Tour-Aus auf 11. Etappe

Nerz am Ende seiner Kräfte und am Boden zerstört

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Für Bora-Kapitän Dominik Nerz ist die 102. Tour de France nach der Hälfte des Rennens beendet. | Foto: Cor Vos

15.07.2015  |  (rsn) – Für Dominik Nerz ist die 102. Tour de France gelaufen. Der Kapitän der deutschen Bora-Mannschaft musste auf der heutigen 11. Etappe völlig entkräftet aufgeben. Wie der Zweitdivisionär am Mittwoch meldete, kämpfte Nerz seit der gestrigen Etappe mit heftigen Magenproblemen.

Vor der Etappe war der 25-Jährige auf Rang 21 der Gesamtwertung der beste der noch acht deutschen Fahrer. Damit muss Bora-Argon 18 die zweite Hälfte der Frankreich-Rundfahrt mit nur noch sieben Fahrer in Angriff nehmen, nachdem bereits der an einem Infekt erkrankte Andreas Schillinger vor der 4. Etappe vom Rad steigen musste.

„Aufgrund meiner Magenprobleme habe ich heute Nacht kaum geschlafen. Ich bin am Ende meiner Kräfte und am Boden zerstört. Damit muss ich jetzt erst einmal irgendwie klar kommen. Es tut mir unglaublich weh, das Team im Stich zu lassen. Sie haben immer zu mir gehalten und mich bestmöglich unterstützt. Aufzugeben ist das Schlimmste, was einem Fahrer passieren kann – dafür gibt es kaum Worte“, kommentierte der enttäuschte Dominik Nerz sein vorzeitiges Tour-Aus.

Sein Teamchef Ralph Denk sprach von eine „herben Rückschlag für das ganze Team. Dominik war unser Anwärter auf das Klassement und wir lagen absolut im Plan für unser Ziel“, erklärte der Raublinger.

Nerz blickt auf eine Tour voller Pech und Pannen zurück. Bereits im Auftaktzeitfahren rutschte ihm der Zeitfahraufsatz aus der Halterung, danach quälte er sich mit einer Rippenprellung, die er sich beim Massensturz auf dem Weg nach Huy zugezogen hatte, durch die erste Woche. Am ersten Ruhetag hatte sich der Rundfahrtspezialist wieder einigermaßen davon erholt. „Die Magenprobleme haben ihn jetzt endgültig entkräftet und eine Weiterfahrt unmöglich gemacht“ so Denk, der bereits einen Taktikwechsel ankündigte: „Ab jetzt gilt: freie Fahrt für alle und komplette Konzentration auf Etappenerfolge. Wir haben sieben Jungs, die absolut heiß sind und schon auf den kommenden Etappen ins Rampenlicht fahren können.“

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