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18.06.2016 | (rsn) - Vier Stunden durch Regen und die vielen Anstiege der belgischen Ardennen waren André Greipel (Lotto-Soudal) noch nicht genug. "Ich fahre mit dem Rad ins Hotel. Das dauert mir hier zu lange, wenn alle noch eine Schönheitskur machen“, scherzte der Hürther gut gelaunt im Ziel am See von Gileppe gegenüber radsport-news.com, bevor er sich auf den 13 Kilometer langen Weg zurück nach Verviers machte, wo die 5. Etappe der Ster ZLM Toer am Vormittag begonnen hatte.
Zwei Wochen vor dem Start der Tour de France (2. - 24. Juli) ist Greipel gut drauf. Denn der Gorilla" hatte den ganzen Tag hart arbeiten müssen, um das am Vortag eroberte Gelbe Trikot seines Teamkollegen Sean De Bie zu verteidigen. Greipel: "Nicht schön, dass zehn Mann vorne waren. Es war aber am Anfang mit den vielen Bergen auch sehr schwer. Wir haben zu dritt das Rennen kontrolliert.“
Die zehnköpfige Gruppe konnte sich während der ersten Stunde der 186,7 Kilometer langen Etappe lösen. Doch mehr als 2:50 Minuten Vorsprung gönnte Greipels Truppe den Ausreißern nie. Deshalb stellte der 33-Jährige zu Recht auch zufrieden fest: "Wir sind alle ein superstarkes Rennen gefahren. Es ist natürlich schade, dass wir das Trikot heute verloren haben. Aber so ist der Radsport. Und ich denke, mit Sep Vanmarcke hat der Beste heute gewonnen!“
Da hätte es sicher auch nicht viel genutzt, wenn Greipel bis zum Schluss hätte seine Arbeit verrichten können. Doch am letzten Berg zwei Kilometer vor dem Ziel musste er reißen lassen. "Ich hatte einen Platten. Dort sollte ich noch für Tempo zu sorgen. Das war natürlich Pech, dass ich da nicht mehr helfen konnte", berichtete er.
Zu diesem Zeitpunkt war durch die unermüdliche Arbeit der Lotto Soudal-Equipe alle Ausreißer bis auf Vegard Stake Laengen (IAM) eingefangen. Neben dem Norweger bestand die Fluchtgruppe aus Floran Senechal (Cofidis), Jochem Hoekstra (Parkhotel Valkenburg), Elias van Breussegem (Veranda Willems), Xandro Meurisse (Crelan Vastgoedservice), Jimmy Janssens (3M), Joey Rosskopf (BMC), Ivar Slik (Roompot Orange Peloton), Peter Lenderink (Rabobank Development) und Philipp Gaimon (Cannondale).
Laengen sprengte die Gruppe im Anstieg kurz vor der ersten der drei Schlussrunden am See von Gileppe. Während seine Kollegen in den letzten 40 Kilometern nach und nach geschluckt wurden, hielt er sich bis zum Roten Lappen an der Spitze. Dann übernahm Lotto NL-Jumbo und Vanmarcke vollendete.
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