Österreicher geht in seine erste Profisaison

Mühlberger sieht seine Zukunft in den schweren Eintagesrennen

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Mühlberger sieht seine Zukunft in den schweren Eintagesrennen"
Gregor Mühlberger (Bora-Argon 18) | Foto: Cor Vos

27.01.2016  |  (rsn) – Nach einer zweiten Anstellung als Stagiaire im Herbst 2015 will Gregor Mühlberger in seiner ersten Saison als Profi beim deutschen Zweitdivisionär Bora-Argon 18 durchstarten. “Ich will mich in das Team integrieren, gute Rennen fahren, zur richtigen Zeit mit dem Kopf vorne sein – und natürlich gesund bleiben“, sagte der Österreicher zu radsport-news.com.

Mühlbergers Vorbereitung ging ohne Probleme vonstatten, auch wenn er “leicht angeschlagen" im Trainingslager angekommen war. "Aber jetzt bin ich wieder top fit“, fügte er an. In den letzten Tagen auf Mallorca stand Intervalltraining am Berg an, dazu kamen Tests auf dem Zeitfahrrad.

Erste Kostproben seines Könnens wird der 21-jährige Niederösterreicher bei der morgen beginnenden Mallorca Challenge geben können. Von der Baleareninsel aus geht es weiter in auf die Arabische Halbinsel, wo Mitte des kommenden Monats die Oman-Rundfahrt (17. – 22. Feb.) ansteht. Hier will Mühlberger vor allem auf der Königsetappe “schauen, wo ich liege.“

Der Allrounder zählt zwar offiziell zu den Neuzugängen, kennt aber die meisten seiner Teamkollegen schon aus der zweiten Jahreshälfte 2014, als er sich erstmals als “Praktikant“ bei Bora-Argon 18 präsentierte – das damals noch NetApp-Endura hieß. In Absprache mit Manager Ralph Denk entschloss sich Mühlberger dann aber, noch ein weiteres Jahr auf Continental-Niveau zu bestreiten, um mehr Rennerfahrung zu sammeln.

Das gelang ihm beim österreichischen Drittdivisionär Felbermayr-Wels ausgesprochen erfolgreich. So gewann er unter anderem die U23-Friedensfahrt und die Oberösterreich-Rundfahrt. Auch in seiner zweiten “Praktikumszeit“ bei Bora-Argon 18 wusste Mühlberger zu überzeugen, unter anderem als Elfter der Tour de l’Avenir.

Vor seiner ersten kompletten Saison bei den Profis hat Mühlberger festgestellt, dass sich im Team vor allem in Sachen Ernährung „einiges getan hat.“ Das hängt mit dem Sponsor Bora zusammen, der den Fahrern eigens eine Ernährungsberaterin zur Seite gestellt hat. “Die ist sehr gut und erklärt uns zum Beispiel auch, wie wir Zuhause im Sinn einer gesunden Ernährung kochen sollen.“

Als größte Erfolge würde Mühlberger die Teilnahme an den Olympischen Spielen oder der Tour de France verbuchen – “aber das ist jetzt nur eine Wunschvorstellung“, wie er anfügte. Letztlich entscheide die Sportliche Leitung, so Mühlberger, “ob ich für die Tour aufgestellt werde - wenn wir denn auch eingeladen werden -, oder ob es besser wäre, wenn ich bei der Österreich-Rundfahrt im Nationalteam mitfahre.“

Dabei sieht der seine sportliche Zukunft nicht unbedingt in den großen Rundfahrten. “Ich denke, dass künftig eher schwere Eintagesrennen bei mir auf den Plan stehen und das wird die Zielsetzung in den nächsten Jahren sein“, kündigte er an.

Auch auf diesem Gebiet hat er bereits erste Ausrufezeichen setzen können. 2014 belegte er beim italienischen Herbstklassiker Tre Valle Varesine einen sehr guten elften Platz, in der vergangenen Saison reichte es bei der Coppa Agostini zu Rang 19.

Weitere Radsportnachrichten

11.05.20253,2,1 los: Evenepoels Tour-Vorbereitung hat begonnen

(rsn) – Während in Albanien die ersten Tage des 108. Giro d’Italia absolviert werden, ist Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) in seine Vorbereitung auf die am 5. Juli in Lille beginnende Tour d

11.05.2025Steinhauser startet vorsichtig in den Giro, damit alles gut geht

(rsn) - An den Giro d’Italia hat Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) sehr gute Erinnerungen. Im letzten Jahr gewann er dort die 17. Etappe, vor keinem Geringeren übrigens als dem spätere

11.05.2025Küstenblick mit Kletterchance

(rsn / ProCycling) – Zum Abschluss der albanischen Giro-Tage wartet eine Etappe, deren Ausgang so offen ist wie das Terrain abwechslungsreich. Verschiedene Szenarien sind möglich: Ein starker Ausre

11.05.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

10.05.2025Highlight-Video der 2. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat sich auf der 2. Etappe der 108. Giro d'Italia das Rosa Trikot des Gesamtführenden gesichert. Der Slowene musste sich im 13,7 Kilometer langen

10.05.2025Aldag würde Rosa Trikot gerne gegen Etappensieg tauschen

(rsn) – “Das war gefühlsmäßig eine ziemliche Achterbahnfahrt heute“, sagte Rolf Aldag nach dem 13,7 Kilometer langen Einzelzeitfahren beim Giro d’Italia (2.UWT). Der Grund: Es schlagen zwei

10.05.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 2. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.

10.05.2025Tarling gewinnt erstes Giro-Zeitfahren, Roglic übernimmt Rosa

(rsn) – Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat auf der 2. Etappe des Giro d´Italia seinen ersten Triumph bei einer Grand Tour gefeiert. Der 21-Jährige war in Tirana nach 13,7 Kilometern im Zeitfahr

10.05.2025Arensman: “Habe es mir selbst sehr schwer gemacht“

(rsn) - Joshua Tarling (Ineos Grenadiers) hat das Zeitfahren in Tirana beim Giro d´Italia gewonnen, im Kampf um das Rosa Trikot gab es einen Sekundenkrimi. Mads Pedersen (Lidl - Trek) zeigte eine st

10.05.2025Cosnefroy in Morbihan zum dritten Mal der Beste

(rsn) – Titelverteidiger Benoit Cosnefroy (Decathlon – AG2R) hat zum dritten Mal in seiner Karriere den GP du Morbihan (1.Pro) gewonnen. Im Hügelsprint in Plumelec war er nach 190 Kilometern klar

10.05.2025Vollering macht am Alto de Cotobello den Sack zu

(rsn) – Demi Vollering (FDJ – Suez) hat am Schlusstag der 11. Vuelta Espana Femenina ihre Überlegenheit bestätigt und neben der Gesamtwertung auch die 7. Etappe gewonnen. Nach 153 Kilometern von

10.05.2025Märkl geht vor Brenner als Erster ins Rennen

(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d`Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Erzgebirgs-Rundfahrt (BLM, GER)
  • Gent - Wevelgem U23 (1.2u, BEL)
  • Gran Premio Inudstrie del (1.2u, ITA)
  • Radsportfest Märwil (1.2, SUI)
  • Ringerike GP (1.2, NOR)
  • Tour de Kumano (2.2, JPN)
  • Tro-Bro Léon (1.Pro, FRA)