekamen die Lücke nach vorne nicht geschlossen. Das gelang uns auch in der folgenden Abfahrt Richtung Manghen-Pass nicht.

Tom hatte mittlerweile gemerkt, dass ich Probleme hatte und ließ sich zu mir zurückfallen. Mit uns fuhren aktuell noch die Italiener von Lighweight Squadra Corse und die beiden österreichischen Mannschaften Team Plasmatreat-Storck Bicycle 1 und SC Hermagor.

Mit dem Manghen-Pass wartete nun der absolute Endgegner
der heutigen Etappe auf uns: Auf einer Länge von 19 km galt es 1400 hm zu überwinden. Meine Beine wurden leider nicht besser, daher mussten wir das Duo Pechtl und Gschnitzer realtiv früh ziehen lassen, und auch die Italiener konnten sich lösen.

Von nun an fuhren wir unser eigenes Tempo - und ich war froh um Toms Unterstützung. In der Abfahrt vom Manghen-Pass konnten wir wieder auf die Italiener aufschließen. Am Passo di San Lugano mussten wir sie jedoch wieder kurzzeitig fahren lassen, da meine Beine das Tempo nicht hergaben - und ich mir sicher war, in der Abfahrt Richtung Kalterer See die Lücke wieder schließen zu können.

Das gelang uns auch, und wir fuhren die letzten Kilometer
Richtung Kaltern mit den Italienern und einem Russen vom Team Serpanin-Panavto. Tom spannte sich vorne ein, und es standen fast dauerhaft 48 - 50 km/h auf dem Garmin - Wahnsinn! Damit hielt er den Zeitverlust am Manghen-Pass in Grenzen.

Mit letzter Kraft quälten wir uns den Schlussanstieg nach Kaltern mit knapp 300 hm hinauf. Dabei konnten wir uns noch leicht von den Italienern absetzen und finishten mit einem sechsten Rang in der Tageswertung. In der Gesamtwertung konnten wir auf Rang sechs vorrücken.

Sportliche Grüße,
Chris

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