Gelingt dem Freiburger ein Coup?

Geschke erhält freie Fahrt nach Mende

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Simon Geschke (Giant-Alpecin) | Foto: Cor Vos

18.07.2015  |  (rsn) – Die heutige 14. Etappe der Tour de France hat sich Simon Geschke (Giant-Alpecin) vorgemerkt. Der 29 Jahre alte Freiburger, der in den ersten beiden Wochen der 102. Frankreich-Rundfahrt ausnahmslos für John Degenkolb und Warren Barguil in Aktion getreten war, erhält von seinem Team auf dem 1178,5 Kilometer langen Abschnitt von Rodez zur Mini-Bergankunft in Mende, die Chance, auf eigene Rechnung zu fahren.

„Man kann es sich natürlich nicht aussuchen, ob man es in die Gruppe des Tages schafft oder nicht, aber ja: Ich habe heute freie Fahrt und hoffe, dass ich die Chance nutzen kann“, sagte Geschke vor dem Start in Rodez zu radsport-news.com. Die Aussichten sind wohl nicht schlecht, zeigte der kletterstarke Allrounder doch gestern eine formidable Leistung und sorgte an der Spitze des Feldes mit dafür, dass die Gruppe des Tages auf dem schweren Schlusskilometer noch gestellt wurde. Damit bereitete Geschke seinem Kapitän Degenkolb das Finale vor, in dem der Frankfurter schließlich Rang vier belegte.

Im Nachhinein gesehen wäre Geschke möglicherweise sogar die Karte gewesen, die Giant-Alpecin hätte spielen können, denn für Degenkolb waren die letzten, bergauf führenden Meter dann doch einen Tick zu schwer, wie er im Ziel völlig erschöpft eingestand. Doch der 26-Jährige hatte im Februar bei der Dubai Tour mit seinem Sieg am Hatta-Staudamm je bereits beweisen, dass er auch in einem schweren Finale aus einer großen Gruppe heraus erfolgreich sein kann. Zudem sammelte Degenkolb gestern im Kampf um das Grüne Trikot wichtige Punkte. Insofern war die Entscheidung der Teamleitung, auf den nominellen Kapitän zu setzen, durchaus nachvollziehbar.

Heute nun kann Geschke aber seinen eigenen Ambitionen nachgehen – dazu aber muss er zunächst mal den Sprung in die Gruppe des Tages schaffen, ist doch der Schlussanstieg „aus dem Feld heraus definitiv zu schwer für mich“, wie der gebürtige Berliner eingestand. Geschke kennt den Anstieg, ist ihn beispielsweise schon 2010 bei Paris-Nizza gefahren (damals belegte er beim Sieg von Alberto Contador Rang 52.) und nannte deshalb als seine Option, „aus einer Gruppe heraus zu attackieren und eventuell die Etappe sogar zu gewinnen.“

Doch auch da kommt es darauf an, mit wem er es zu tun bekommt. „Wäre heute zum Beispiel Rodriguez dabei, da hätte ich definitiv keine Chance, da muss man realistisch sein“, sagte Geschke. So oder so gilt für ihn an diesem 18. Juli: „Ich will es heute auf jeden Fall probieren.“

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