„Ich habe nicht viel Vertrauen"

Ex-UCI-Chef McQuaid von seinem Nachfolger Cookson enttäuscht

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Machtwechsel bei der UCI: Der abgewählte Pat McQuaid gratulierte 2013 mit eher eisigem Blick dem neuen Präsidenten Brian Cookson. | Foto: ROTH

24.02.2016  |  (rsn) – Pat McQuaid ist mit der Arbeit von Brian Cookson, seinem Nachfolger im Amt des Präsidenten des Radsportweltverbandes UCI, ausgesprochen unzufrieden.

"(Das neue UCI-Team) enttäuscht mich sehr", sagte der Ire der L‘Equipe. "Fast die Hälfte meiner Mitarbeiter hat gekündigt, die andere Hälfte wurde gefeuert.“ Das habe den Verband viel Erfahrung und Know-how gekostet. „Ich habe nicht viel Vertrauen in diese UCI. Sie trifft Entscheidungen, die ich nicht verstehe“, so McQuaid, der acht Jahre lang an der Spitze der UCI stand, ehe er im Herbst 2013 dem Briten Cookson in einer Kampfabstimmung deutlich unterlag.

Im Anti-Dopingkampf habe die UCI unter seinem Nachfolger „nicht viele Fortschritte“ gemacht, fügte McQuaid an und betonte dagegen seine Verdienste: “Der Biologische Pass – das war ich. Die Kultur des Radsports hat sich in den vergangenen Jahren sehr verändert und wir haben ein gutes System geschaffen, auch wenn bestimmte Teams noch in einer ‚besonderen Art und Weise‘ funktionieren“, spielte er auf das nach wie vor drückende Thema Doping an.

McQuaid seinerseits war 2005 als Vertrauter Nachfolger des höchst umstrittenen Niederländers Hein Verbruggen zum UCI-Präsidenten gewählt worden. In seiner Amtszeit kam es tatsächlich zu merklichen Fortschritten im Anti-Dopingkampf. Allerdings stand McQuaid bis zuletzt an der Seite von Lance Armstrong, der erst durch die Ermittlungen der US-Anti-Doping-Agentur USADA zu Fall gebracht wurde.

Derzeit plant der 66–Jährige eine Autobiografie, in der er hauptsächlich über seine Zeit bei der UCI berichten will und das Ende des Jahres erscheinen soll. "Ich habe viel zu sagen und ich hoffe, dass es die Leute interessieren wird“, so McQuaid.

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