Saisonstart für Schönberger in Kolumbien

Neues Rad, neue Teamkollegen und ein noch unbekannter Rennplan

Von Peter Maurer

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Sebastian Schönberger | Foto: Neri Sottoli - Selle Italia – KTM

07.02.2019  |  (rsn) - Rigoberto Uran (EF Education First), Bob Jungels (Deceuninck – Quick Step) und Chris Froome (Sky) beginnen 2019 ihre Saison in Südamerika. Aber auch ein 24-jähriger Österreicher feiert bei der Tour Columbia 2.1 seinen Einstand. Auch für Sebastian Schönberger (Neri Sottoli – Selle Italia – KTM) beginnt das Radsportjahr in Medellin. Er ist der einzige Österreicher im illustren Feld der Rundfahrt in Südamerika.

"Ich freue mich irrsinnig auf den Start der Saison, obwohl es bereits den ersten großen Dämpfer gab. Leider wurden wir nicht zum Giro d’Italia eingeladen, das war ein Schlag ins Gesicht für die gesamte Mannschaft. Es wäre unser großes Saisonziel gewesen", erzählte der Oberösterreicher im Gespräch mit radsport-news.com. Nichtsdestotrotz blickt er der Saison motiviert entgegen: "Es ist noch nicht ganz fixiert, welche Rennen ich fahren werde, aber wir haben doch etliche WorldTour-Einladungen bekommen. Darauf werde ich mich extrem gut vorbereiten um mit guten Resultaten aufzuzeigen."

Der Innviertler, der seit letztem Juni für das italienische ProContinental-Team fährt, möchte sich und seine Leistungen ins Schaufenster stellen. Er würde gerne für die Mannschaft die hochklassigen Rennen Strade Bianche oder Tirreno-Adriatico bestreiten. Neu ist in dieser Saison für ihn der Umstieg auf eine österreichische Radmarke. Das Team Neri Sottoli - Selle Italia – KTM wird seit diesem Jahr mit Rennrädern aus Mattighofen ausgerüstet. "Mit dem neuen Material bin ich sehr zufrieden. Ich bin schwer begeistert, welchen Entwicklungsschritt KTM gemacht hat. Das Aero- und das Bergrad sind echt top", berichtete Schönberger.

Auch das Team bekam über den Winter Zuwachs mit dem erfahrenen Giovanni Visconti und mit Dayer Quintana, dem Bruder des mehrfachen GrandTour-Siegers Nairo: „Wir sind sehr breit aufgestellt, obwohl der Altersschnitt sehr jung ist. Giovanni ist eine Person, die sehr viel Erfahrung mitbringt, aber selber noch große Rennen gewinnen kann. Wir verstehen uns sehr gut und ich kann noch sehr viel von ihm lernen“, so Schönberger.

Abwechslungsreich gestaltete der Oberösterreicher den Winter mit Skitouren, Langlauf und einigen Radeinheiten. Trainingspartner war dabei oft Gregor Mühlberger: "Wir harmonieren super und da Gregor jetzt in Salzburg wohnt, trainieren wir noch öfter gemeinsam." Im Jänner ging es dann für zweieinhalb Wochen ins Trainingslager an der Seite seiner Landsleute Felix Großschartner und Patrick Konrad sowie den Deutschen Pascal Ackermann, Andreas Schillinger und Rüdiger Selig (alle BORA – hansgrohe) und Ex-Teamkollegen Dominik Hrinkow (Hrinkow Advarics Cycleang). "Das war eine super Trainingsgruppe mit fast der gesamten BORA-Crew", schmunzelte der 24-Jährige.

"Ich weiß, dass das Team auf mich setzt, und ich werde bei meinen Highlights sicher meine Chancen bekommen", gibt sich der Österreicher optimistisch. Nächste Woche beginnt für ihn in Medellin in Kolumbien die Saison. Kapitän ist mit Quintana der Lokalmatador in den Reihen der heuer in Gelb-Schwarz fahrenden Mannschaft aus Italien.

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