Von Krankheiten und Stürzen ausgebremst

Team Sky: Eine enttäuschende Flandern-Rundfahrt

Foto zu dem Text "Team Sky: Eine enttäuschende Flandern-Rundfahrt"
Bernhard Eisel (Sky) | Foto: ROTH

01.04.2013  |  (rsn) – Das Team Sky ging zwar nicht als Topfavorit in die 97. Flandern-Rundfahrt, dennoch gehörte die britische Mannschaft neben Omega Pharma Quick-Step zu den großen Geschlagenen. Mit dem Norweger Edvald Boasson Hagen belegte als Bester der Schwarz-Blauen nur Rang 17. Die ebenfalls hoch gehandelten Geraint Thomas, Bernhard Eisel und Mathew Hayman hatten erst gar nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun.

Das lag jedoch auch an einer Verkettung unglücklich Umstände. So waren Eisel und Hayman krank und deshalb geschwächt ins Rennen gegangen und mussten  die Ronde dann auch vorzeitig beenden. Geheimfavorit Thomas hingegen war in  der letzten Anfahrt zum Kwaremont in einen Sturz verwickelt und opferte bei seiner Aufholjagd die letzten Körner. Deshalb hatte der Waliser am Ende nichts mehr zuzusetzen und rollte auf Position 41 mit 2:49 Minuten Rückstand ins Ziel. „Thomas hat sich toll zurückgekämpft, aber im Finale war er einfach entkräftet“, so sein Sportlicher Leiter Servais Knaven.

Dass es bei Boasson Hagen trotz einer guten Position in Kwaremont und Paterberg nicht zu einer besseren Platzierung reichte, hatte ebenfalls seine Gründe. „Es gab heute einfach bessere Fahrer. Im Finale war Edvald abgehängt und musste sich auch erst wieder in die erste Gruppe vorkämpfen. Da war für den Sprint um Platz vier keine Reserve mehr vorhanden“, erklärte Knaven, der schließlich eine ernüchternde Bilanz ziehen musste.

„Wir sind alle sehr enttäuscht, die Jungs haben sich auf diese Rennen vorbereitet. Dann ist es schon sehr bitter, wenn sie krank sind oder durch Stürze nicht in die Entscheidung haben eingreifen können", sagte der Niederländer, dessen Blick allerdings schon wieder nach vorne gerichtet. „Unsere Fahrer müssen sich jetzt etwas Ruhe gönnen, so dass sie für Paris-Roubaix so fit wie möglich sein werden.“

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