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18.11.2008 | (rsn) - Nach zwei Jahren bei Milram suchte Mirco Lorenzetto zur Saison 2008 in der Heimat eine neue sportliche Herausforderung und schloss sich dem italienischen Lampre-Team an. "Ich bin zu mehr fähig, als nur für Petacchi die Sprints anzufahren. Bei Lampre habe ich meine Freiheiten", sagte Lorenzetto gegenüber velo101. Für seinen neuen Arbeitgeber konnte der 27-Jährige immerhin zwei Saisonsiege einfahren - allerdings keinen in seiner Heimat.
Dass die Form des Sprinters bereits früh stimmte, zeigte er Ende Februar mit Rang fünf beim Eintagesrennen Trofeo Laigueglia (Kat. 1.1). Nur wenige Tage später war dann bereits der erste Saisonsieg fällig. Bei der Valencia-Rundfahrt (Kat. 2.1) sicherte sich Lorenzetto die 4. Etappe im Massensprint, nachdem er bereits zwei Tage zuvor Rang zwei belegt hatte.
Deutlich höher ist aber Lorenzettos fünfter Rang beim ersten großen Eintagesrennen des Jahres, Mailand-San Remo. Seinen zweiten Saisonsieg feierte der Sprinter wenige Wochen später bei der Türkei-Rundfahrt, wo er nach Rang vier zum Auftakt die 2. Etappe für sich entscheiden konnte. Dabei setzte sich Lorenzetto nicht nur gegen die Sprint-Konkurrenz sondern auch gegen die Begleitmotorräder durch, die das Feld im Finale behindert hatten. "Ich bin großes Risiko gegangen, um hier zu gewinnen. Das Finale war ein bisschen gefährlich, aber ich genieße es, an diesem neuen Rennen teilzunehmen", so Lorenzetto nach seinem zweiten Saisonsieg.
Bei seiner Heimatrundfahrt, dem Giro d`Italia, lief es hingegen gar nicht rund. Ohne Podiumsplatzierung und mit nur drei Top-Ten-Ergebnissen musste der Lampre-Hoffnungsträger die Heimreise antreten. Das nächste Spitzenergebnis ließ bis Anfang September warten, als Lorenzetto Achter der Hamburger Vattenfall Cyclassics wurde. Bei der anschließenden Polen-Rundfahrt präsentierte sich der Ex-Milram-Profi weiter verbessert und beendete die Rundfahrt auf Rang sieben.
Auch in der kommenden Saison wird Mirco Lorenzetto für Lampre antreten. Sowohl bei Mehretappenfahrten als auch bei Eintagesrennen wird dann mit ihm zu rechnen sein, wenn es zum Sprint eines reduzierten Feldes kommt. Gegen die internationalen Topsprinter wird der Italiener jedoch chancenlos sein.
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