--> -->
12.07.2015 | (rsn) - Dass der zwei Kilometer lange Schlussanstieg in Mûr-de-Bretagne zu schwer für John Degenkolb sein würde, hatte der Sprinter selbst bereits erwartet. Den Fans wurde es acht Kilometer vor dem Ziel ebenfalls vor Augen gehalten, als sich der Frankfurter schon vorzeitig aus dem Hauptfeld verabschiedete. Doch auch ohne Degenkolb sah es im steilsten Teil der Steigung einige Zeit so aus, als könne ein Deutscher vom selben Team um den Etappensieg kämpfen.
Simon Geschke nämlich verhalf Giant-Alpecins Klassementfahrer Warren Barguil am Fuß der Steigung zunächst zu einer guten Position in den vorderen Reihen des Feldes und fuhr dann neben dem Sky-Zug von Chris Froome ganz vorne. Immer wieder schaute er sich um, um keinen Angriff eines Kontrahenten zu verpassen, und als dann Simon Yates (Orica-GreenEdge) und Alexis Vuillermoz (Ag2r) attackierten, ging Geschke mit.
„Hauptziel war, Warren in eine gute Position zu bringen. Das haben wir geschafft und ich habe mich gut gefühlt. Dann bin ich aus Instinkt die Attacke mitgegangen", erzählte er später. „Als wir den letzten Kilometer zu dritt gefahren sind, habe ich mich umgedreht und gesehen, dass sich die Gesamtwertungsleute ein bisschen angeschaut haben. Da habe ich gedacht: Okay, vielleicht reicht's!"
Dann aber attackierte Vuillermoz noch ein zweites Mal, und Geschke konnte nicht mehr mitgehen. „Wir hatten ein gutes Loch und es ging um den Sieg. Aber als es 800 Meter vor dem Ziel flacher wurde, war bei mir das Pulver verschossen", so der 29-Jährige. „Ich bin nicht enttäuscht, aber es ist natürlich immer bitter, wenn man einen Kilometer vorm Ziel am Rad vom Sieger ist und dann nicht folgen kann."
Nachdem er in die Favoritengruppe zurückgefallen war, nahm Geschke das Tempo raus und erreichte schließlich mit 33 Sekunden Rückstand auf Rang 40 das Ziel - gemeinsam mit Paul Voß und Dominik Nerz (Bora-Argon 18).
Auch wenn es mit der Top-Platzierung nicht klappte, so machte Geschke gerade im steilen ersten Kilometer der Mur einen starken Eindruck. Dort wunderte er sich auch fast etwas, wie scheinbar einfach es ging. „Ich habe mir die Etappe von vor vier Jahren vorher angeschaut und war überrascht, dass wir - ja, einfach war es nicht, aber dass wir ziemlich schnell ein großes Loch hatten", sagte er radsport-news.com.
Damals hatte Alberto Contador im steilen Abschnitt attackiert und so dafür gesorgt, dass oben fast ausschließlich die besten Fahrer des Gesamtklassements ankamen. Diesmal belauerten sich die Favoriten eher, einzig Froome zog das Tempo nach oben - allerdings nicht mit einem echten Angriff, sondern mit gleichmäßig hoher Frequenz.
Geschke dürfte sein Auftritt Selbstvertrauen geben. Schließlich fährt er zum ersten Mal Giro und Tour in einem Jahr und weiß daher noch nicht, „wie sich die zweite und dritte Woche anfühlen werden. Aber ich hoffe, dass da noch ein bisschen was kommt. Ich bin schon als Helfer da, plane aber noch in Gruppen zu gehen, die dann hoffentlich um den Etappensieg fahren."
Simon Geschke im Video:
(rsn) –Tour-Direktor Christian Prudhomme bestreitet die Rechtmäßigkeit der Forderung des Niederländischen Radsportverbands (KNWU), der von der ASO 140.000 Euro für den Grand Départ der Frankrei
03.11.2015Niederländischer Verband wartet auf Geld von der ASO(rsn) - Der Niederländische Radsportverband KNWU hat sich an die UCI gewendet, weil er seit vier Monaten auf eine Zahlung der ASO in Höhe von 140.000 Euro wartet. Das berichtet das niederländische
16.08.2015Dopingproben der Tour sollen erneut getestet werden(rsn) - Keiner soll sich sicher fühlen! Auch nicht, wenn die Rennen rum sind. Deshalb sollen die Dopingproben der gerade beendeten Tour de France nachträglich auf das neue Epo-Stimulanzmittel
30.07.2015Bahamontes traut Valverde den Tour-Sieg zu(rsn) – Federico Bahamontes traut Alejandro Valverde (Movistar) den Tour-Sieg zu und hat seinen Landsmann aufgefordert, im kommenden Jahr das Gelbe Trikot ins Visier zu nehmen. „Wenn er Dritter ge
28.07.2015Voß war zu früh in Topform(rsn) – Auf die Frage, wie die am Sonntag zu Ende gegangene Tour de France für ihn verlaufen sei, fand Paul Voß gegenüber radsport-news.com nur zwei Worte: „Nicht zufriedenstellend.“ Nach seh
27.07.2015Wie kommt der „Engel" ins Tour-Finale?(rsn) - Wir trauten unseren Augen nicht, als wir das von Philousport bei Twitter eingestellte Video (siehe die beiden Links unten) betrachteten. Es sah aus, als stünde ein „Engel" mit flatternden F
27.07.2015Jugendlicher Schwarzfahrer soll Absperrung durchbrochen habenParis (dpa) - Ein Jugendlicher ohne Führerschein ist wohl für den Zwischenfall vor dem Finale der Tour de France am Sonntag verantwortlich, bei dem die Pariser Polizei Schusswaffen einsetzte.
27.07.2015Denk: „Das Glück war nicht auf unserer Seite"(rsn) - Ein Etappenpodium, zwei weitere Platzierungen in den Top Ten, der 25. Platz in der Gesamtwertung sowie zwei Auszeichnungen als aktivster Fahrer sind die Bilanz des deutschen Bora-Argon 18-Team
27.07.2015Nun will Greipel auch in Hamburg seinen ersten SiegParis (dpa/rsn)- Am Sonntag gewann André Greipel (Lotto Soudal) erstmals in seiner Karriere die letzte Tour-Etappe auf den Champs Élysées. Im Ziel wartete sein Jugendtrainer Peter Sager um mit dem
27.07.2015Brailsford: „Die Kritiker haben uns geholfen, die Tour zu gewinnen“Paris (dpa/rsn) - Erst gab es Dosenbier, dann Champagner - und aus den Boxen dröhnte der bei solchen Gelegenheiten unvermeidliche Queen-Hit „We are the Champions“. Bevor Christopher Froome
27.07.2015Movistar die beste Mannschaft, aber Sky stellt den Sieger(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
27.07.2015Lotto Soudal dominiert die Sprints, IAM erreicht sein Ziel(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den 21 Mannschaften. Zeit für radsport-news.com, eine Bilanz der 102. Tour de France zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinte
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr