Vorschau 27. Tour du Poitou Charentes

Die Herzen der Sprinter und Zeitfahrer schlagen höher

Foto zu dem Text "Die Herzen der Sprinter und Zeitfahrer schlagen höher"
Gelingt Luke Durbridge (Orica GreeEdge) bei der Tour du Poitou Charentes die Titelverteidigung? | Foto: ROTH

27.08.2013  |  (rsn) - Vier Flachetappen und ein Zeitfahren, die 27. Austragung der Tour du Poitou Charents (Kat. 2.1/ 27. - 30. August) wartet mit einer gewohnten Streckenführung auf, die vor allem Sprinter- und Zeitfahrer-Herzen höher schlagen lässt. Insgesamt haben 19 Mannschaften gemeldet, davon fünf WorldTour-Formationen. Auch die Schweizer IAM-Equipe ist mit von der Partie.

Die Strecke:
Der Auftakt der Tour du Poitou Charentes wird wohl eine Angelegenheit für die Sprinter. Drei der vier Bergwertungen des Tages stehen schon in der ersten Rennstunde auf dem Programm. Bis zum Ziel in Saintes werden es Ausreißer schwer haben, sich vor dem Feld zu behaupten.

Das zweite Teilstück von Saintes nach Angoulme könnte schon eher etwas für Angreifer sein, denn die letzte von fünf Bergwertungen liegt nur elf Kilometer vor dem Ziel. Es wird jedoch schwer, alle Sprinter an dieser im Schnitt sechs Prozent steilen Steigung abzuhängen.

Am dritten Tag stehen gleich zwei Etappen auf dem Programm. Am Vormittag wartet eine 109,4 Kilometer lange Flachetappe, am Nachmittag folgt dann das wohl vorentscheidende 22,8 Kilometer lange Einzelzeitfahren. Beide Etappen werden zwischen Charroux und Civray ausgetragen.

Zum Abschluss des viertägigen Wettbewerbs mit Ziel in Poitiers steht eine sprinterfreundliche Etappe mit fünf Bergwertungen, die aber abgesehen von einer in der ersten Rennhälfte liegen, an.

Die Favoriten: Aufgrund des langen Einzelzeitfahrens werden auch bei der 27. Austragung wieder die Zeitfahrspezialisten die größten Chancen auf den Gesamtsieg haben. Dass ihm der Kurs der französischen Rundfahrt liegt, zeigte im Vorjahr der Australier Luke Durbridge (Orica GreenEdge), der die Rundfahrt gewann. Auch seinem Landsmann und Teamkollegen Brett Lancaster, 2009 Zweiter, liegt die Rundfahrt. Mit dem Niederländer Jens Mouris hat GreenEdge gar noch eine dritte Option in den eigenen Reihen.

Zu den schärfsten Kontrahenten zählen der Franzose Jeremy Roy (FDJ), im Vorjahr Gesamtzweiter, dessen Landsmann Jean-Christophe Peraud (Ag2r), der nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Tour de France sein Comeback gibt, der Brite Alex Dowsett (Movistar), der 2001 Platz zwei belegte, der Slowene Simon Spilak (Katusha), der Franzose Jimmy Engoulvent (Sojasun/ Gesamtsieger 2010), dessen Landsmann Thomas Voeckler (Europcar/ 2007 Gesamtsieger) sowie der Este Rein Taaramae (Cofidis).

Gute Chancen auf eine Spitzenplatzierung hat aber auch das Schweizer IAM Team. Mit dem Schweden Gustav Larsson stellt man den Sieger von 20009, außerdem hat man mit dem Schweizer Martin Elmiger, zuletzt Gesamtsieger der Tour du Limousin, noch den Gesamtdritten von 2010 am Start.

In den Sprintankünften wird Heinrich Haussler (IAM) bei seinem Comeback versuchen, die ein oder andere Podiumsplatzierung herauszufahren. Mit dem Franzosen Nacer Bouhanni (FDJ), den Italienern Francesco Chicchi und Oscar Gatto (beide Vini Fantini), dem Spanier Francisco Ventoso (Movistar) dem Weißrussen Yauheni Hutarovich und dessen italienischen Teamkollegen Davide Appolonio (beide Ag2r) sowie dessen Landsmann Mattia Gavazzi (Androni) stehen aber weitere ambitionierte Sprinter am Start.

Die Etappen:

Dienstag, 27. August: 1. Etappe: Saint Maixent l`Ecole - Saintes, 198km
Mittwoch, 28. August:
2. Etappe: Saintes - Angoulme, 182km
Donnerstag, 29. August:
3. Etappe: Charroux - Civray, 109,4km
Donnerstag, 29. August:
4. Etappe: Charroux - Civray, 22,8km (EZF)
Freitag, 30. August:
5. Etappe: Ruelle sur Touvre - Poitiers, 192,2km

Die Teams: Orica GreenEdge, FDJ, Ag2r, Movistar, Katusha, Europcar, Sojasun, IAM, Vini Fantini, Cofidis, Bretagne Seche, Crelan-Euphony, Androni, Big Mat, La Pomme Marseille, Rabobank Development Team, Roubaix Lille Metropole, Wallonie Bruxelles, Etixx-Ihned

Weitere Radsportnachrichten

11.12.2025Decathlon: Mit neuem Co-Sponsor in neue Dimensionen

(rsn) – Mit dem Einstieg des Logistikriesen CMA CGM wachsen auch die Ambitionen: Die französische Equipe Decathlon - CMA CGM präsentierte am Donnerstag in Lille ihr Aufgebot und die hoch gesteckte

11.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

11.12.2025Evenepoel: “Wir wollen eine normale Saison bestreiten“

(rsn) – Nach der Streckenpräsentation des Giro d´Italia 2026 hätte man meinen können: Das ist etwas für Remco Evenepoel! Mit seinem flachen 40-Kilometer-Zeitfahren und nicht allzu vielen extrem

11.12.2025Wer fährt 2026 was?

(rsn) - Zum Jahreswechsel gibt es bei den Profiteams nicht nur zahlreiche Änderungen beim Personal, sondern auch in der Ausstattung. So endet die seit 2017 bestehende Partnerschaft zwischen Bahrain

11.12.2025Steht Onleys Wechsel zu Ineos unmittelbar bevor?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

11.12.2025Dem Karrierebuch ein neues Kapitel hinzugefügt

(rsn) – Eine Verletzung sorgte dafür, dass sich Carina Schrempf vor einigen Jahren dem Radsport zuwandte. Aus der Leichtathletin wurde eine Radsportlerin, die 2023 ihr Profidebüt bei Fenix – Dec

11.12.2025Roglic: “Lieber Vuelta-Sieger als Tour-Zweiter“

(rsn) – Den Traum vom Gesamtsieg bei der Tour de France wird sich Primoz Roglic nach menschlichem Ermessen nicht mehr erfüllen können. Dafür will sich der mittlerweile 36-jährige Slowene ein wei

11.12.2025Vermeersch: Red-Bull-Premiere im Gelände

(rsn) – Gianni Vermeersch wurde von Red Bull – Bora – hansgrohe als routinierter Edelhelfer für die Frühjahrsklassiker verpflichtet. Doch sein Debüt im Trikot des deutschen WorldTour-Rennstal

11.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

11.12.2025Grand-Tour-Premiere das Highlight einer guten Saison

(rsn) - Das große Ziel für diese Saison hatte sich Yannis Voisard bereits im vergangenen Jahr gesetzt. Ein Start bei einer Grand Tour sollte es werden. Diesen Punkt konnte der 27-Jährige 2025 abhak

11.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

10.12.2025Denk: “Ich sehe ähnliches Potenzial wie in der Formel 1“

(rsn) – Seit der Radsportweltverband UCI dem Projekt One Cycling im Juni eine offizielle Abfuhr erteilt und den darin involvierten Teams wohl sogar mit Lizenzentzug gedroht hat, ist es still um die

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)