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13.10.2015 | (rsn) – Die Saison 2015 ist für Sam Bennett zwar mit einer Enttäuschung zu Ende gegangen, insgesamt aber beurteilt der Sprinter des Bora-Argon 18-Teams sein zweites Jahr beim deutschen Zweitdivisionär ausgesprochen positiv. "Ich will immer Fortschritte machen und dieses Jahr bin ich sicherlich beständiger geworden – und zwar im Hinblick auf meine Form, meine Stärke und die Resultate“, so Bennett gegenüber radsport-news.com.
Daran änderte auch die Pleite bei Paris-Tours nichts, als der Debütant die vorentscheidende große Gruppe verpasste und so früh alle Hoffnungen auf den Sieg in den Wind schreiben konnte. Den Fehler schrieb Bennett sich und seiner Unerfahrenheit zu. "Ich kannte das Rennen ja nicht. Ich war zu Beginn einfach zu entspannt und habe auf den Massensprint gewartet. Aber als die Lücke auf fünf Minuten anwuchs, wusste ich, dass das Rennen für mich vorbei war“, so der noch 24-Jährige, der am Freitag seinen Geburtstag schon in der Urlaubszeit feiern kann.
Für die Zukunft sieht Bennett allerdings gute Chancen, auch den französischen Sprinterklassiker deutlich weiter vorn als nur auf dem 100. Platz zu beenden –wie es am Sonntag der Fall war. "Ich denke, das ist ein Rennen, in dem ich künftig ein gutes Resultat einfahren könnte. An einem Tag, an dem alles passt, ist das möglich“, sagte der Bora-Sprint-Kapitän, der in Chartres mit der Empfehlung des Sieges von Paris-Bourges antrat. Seinen Auftritt bei der Generalprobe zu Paris-Tours benannte er auch als seinen größten Erfolg in diesem Jahr.
"Mein Sieg in Bourges hat bewiesen, dass ich beständiger geworden bin und mich das Jahr hindurch weiterentwickelt habe“, erklärte Bennett, der seine insgesamt fünf Saisonsiege – womit er erneut erfolgreichster Fahrer seines Teams war – verteilt über die Zeit vom Februar (6. Etappe der Katar-Rundfahrt) bis eben Anfang Oktober einfuhr.
Ausgerechnet bei seiner Tour de France-Premiere war er allerdings nicht konkurrenzfähig, weil er sich zuvor mit einer hartnäckigen Erkältung hatte rumschlagen müssen,. Deshalb war Bennett auch weit davon entfernt – wie von Teamchef Ralph Denk ursprünglich prognostiziert – in den Massensprints ganz vorne mitmischen zu können. "Dass ich im Juni drei Wochen nicht trainieren konnte, war die größte Enttäuschung der Saison“, stellte er fest. Aufgrund der fehlenden Trainingskilometer fehlte Bennett deshalb letztlich auch die Kraft, um sich bis nach Paris durchzukämpfen.
Trotz seines vorzeitigen Ausstiegs auf der 17. Etappe beurteilte er seine Frankreich-Premiere positiv. "Ich habe die Erfahrung einer dreiwöchigen Rundfahrt gebraucht und musste meinen Körper dem physischen Stress einer Tour de France aussetzen“, urteilte Bennett, der sich beim größten Radrennen der Welt auch viel von den besten Sprintern der Welt abschauen konnte. "Ich habe beispielsweise gelernt, wie sie ihre Kräfte sparten und diverse Etappen einfach nur ‚überlebten‘, um dann solche Tage anzupeilen, an denen sie Siegchancen hatten. Umso interessanter wurde es noch dadurch, dass diese Tour bergiger war als die, die wir in den vergangenen Jahren gesehen hatten“, sagte er.
Doch bei der Tour lernte nicht nur Bennett, sondern auch sein zu Beginn des Jahres neu zusammen gestellter Sprintzug – mit dessen Leistungen der Kapitän übrigens ebenfalls sehr zufrieden war. "Die Ergebnisse sprechen ja für sich. Und selbst wenn du im besten Team der Welt bist, gibt es immer noch Platz für Verbesserungen. Als Team mit wenigen bis gar keinen Erfahrungen in Sachen Sprintzug haben wir uns konstant weiterentwickelt“, fasste Bennett zusammen.
Nach seinem zweiten Jahr bei Bora-Argon 18 will Bennett in den kommenden Wochen ausspannen und Körper und Geist eine Auszeit vom Radsport gönnen. An die neue Saison wollte er dabei noch keinen Gedanken verschwenden: "Derzeit denke ich nur an die Pause. Wenn ich ins Training zurückkehre, ist immer noch Zeit genug, meine Ziele für die kommende Saison ins Auge zu fassen.“
So viel lässt sich aber jetzt schon sagen: Dazu dürften dann wieder die Tour de France und auch Paris-Tours gehören.
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