Die Radsport News Rangliste 2008

Platz 6: Damiano Cunego (Lampre, 609 Punkte)

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Damiano Cunego (Lampre)

Foto: ROTH

29.12.2008  |  (rsn) - Wieder einmal eine sehr starke Saison fuhr Damiano Cunego. Der Lampre-Kapitän konnte zwar bei den großen Rundfahrten nur wenige Akzente setzen, dafür aber bei den schweren Eintagesrennen, von denen er gleich zwei gewinnen konnte. In der Radsport News Rangliste verteidigte Cunego seinen sechsten Platz aus dem Vorjahr verteidigen.

Ein erstes kleines Ausrufezeichen setzte der kleine Italiener bei Paris-Nizza, das er auf Platz 17 beendete. Bei der Mini--Rundfahrt Criterium International (Kat. 2.HC) lief es mit dem zehnten Gesamtrang dann schon ein bisschen besser.

Den letzten Formschliff für die Ardennenklassiker holte sich Cunego im spanischen Baskenland. Auf der 5. Etappe der Baskenland-Rundfahrt gewann feierte er seinen ersten Saisonsieg und beendete die anspruchsvolle ProTour-Rundfahrt als Vierter. Am Tag darauf gewann Cunego zudem noch die Klasika Primavera (Kat. 1.1).

Beim Amstel Gold Race knüpfte Cunego nahtlos an die Leistungen der vergangenen Tage an und feierte auf dem Cauberg seinen dritten Saisonsieg. "Ich war sehr nervös und beeindruckt. Ich bin dieses Rennen noch nie gefahren und habe versucht, ruhig zu bleiben und an den anderen dranzubleiben", sagte der Amstel-Debütant nach dem Rennen. "Für mich ist es eine Überraschung, hier zu gewinnen, weil ich Amstel Gold nur als Test für die kommenden Rennen wie Lüttich-Bastogne-Lüttich betrachtet habe, die ich viel besser kenne. Jetzt gibt es noch zwei wichtige Rennen, bei denen ich hervorragend abschneiden möchte, aber heute feiern wir erst mal diesen fantastischen Sieg“.

Auch beim anschließenden Fleche Wallone lief es mit Rang drei noch sehr gut. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, seinem eigentlichen ersten Saisonziel, konnte Cunego dann allerdings nicht mehr in die Entscheidung um den Sieg eingreifen. Er beendete den letzten den Ardennenklassiker auf Rang 30.

Nach einer fünfwöchigen Rennpause kehrte der Giro-Sieger von 2004 mit einem zweiten Platz beim Memorial Marco Pantani (Kat. 1.1) ins Renngeschehen zurück. Bei der anschließenden Tour de Suisse unterzog er sich vor der Tour de France einem letzten Formtest. Mit dem vierten Platz in der Gesamtwertung standen die Vorzeichen für eine erfolgreiche Tour, für die Cunego auf einen Giro-Start verzichtet hatte, bestens. In Frankreich lief dann allerdings nur wenig zusammen. Vor allem im Hochgebirge, eigentlich seinem Terrain, musste Cunego regelmäßig reißen lassen. Dazu hatte der Veroneser Sturzpech und gab schließlich auf der 19. Etappe auf.

Die zweite Saisonhälfte stand bei Cunego ganz im Zeichen der Heim-WM in Varese. Zur Vorbereitung bestritt er unter anderem den Tre Valli Varesine (Kat. 1.HC), wo er Dritter wurde. Bei der anschließenden Vuelta überzeugte Cunego mit einem dritten und einem fünften Etappenrang überzeugen, ehe er auf der 16. Etappe vom Rad stieg.

Im Straßenrennen von Varese zeigte der 27-Jährige eine hervorragende Lesitung und gewann hinter seinem Landsmann, dem Solosieger Alessandro Ballan, im Sprint einer promiment besetzten Verfolgergruppe die Silbermedaille. Auch in  seinen letzten Saisoneinsätzen wusste Cunego zu überzeugen. Beim Giro del Lazio (Kat. 1.HC) landete er auf dem sechsten Platz. Im Oktober folgte der zweite Triumph bei einem Klassiker im Jahr 2008: Sein Lieblingsrennen, die Lombardei-Rundfahrt, gewann Cunego zum dritten Mal . „Im Finale war es schwer, weil die Verfolger nicht weit weg waren. Ich hatte da schon einige Zweifel, ob ich es packen würde. Erst auf dem letzten Kilometer fühlte ich mich sicher und konnte den Applaus der Zuschauer genießen", so der Solo-Sieger.

Den Saisonabschluss bildete dann der Japan Cup (Kat. 1.HC), den Cunego  ebenfalls gewinnen konnte.

Auch in der kommenden Saison fährt Damiano Cunego bei Lampre. Der einst als große italienische Rundfahrthoffnung gehandelte Lampre-Kapitän scheint seinen Fokus jedoch auf die Eintagesrennen gerichtet zu haben. So wird Cunego auch 2009 bei den schweren Eintagesrennen um den Sieg mitfahren. Vielleicht  aber schlägt er in der kommenden Saison auch bei einer großen Rundfahrt mal wieder zu. Das Potenzial dazu hat er.

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