Eingebaut im Sprint von Göttingen

Bei Nibali war für Politt im Finale plötzlich Endstation

Von Felix Mattis

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Nils Politt (Katusha - Alpecin) | Foto: Cor Vos

31.08.2019  |  (rsn) - Auf dem letzten Kilometer der 2. Etappe schob er sich Position um Position nach vorne. Nils Politt (Katusha - Alpecin) überholte am rechten Rand des Feldes seine Kontrahenten und brachte sich in eine sehr gute Ausgangsposition für den finalen Sprint um den Tagessieg in Göttingen. Dann aber war plötzlich Endstation: Als Vincenzo Nibali (Bahrain - Merida) seinen kurzen Vorstoß aufgab und sich rechts zurückfallen ließ, wurde Politt kurzzeitig hinter ihm eingebaut. Und da in genau diesem Augenblick die Konkurrenz links mit Schwung vorbeihuschte, war der Hürther schließlich chancenlos und kam als Elfter über den Zielstrich.

"Als Nibali von vorne kam, stand er mir ein bisschen im Weg", schilderte Politt nach der Etappe die Geschehnisse gegenüber radsport-news.com, fügte aber hinzu: "Jeder war kaputt, und wenn jeder so kaputt ist, ist es wie ein kleines Rummelboxen auf der Zielgerade. Ich muss auch sagen, dass ich im Finale nicht mehr der Schnellste war. Ich hatte etwas wenig getrunken während der Etappe, weil es die ganze Zeit so extrem schnell war."

Mehr als Wasser und Gels konnten die meisten Profis auf dem Weg von Marburg nach Göttingen nicht zu sich nehmen, weil der Puls bei hohem Tempo meist so hoch war, dass an ordentliches Kauen von fester Nahrung kaum zu denken war.

Deshalb war Politt mit dem Ausgang der Etappe schließlich trotz des Pechs mit Nibali am Ende zufrieden - ohne Zeitverlust angekommen, in der Gesamtwertung weiterhin in aussichtsreicher Position. Wichtig wird es für den Gesamtzweiten vom Vorjahr nun am Samstag auf der vom Streckenprofil her wohl entscheidenden Etappe der Deutschland Tour. "Ich denke, heute haben viele, viele Fahrer sehr viele Körner auf der Straße gelassen", sagte Politt. "Ich bin gespannt, wie es morgen weitergeht."

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