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19.05.2005 | Jan Ullrich sieht austrainiert aus und seine Ergebnisse waren bisher recht ordentlich. Was er wirklich schon drauf hat, sehen wir heute auf der schweren Bergetappe nach Andorra. „Es wird einige geben, die besser sind als Jan“, sagt Rudy Pevenage voraus. Ullrichs Sportlicher Berater rechnet damit, dass sein Schützling nach den harten Trainingseinheiten letzte Woche und den letzten Renntagen müde sein wird.
Trotzdem weiß er: „Jan ist ungefähr so gut drauf wie 2003 zu gleichen Zeit.“ Damals lieferte sich Ullrich bei der Tour einen begeisternden Zweikampf mit Lance Armstrong, den er nach dem Zeitfahrsieg in Cap Decouverte eine Zeitlang im Schwitzkasten hatte. Auch damals hätte er die Volta Catalunya nicht gewinnen können - und wollen. Welcher Favorit deckt schon früh seine Karten auf?
Ullrich soll jetzt noch nicht zu weit in den Roten Bereich. Das würde seinem Formaufbau nur schaden. Deshalb wird er mit großer Wahrscheinlichkeit nach am letzten Anstieg ins Ziel der Skistation Arinsal (1865 m) nicht bei den Besten sein.
Interessanter wird, wie er auf den im Schnitt 5,7 Prozent steilen neun Kilometern zum Coll de Montaup (1990 m) abschneidet. Wie lange kann er in der Spitzengruppe mithalten, bis er reißen lassen muss? Pevenage: „In den kommenden beiden Etappen geht es um den Gesamtsieg der Volta. Da legen die Spezialisten los, die sich speziell auf dieses Rennen vorbereitet haben.“
Die haben später bei der Tour keine Chance mehr gegen seinen Schützling!
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