Was ist auf der 15. Tour-Etappe möglich?

Verletztes Knie - Greipel denkt noch nicht ans Sprinten

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André Greipel (Lotto Soudal) auf der 14. Etappe nach seinem Sturz | Foto: Cor Vos

19.07.2015  |  (rsn) – Früh gestürzt, dazu konnte Peter Sagan (Tinkoff Saxo) seinen Vorsprung im Kampf um das Grüne Trikot deutlich ausbauen – die 14. Tour-Etappe verlief so gar nicht nach dem Geschmack von André Greipel (Lotto Soudal).

„Der Sturz war alles andere als schön“, meinte Greipel nach dem Rennen. 60 Kilometer brauchte der zweimalige Deutsche Meister schließlich, bis er wieder zum Feld aufschließen konnte. „André ist am Anfang gestürzt, da war etwas Chaos, da wir nicht wussten, wo er war“, schilderte sein Teamkollege Marcel Sieberg die Frühphase der Etappe, die man bei Lotto-Soudal eigentlich dazu nutzen wollte, um Kräfte für das 15. Teilstück am Sonntag zu sparen, wo es Minimalchancen auf einen Sprint in Valence gibt.

„Allerdings müssen wir vom Start weg erst einmal 30 Kilometer berghoch fahren. Das gefällt uns Sprintern eher nicht so. Dann kommt noch ein Berg 60 Kilometer vor dem Ziel. Deshalb gehen wir erst einmal ohne große Erwartungshaltung in die Etappe“, gab sich Sieberg defensiv, und auch Greipel äußerte sich angesichts seiner Schnittwunden am Schienbein und Knie zurückhaltend. „Ich muss erst einmal schauen, wie es meinem Knie geht. Da denke ich jetzt noch nicht ans Sprinten“, meinte der Hürther nach der Etappe.

Im Kampf um das Grüne Trikot will der 33-Jährige aber noch nicht aufgeben: „Klar, jetzt wird's natürlich immer schwerer [...]. Wir werden aber nicht aufgeben und jeden Tag auf's neue angreifen“, schrieb Greipel am Abend in seinem Tour-Blog. Bei mittlerweile 61 Punkten Rückstand auf Sagan, der am Samstag auf der anspruchsvollen Etappe als Ausreißer den Zwischensprint gewann und in Mende sogar Fünfter wurde, werden die Aussichten allerdings immer düsterer.

Ein Grund dafür ist auch die Streckenplanung. „Es ist ärgerlich, dass es so wenige klassische Sprinteretappen gibt, gerade wenn man dafür eine gute Mannschaft hat. Aber so ist nun mal die Streckenführung. Drei, vier Sprints finde ich aber auch etwas wenig“, fand etwa Sieberg klare Worte. Allerdings wollte der Bocholter eine erfolgreiche Tour nicht am Gewinn des Grünen Trikots festmachen.

„Wenn wir in dieser Wertung Zweiter werden und in Paris gewinnen, dann ist das auch nicht so verkehrt. Wir sind mit der Tour sehr zufrieden“, meinte Sieberg, dessen Kapitän Greipel sich ja in der ersten Tour-Woche zwei Tagessiege ersprinten und insgesamt eine Woche im Grünen Trikot unterwegs war.

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