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04.03.2016 | (rsn) - Mit einem verkürzten, aber keineswegs leichteren Kurs wartet die 10. Auflage der bereits als Klassiker zu bezeichnenden "Strade Bianche" am Samstag auf das Peloton. 176 Kilometer, davon 52,8 auf den dem Rennen seinen Namen gebenden weißen Schotterstraßen der Toskana, stehen auf dem Programm und die zahlreichen Anstiege sorgen dafür, dass sich die Klassikerjäger auch mit einigen Kletterern messen müssen, um den Sieg davonzutragen.
Und auch wenn am Freitag schönstes Wetter herrschte, so dass man sich bei strahlend blauem Himmel auf die Piazza Il Campo setzen konnte, um Eis zu essen, so könnte ein weiterer Faktor am Samstag in die Entscheidung eingreifen: Regen. Für den Nachmittag sind Schauer angekündigt, die aus den staubigen Schotterstraßen eine Schlammschlacht machen würden.
Die Strecke:
Anders als zuvor startet das Rennen diesmal nicht in San Gimignano, sondern hat Start und Ziel keine 500 Meter Luftlinie voneinander entfernt im Stadtkern von Siena. So sparen sich die Fahrer eine lange Anfahrt und es geht bereits nach gut zehn Kilometern erstmals für einen kurzen Vorgeschmack aufs Schotter - allerdings diesmal nur für 2,1 Kilometer. Im ersten Renndrittel warten außerdem zwei jeweils rund fünf Kilometer lange Asphalt-Anstiege - der Passo del Rospatoio (KM 28,7) und die Straße hinauf nach Montalcino (KM 58,2).Anschließend wird es welliger, die Anstiege kürzer aber dafür auch zahlreicher. Mit dem dritten Schotter-Sektor wird nach 68 Kilometern bereits die heiße Phase eingeläutet. Es ist mit 11,9 Kilometern der längste Schotter-Abschnitt und er endet mit einer schwierigen Abfahrt hinunter nach Lucignano d'Asso, wo lediglich ein asphaltierter Kilometer Erholung bietet, bis die Rüttelpartie mit dem acht Kilometer langen Sektor 4 weitergeht, der zunächst recht steil bergan und anschließend lange bergab führt.
Es folgt ein 13 Kilometer langes, asphaltiertes Flachstück nach Lucignano d'Arbia, und von da an geht es über fünf weitere Sektoren nur noch hoch und runter bis zum Ziel auf dem bilderbuchartigen Piazza Il Campo in Siena. Die letzten 1.000 Meter im Stadtkern des Zielortes sind gepflastert, allerdings mit harmlosen, großen Steinplatten - schwieriger ist da die Steigung, die bis zu 16 Prozent erreicht.
Die Favoriten:
Titelverteidiger Zdenek Stybar (Etixx-Quick-Step) ist mit einem starken Team zu seiner Unterstützung in die Toskana gereist, dem neben dem Luxemburger Bob Jungels auch der vergangene Woche beim Omloop Het Nieuwsblad gestürzte Tony Martin angehört. Beide sind in der Toskana nicht zu unterschätzen - wenn sie auch nicht zum engsten Favoritenkreis gehören.Der nämlich setzt sich neben Stybar aus Het-Nieuwsblad-Sieger Greg Van Avermaet (BMC), der 2015 Zweiter war, dem zweimaligen Sieger Fabian Cancellara (Trek-Segafredo/s. Fahrtenprofil auf Strava), Weltmeister Peter Sagan (Tinkoff) und seinem Vorgänger im Regenbogentrikot, Michal Kwiatkowski (Sky), zusammen.
Spannend wird, inwiefern der neue Kurs mit weniger Flachstücken den Kletterern in die Karten spielt, denn neben dem Vorjahresdritten Alejandro Valverde (Movistar) steht auch Vincenzo Nibali (Astana) am Start. Und im Auge behalten sollte man auch den 21-jährigen Belgier Tiesj Benoot (Lotto-Soudal), der beim Omloop Het Nieuwsblad Dritter war und seine starke Frühform somit bereits bewiesen hat.
Die Teams: Ag2r, Androni Giocattoli-Sidermec, Astana, Bardiani CSF, BMC, CCC Sprandi Polkowice, Etixx-Quick-Step, Lampre-Merida, Lotto-Soudal, Movistar, Nippo-Vini Fantini, Orica-GreenEdge, Southeast-Venezuela, LottoNL-Jumbo, Novo Nordisk, Sky, Tinkoff, Trek-Segafredo
Die Schotter-Sektoren (Beginn, Name, Länge):
1) KM 12: Vidritta (2,1 km)
2) KM 40: Murlo (5,5 km)
3) KM 68: Lucignano d'Asso (11,9 km)
4) KM 81: Pieve a Salti (8,0 km)
5) KM 104: S. Martino in Grania (9,5 km)
6) KM 120: Monte Sante Marie (11,5 km)
7) KM 152: Monteaperti (0,8 km)
8) KM 157: Colle Pinzuto (2,4 km)
9) KM 163: Le Tolfe (1,1 km)
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