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15.11.2008 | (rsn) - Mit seinen beiden ersten Profisiegen verschaffte sich Robert Wagner in seiner ersten Saison beim niederländischen Zweitdivisionär Skil-Shimano nicht nur Respekt, sondern gleich eine Fürhungsrolle im Team. "Letztes Jahr bei Wiesenhof war ich nur Helfer. Hier bei Skil bekomme ich viele Freiheiten, aber auch genügend Luft, um mich zwischen den Rennen zu regenerieren,“ beschreibt Wagner im Gespräch mit Radsport news sein Erfolgsrezept.
Nach einer ordentlichen Katar-Rundfahrt, bei der Wagner nur wegen eines Defekts seinen elften Gesamtrang verlor, fuhr er bei der Mallorca-Challenge (Kat. 1.1) mit Rang zehn seine erste Top-Ten-Platzierung des Jahres heraus. Bei Paris-Nizza stürzte Wagner auf der 1. Etappe und musste die Rundfahrt vorzeitig beenden. Auch wegen der Sturzfolgen sprangen bei Wagners Lieblingsrennen, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix, keine Spitzenplatzierungen heraus. Zumindest in Flandern zeigte sich der Magdeburger in der ersten Rennhälfte als Ausreißer aktiv.
Umso erfolgreicher lief es dann aber Ende April bei der Ronde van Noord Holland (Kat. 1.1), die Wagner im Sprint einer größeren Gruppe gewinnen konnte.
Gut sechs Wochen später folgte dann das nächste Erfolgserlebnis. Bei der neuen Delta Tour Zeeland (Kat. 2.1) gewann der 25-Jährige die 2. Etappe und beendete die Rundfahrt auf Rang zwei. Dabei konnte sich Wagner schon als Gesamtsieger fühlen. „Zunächst wurde ich als Zweiter des Tages und auch als Gesamtsieger ausgerufen. Die Pressevertreter gratulierten mir schon", so Wagner zu Radsport news. "Ich habe mich aber zurückgehalten. Ich wusste selbst nicht, ob ich Zweiter oder Dritter gewesen war. Ich wollte mich nicht zu früh freuen“, beschrieb der Klassikerspezialist die Ungewissheit nach dem Rennen. Und er sollte mit seiner Skepsis Recht behalten. Tatsächlich hatte sich der Australier Chris Sutton noch um einige Zentimeter an seinem deutschen Konkurrenten vorbeigeschoben, Rang zwei belegt und sich so den Gesamtsieg mit wenigen Hundertsel Sekunden Vorpsrung gesichert.
Eine weitere Top-Fünf Platzierung sprang für Wagner dann bei der asiatischen Rundfahrt Tour of Quinghai Lake (Kat. 2.HC) heraus. Die nächste Spitzenplatzierung ließ zwei Monate auf sich warten, als Wagner Mitte September bei dem belgischen Eintagesrennen Kampionschap van Vlaanderen (Kat. 1.1) Rang vier einfuhr.
Dank seiner Leistungen im Jahr 2008 hat Wagner seine Position im Team für die kommende Saison gefestigt und wird auch 2009 als einer der Teamkapitäne antreten. Im Fokus werden dabei wieder die Pflaster-Rennen wie Flandern-Rundfahrt, vor allem aber Paris-Roubaix, stehen. "Natürlich kommt mir Roubaix mit seiner flachen Streckenführung auch eher entgegen als Flandern," so Wagner.
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