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BMC-Profi erweitert Tour-Favoritenkreis

Van Garderen: „Die Backstreet Boys waren auch zu Fünft"

Foto zu dem Text "Van Garderen: „Die Backstreet Boys waren auch zu Fünft
Tejay van Garderen (BMC) ist Zweiter der Gesamtwertung der 102. Tour de France. | Foto: Cor Vos

13.07.2015  |  (rsn) – Bestens gelaunt präsentierte sich Tejay van Garderen am ersten Ruhetag der 102. Tour de France den Journalisten. Kein Wunder, denn der US-Amerikaner liegt derzeit auf Platz zwei der Gesamtwertung, nur ganze zwölf Sekunden hinter dem souveränen Chris Froome (Sky), aber deutlich vor Alberto Contador (Tinkoff-Saxo), Nairo Quintana (Movistar) und Titelverteidiger Vincenzo Nibali (Astana).

Um die Konstellation im Kampf um die Tour-Gesamtwertung zu beschrieben, bemühte van Garderen angesichts seiner sehr guten Ausgangslage einen nicht ganz ernst gemeinten Vergleich mit der Musikbranche. „Die Backstreet Boys waren ja auch zu fünft, deshalb war die Liste der Tour-Favoriten mit vier Fahrern etwas unvollständig“, scherzte der BMC-Kapitän im Pressegespräch am Montag in Pau.

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Diese Lockerheit will sich van Garderen auch auf dem Rad bewahren und sie in den nächsten Tagen als seine Trumpfkarte ausspielen. „Mir ist der Prozess, wie es zu dem Ergebnis kommt wichtiger als das reine Ergebnis selbst. Deshalb würde ich lieber das Rennen erleben und Fünfter werden - im Wissen, dass ich alles gegeben habe - als jetzt ein Blatt Papier zu unterschreiben, das mich zum Tour-Zweiten macht“, so der 26-Jährige auf die Frage, ob er ein Angebot, den zweiten Gesamtplatz bis Paris behalten zu dürfe, annehmen würde.

Während er in der ersten Woche noch „etwas unter dem Radar“ fliegen konnte, wird dies allerdings nun anders sein, denn die Kontrahenten haben van Garderen spätestens seit dem gestrigen Teamzeitfahren auf der Rechnung. Froome etwa bezeichnete ihn sogar als seinen - aktuell - schärfsten Rivalen. „Es ist eine Ehre von einem Tour-Sieger wie Chris so genannt zu werden“, meinte derder zweimalige Tour-Fünfte dazu.

Viel wichtiger als das Lob der Konkurrenten ist ihm, am Dienstag bei der ersten Bergankunft der Tour am Col de la Saint Martin gut aus der Pause zu kommen. „Es gibt Fahrer, die mit einer Bergetappe nach einem Ruhetag Probleme haben“, wusste van Garderen, wovon er sprach.

Denn in der Vergangenheit hatte auch er Probleme nach dem Ruhetag gehabt. Doch dies sei analysiert und man habe eine zu harte Trainingsrunde in Kombination mit zu wenig Nahrungsaufnehme als Grund ausgemacht. „Diesmal fahre ich ruhiger und esse drei Mal richtig ordentlich“, verriet er. Die Kraft wird der Gesamtzweite auch brauchen. „In den Pyrenäen geht es richtig los. Jetzt können wir uns nicht mehr im Feld verstecken."

Dies hat van Garderen allerdings auch nicht vor. Der BMC-Profi wird alles daran setzen, seine gute Position so lange wie möglich zu behaupten. „Wenn ich eine Möglichkeit sehe, werde ich sie nutzen. Aber man kann es nicht planen und ich muss am Berg auch erst sehen, wie sich die Beine anfühlen“, kündigte er an.

Allerdings weiß van Garderen auch, dass er Froome, Quintana und Contador im Hochgebirge nicht davon fahren kann. „Meine Stärke liegt eher in meiner Konstanz“, sagte er. Die Pyrenäen werden jetzt sehr wichtig und ich sehe sie als Chance, die anderen sich kaputtfahren zu lassen.“

Eine Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg erwartet van Garderen aber erst in den Alpen in der dritten Woche. „Entweder in La Toussuire oder in L`Alpe d`Huez. Die Tour ist kein Sprintrennen, sondern ein Marathon“, zog er einen weiteren Vergleich.

Tejay van Garderen im Interview:

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