--> -->
07.07.2015 | (rsn) – Noch bevor es heute auf die berüchtigten Kopfsteinpflasterabschnitte geht, hat ein schlimmer Massensturz erste Lücken in das Feld der Tour de France gerissen. Auf der gestrigen 3. Etappe touchierte der Franzose William Bonnet (FDJ) bei hohem Tempo – die Rede war von 80 km/h - das Hinterrad von John Degenkolb (Giant-Alpecin) und löste so eine riesige Karambolage aus, bei der Dutzende von Fahrern auf oder neben der Straße landeten, darunter auch der Gesamtführende Fabian Cancellara (Trek).
Der FDJ-Profi zog sich eine Gehirnerschütterung und einen Bruch des zweiten Halswirbels zu, der operiert werden muss, aber nicht lebensgefährdend ist. Cancellara kämpfte sich zwar noch ins Ziel, musste dann aber ebenfalls das Rennen aufgeben, nachdem bei dem Schweizer im Krankenhaus zwei gebrochene Lendenwirbel festgestellt worden waren.
Knochenfrakturen erlitten außerdem der Gesamtdritte Tom Dumoulin (Giant-Alpecin/Schulter), Simon Gerrans (Orica-GreenEdge/Handgelenk), Daryl Impey (Orica-GreenEdge/Schlüsselbein) sowie Dmitrii Kozonchuk (Katusha/Schlüsselbein, Schulterblatt), der ebenso wie Johan Vansummeren (Ag2R) in einen zweiten Sturz verwickelt war, der sich kurz nach dem ersten ereignete und mit dazu beitrug, dass Tour-Direktor Christian Prudhomme sich gezwungen sah, das Rennen zu stoppen.
Zunächst schien auch die Tour für Laurens Ten Dam (LottoNL-Jumbo) vorbei zu sein. Der Niederländer hatte sich die Schulter ausgerenkt und die Lotto-Mechaniker hatten sein Rad schon auf das Auto montiert, doch Ten Dam wollte nicht aufgeben, ließ sich die Schulter wieder einrenken und setzte seine Fahrt fort. Dabei kam dem 34-Jährigen ebenso wie Cancellara und anderen gestürzten Fahrern der zwischenzeitliche Zwangsstopp zugute. „Wir dachten, dass Laurens raus sei, aber er sagte, dass er die Tour nicht verlassen wolle und die Schulter wieder eingerenkt werden solle. Danach war er schnell wieder im Feld. Er ist ein harter Bursche“, sagte LottoNL-Sportdirektor Nico Verhoeven.
Fast jedes Team hatte Sturzopfer zu beklagen, doch für die meisten Fahrer ging der Crash vergleichsweise glimpflich mit Hautabschürfungen und Prellungen aus – so etwa für Vansummeren, Daniel Oss (BMC), Rui Costa und Filipp Pozzato (beide Lampre-Merida), Ramon Sinkeldam (Giant-Alpecin), Rigoberto Uran, Michal Golas (beide Etixx-Quick-Step), Daniel Teklehaimanot, Reinardt Janse van Rensburg, Tyler Farrar (alle MTN-Qhubeka), Mathias Frank, Matthias Brändle, Sylvain Chavanel (IAM), Michael Albasini (Orica-GreenEdge) sowie Dominik Nerz und José Mendes vom deutschen Team Bora-Argon 18 (s. Artikel).
Die große Mehrheit von Fahrern und Betreuern begrüßte die Entscheidung der Jury, das Rennen erst zu neutralisieren und schließlich für mehrere Minuten zu stoppen. Das begründete die Jury damit, dass alle Rennärzte beim Sturz gebraucht wurden und somit keiner mehr hinter dem Feld fuhr.
Repräsentativ für die Meinung der allermeisten Profis war der Kommentar von Martin Elmiger, der ebenso wie Jan Barta (Bora-Argon18) in der vierköpfigen Ausreißergruppe des Tages dabei war, die bereits 60 Kilometer vor dem Ziel gestellt worden war: „Das Feld überholte uns just, als der schreckliche Sturz passierte. Ich habe es zuerst gar nicht realisiert, aber die Entscheidung, das Rennen zu stoppen und zu neutralisieren war in meinen Augen gerechtfertigt, denn es waren sehr viele darin verwickelt“, so der IAM-Profi auf der Website seines Teams.
Regelrecht erzürnt über die Entscheidung der Jury war dagegen Etixx-Quick-Step-Teamchef Patrick Lefevere. In mehreren Tweets kommentierte er den Stopp abfällig und nannte den UCI-Chef-Kommissär Guy Dobbelaere einen „gefährlichen Präsidenten“, weil der für die Rennunterbrechung gesorgt hatte. „Ich werde daran erinnern. Während der Tour werden wir jetzt bei jedem Sturz warten“, schrieb Lefevere. Und an die Adresse seines Landsmanns gerichtet twitterte Lefevere: „Go home Guy.“
(rsn) –Tour-Direktor Christian Prudhomme bestreitet die Rechtmäßigkeit der Forderung des Niederländischen Radsportverbands (KNWU), der von der ASO 140.000 Euro für den Grand Départ der Frankrei
03.11.2015Niederländischer Verband wartet auf Geld von der ASO(rsn) - Der Niederländische Radsportverband KNWU hat sich an die UCI gewendet, weil er seit vier Monaten auf eine Zahlung der ASO in Höhe von 140.000 Euro wartet. Das berichtet das niederländische
16.08.2015Dopingproben der Tour sollen erneut getestet werden(rsn) - Keiner soll sich sicher fühlen! Auch nicht, wenn die Rennen rum sind. Deshalb sollen die Dopingproben der gerade beendeten Tour de France nachträglich auf das neue Epo-Stimulanzmittel
30.07.2015Bahamontes traut Valverde den Tour-Sieg zu(rsn) – Federico Bahamontes traut Alejandro Valverde (Movistar) den Tour-Sieg zu und hat seinen Landsmann aufgefordert, im kommenden Jahr das Gelbe Trikot ins Visier zu nehmen. „Wenn er Dritter ge
28.07.2015Voß war zu früh in Topform(rsn) – Auf die Frage, wie die am Sonntag zu Ende gegangene Tour de France für ihn verlaufen sei, fand Paul Voß gegenüber radsport-news.com nur zwei Worte: „Nicht zufriedenstellend.“ Nach seh
27.07.2015Wie kommt der „Engel" ins Tour-Finale?(rsn) - Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das von Philousport bei Twitter eingestellte Video (siehe die beiden Links unten) betrachteten. Es sah aus, als stünde ein „Engel" mit flatternden F
27.07.2015Jugendlicher Schwarzfahrer soll Absperrung durchbrochen habenParis (dpa) - Ein Jugendlicher ohne Führerschein ist wohl für den Zwischenfall vor dem Finale der Tour de France am Sonntag verantwortlich, bei dem die Pariser Polizei Schusswaffen einsetzte.
27.07.2015Denk: „Das Glück war nicht auf unserer Seite"(rsn) - Ein Etappenpodium, zwei weitere Platzierungen in den Top Ten, der 25. Platz in der Gesamtwertung sowie zwei Auszeichnungen als aktivster Fahrer sind die Bilanz des deutschen Bora-Argon 18-Team
27.07.2015Nun will Greipel auch in Hamburg seinen ersten SiegParis (dpa/rsn)- Am Sonntag gewann André Greipel (Lotto Soudal) erstmals in seiner Karriere die letzte Tour-Etappe auf den Champs Élysées. Im Ziel wartete sein Jugendtrainer Peter Sager um mit dem
27.07.2015Brailsford: „Die Kritiker haben uns geholfen, die Tour zu gewinnen“Paris (dpa/rsn) - Erst gab es Dosenbier, dann Champagner - und aus den Boxen dröhnte der bei solchen Gelegenheiten unvermeidliche Queen-Hit „We are the Champions“. Bevor Christopher Froome
27.07.2015Movistar die beste Mannschaft, aber Sky stellt den Sieger(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
27.07.2015Lotto Soudal dominiert die Sprints, IAM erreicht sein Ziel(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
(rsn) – Am 2. Juni beginnt die 76. Ausgabe des Critérium du Dauphiné mit einer hügeligen Etappe rund um Saint-Pourcain-sur-Sioule. Am Start stehen unter anderem Primoz Roglic (Visma – Lease a B
30.05.2024Team Roland verlängert mit den beiden Hauptsponsoren(rsn) - Das Schweizer Frauenteam Roland kann langfristig planen. Wie der zur Women’s World Tour zählende Rennstall auf seiner Homepage mitteilte, haben man sich mit den beiden Hauptsponsoren Roland
30.05.2024Olympischer Mountainbike-Wettbewerb ohne Sagan(rsn) – Für Peter Sagan wird sich der Olympische Traum auf dem Mountainbike nicht erfüllen. Der 34-jährige Slowake konnte sich nicht für den Cross-Country-Wettbewerb qualifizieren. Nachdem die S
30.05.2024Halskrause entfernt: Vine kann mit Outdoor-Training beginnen(rsn) – Rund sieben Wochen nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt kann Jay Vine wieder mit dem Training im Freien beginnen. Das teilte sein UAE Team Emirates in einer Pressemitteilu
30.05.2024Van Baarle und Hoole bei Olympia in van der Poels Diensten(rsn) – Mathieu van der Poel wird im Straßenrennen der Olympischen Spiele von Paris von Dylan van Baarle und Daan Hoole unterstützt. Das kündigte Bondscoach Koos Moerenhout bei der Nominierung de
30.05.2024Van Aert soll sich in Tignes für die Tour in Form bringen(rsn) – Nach seinem viel versprechenden Comeback bei der Tour of Norway (2.Pro) möchte sein Team Visma – Lease a Bike den Belgier Wout van Aert auch gerne am Start der am 29. Juni in Florenz begi
29.05.2024Hammond neuer Sportdirektor bei Bora - hansgrohe(rsn) – Roger Hammond wird zum 1. Juni die Gruppe der Sportdirektoren bei Bora – hansgrohe verstärken. Wie der deutsche Rennstall erklärte, soll der 50-jährige Brite, der bis Ende 2023 in diese
29.05.2024Miguel Angel Lopez rückwirkend für vier Jahre gesperrt(rsn) – Der frühere Astana-Profi Miguel Ángel López ist wegen Dopings beim Giro d´Italia 2022 für vier Jahre gesperrt worden. Dieses Urteil des UCI-Anti-Doping-Tribunals teilte der Radsportwelt
29.05.2024Girmay krönt perfekte Vorstellung seines Teams, Hirschi Dritter(rsn) – Nachdem er bei Rund um Köln (1.1) gegen Casper van Uden (dsm-firmenich) den Kürzeren gezogen hatte, war Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) beim Circuit Franco-Belge (1.Pro) nicht zu sc
29.05.2024Martinez auch durch Sturz nicht zu stoppen, Mühlberger 5.(rsn) – Lenny Martinez (Groupama – FDJ) hat eine weitere Kostprobe seines Könnens abgeliefert und sich souverän die 4. Ausgabe der Mercan´Tour Classis Alpes-Maritimes (1.1) gesichert. Der 20-j
29.05.2024Österreichs einzige Frauen-Rundfahrt startet in Herzogenburg(rsn) - Nach einem Jahr Pause findet von 30. Mai bis 2. Juni die NÖ Womens Kids Tour statt, ein viertägiges Elite-Etappenrennen für Frauen verbunden mit einer Nachwuchs-Rundfahrt, wobei sowohl Mäd
29.05.2024Roglic vs. Pogacar & Vingegaard: “Machbar, aber ganz enge Kiste“(rsn) – Am Sonntag wird Primoz Roglic sein Comeback geben. Knapp zwei Monate nach dem schweren Massensturz in einer Abfahrt auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt kehrt der Slowene für Bora –